Im Münsterland und dem Niederrhein gibt es derzeit nicht nur in den Familien, traditionell den Struwen, auch „Struven“ oder „Strüvken“ genannt. In Münster beispielsweise werden diese Hefepfannkuchen oft am Karfreitag-Mittag im Pfarrgemeindehaus angeboten. Das Kirchenvolk trifft sich dort und trinkt Kaffee dazu. Die Struwen enthalten meist Rosinen, manchmal auch Äpfelstückchen.
Diese Speise, die sehr satt macht, ist in der westfälischen Gegend nachweisbar schon fast tausend Jahre alt und war vor allem in Klöstern sehr verbreitet.
Die ca. 2 cm dicken und 8 bis 10 cm breiten Fladen werden in reichlich heißem Öl von beiden Seiten „gebraten“, ähnlich wie Reibekuchen. Die Zubereitungszeit beträgt etwa eine halbe Stunde.
Zutaten für 12 bis 15 Stück:
500 g Mehl
3/8 l Milch
40 g Hefe
2 Eier
2 Eßlöffel Zucker
1/2 Teelöffel Salz
250 g Rosinen
Öl zum Ausbacken
Zimt und Zucker oder Apfelmus
Zubereitung: Aus Mehl, Milch, Hefe, Zucker, Eiern und Salz einen Hefeteig herstellen. Die Hefe mit etwas lauwarmer Milch aufgehen lassen. Das Mehl in eine Schüssel mit allen Zutaten einschließlich der aufgegangenen Hefe und mit der weiteren lauwarmen Milch anrühren. Möglichst 1 Stunde abwarten, mindestens jedoch 20 Min. Danach Rosinen oder Apfelstückchen unterheben. Mit einem Eßlöffel kleinere Portionen des Teiges in viel heißem Öl in einer Pfanne ausbacken. Mit Zimt und Zucker bestreuen oder mit Apfelmus bzw. Kompott servieren. Da die Struwen schnell anbrennen, sollte die Temperatur beim Backen nicht allzu hoch sein.
Eine Antwort
Das Rezept habe ich gespeichert – und es wird irgendwann ausprobiert. Danke dafür, liebe Frau Küble Mit freundlichem Gruß Adolf Breitmeier