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Korrektur an einem Sonder-Rosenkranz: Die Gottheit Christi wurde nicht geopfert

Von Felizitas Küble

Keine Frage: Der beste Rosenkranz ist nach wie vor der herkömmliche, klassische Rosenkranz, wie er dem katholischen Kirchenvolk seit Jahrhunderten bekannt und vertraut ist.   media-443490-2
Dieses Gebet vertieft uns durch Vater-Unser, Credo (Glaubensbekenntnis) und das betrachtende „Ave Maria“ mit dem Gruß des Engels vor allem in die Stationen des Lebens, Leidens und der Auferstehung Christi, wie sie in der Heiligen Schrift bezeugt werden.
Daher ist dieser klassische Rosenkranz eine kompakte „Kurzfassung des Glaubens“, weil er wesentliche Heilsgeheimnisse nahebringt und betend vertieft.

Freilich gibt es seit Jahrzehnten dutzende verschiedener „Extra-Rosenkränze“, die entweder auf Ideen frommer Seelen oder auf Visionen bzw. „übernatürliche Einsprechungen“ zurückgehen. Diese Sonder-Rosenkränze verdrängen leider in der Gebetspraxis vieler Katholiken immer stärker den überlieferten kirchlichen Rosenkranz.

Diese speziellen Rosenkränze sind oft kürzer als der herkömmliche (was durchaus auch ein Grund für ihre weite Verbreitung sein kann)  – und nicht selten enthalten diese Gebete theologisch mißverständliche bis irreführende Formulierungen.

Hierzu ein Beispiel, nämlich der sog. „Rosenkranz vom einladenden Herzen„. (Quelle siehe hier: http://www.herz-jesu-freitag.de/gebete/gebete-zum-heiligsten-herzen-jesu/rosenkranz-zum-goettlichen-herzen-jesu/rosenkranz-vom-einladenden-herzen-jesu.php) 
Die merkwürdige Anrufung „Komm Herr Jesus mit deinem Einladenden Herzen und nimm alle deine Gnadengeschenke in mir entgegen“ kann man noch „durchgehen“ lassen, obwohl sich der Sinn dieser Aussage wohl nicht ohne weiteres christuserschließt.
Bei den großen Perlen dieses Sonder-Rosenkranzes heißt es dann wörtlich:
„Ewiger Vater, ich opfere dir auf das einladende Herz deines geliebten Sohnes, seinen Leib, sein Blut, seine Seele und seine Gottheit für unsere Sünden und die Sünden der ganzen Welt.“

„Warnungs“-Botschaften mit ähnlichem „Gebet“

Ähnlich lesen wir in einer Anrufung aus der Serie der irrgeistigen Botschaften „Die Warnung“ einer anonym bleibenden, kirchlich abgelehnten irischen „Seherin“, die sich selber „Maria von der göttlichen Barmherzigkeit“ nennt:
Ich opfere dir auf den Leib und das Blut, die Seele und die Gottheit deines innig geliebten Sohnes zur Sühne für die Sünden der Welt und für die Rettung all deiner Kinder.“  (Quelle: http://www.dasbuchderwahrheit.de/download/siegel_8x.pdf)
Diese Formeln orientieren sich weitgehend an der entsprechenden Anrufung des Barmherzigkeits-Rosenkranzes der polnischen Sr. Faustyna Kowalska.
Zunächst vorweg: Christus ist selbstverständlich in seiner gesamten Person unser Opferlamm, unser Erlöser  – und zwar als Gottmensch („ganzer Christus“). Auch seinem göttlichen Wesen nach hat ER diesem Opfer zugestimmt und eben wegen seines Gottseins enthält dieses Heilsopfer einen unendlichen Wert.
Allerdings hat Jesus dieses Opfer durch seine leidensfähige menschliche Natur vollzogen bzw. dargebracht: Christus wurde in seinem Menschsein gekreuzigt. DSC06228

Christi Gottsein an sich kann nicht „geopfert“ werden. Wie sollte man Gott die Gottheit opfern? Welchen logischen und theo-logischen Sinn ergäbe dies?

Die Gottheit Jesu kann gar nicht Gegenstand des Opfers sein, denn opfern heißt, so schreibt der bewährte „Grüne Katechismus“, Gott eine „sichtbare Gabe darbringen“, um ihn als den höchsten HERRN zu ehren (S. 58).
Darum ist der ewige Sohn Gottes Mensch geworden, damit ER sich dem himmlischen Vater zum Opfer darbringen konnte für die Erlösung der Welt  –  und sein Leib ist die Opfergabe.

Daher spricht unser HERR in Joh 6,51: „Das Brot, das ich geben werde, ist mein Fleisch  –  ich gebe es hin für das Leben der Welt.“
Daß Christi Heilstat im Opfer seines Leibes bestand, bestätigt der hl. Petrus, denn in 1 Pt 3,18 heißt es: „…dem Fleisch nach wurde ER getötet, dem Geist nach lebendig gemacht.“  –  Ähnlich schreibt der Apostel in 1 Pt 4,1: „Da nun Christus für uns im Fleisch gelitten hat…“

In Kol 1,22 schreibt Paulus, Christus hat euch durch den Tod seines sterblichen Leibes versöhnt, um euch heilig, untadelig und schuldlos vor sich treten zu lassen.“ 

Im Brief an die Hebräer heißt es, daß wir „durch die Opfergabe des Leibes Christi ein für allemal geheiligt“ sind (Hebr 10,10).

Zudem schreibt der Verfasser: Wir haben also die Zuversicht, Brüder, durch das Blut Jesu in das Heiligtum einzutreten. ER hat uns den neuen und lebendigen Weg erschlossen durch den Vorhang hindurch, das heißt durch sein Fleisch. (Hebr. 10,20)

Was natürlich nichts daran ändert, daß Jesu Heilstat gleichwohl in Wert und Bedeutung insofern ein „göttliches“ Opfer darstellt , insofern Christus eben GOTT(-Mensch) ist und der „Träger“ der Person Christi seine Gottheit ist (welche schon vor seiner Menschwerdung ewig existiert). Unser Heiland ist auch in seiner himmlischen Herrlichkeit Gott und Mensch zugleich (mit seinem verklärten Auferstehungsleib).

Christus in seiner PERSON ist unteilbar („ungetrennt“), wie die Kirche lehrt. Zugleich verkündet sie aber: Die beiden NATUREN unseres Erlösers (die menschliche und die göttliche) sind zugleich „unvermischt“. Wenngleich sie in seiner PERSON untrennbar verbunden sind, so sind die NATUREN als solche „unvermischt“, also voneinander zu unterscheiden.
Aber konkret „geopfert“ hat ER nicht seine Gottheit bzw. göttliche Natur, zumal sie nicht leidensfähig ist und ihrem Wesen nach nicht sterben kann. Der Sohn Gottes ist vielmehr Mensch geworden vor allem deshalb, um auf diese Weise sein Opfer vollziehen zu können.

„ER aber meinte den Tempel seines Leibes“

Erinnern wir uns an die in Joh 2,13 ff berichtete Tempelreinigung und dem dann folgenden Streitgespräch, bei dem Christus sagte: „Reißt diesen Tempel nieder, in drei Tagen werde ich ihn wieder aufrichten.“  – Als Widerspruch erfolgte, heißt es im NT: „Er aber meinte den Tempel seines Leibes.“ polskaweb
Für die Apostel war diese Aussage sehr einprägsam und wichtig, denn Johannes berichtet weiter: „Als ER von den Toten auferstanden war, erinnerten sich seine Jünger, dass er dies gesagt hatte, und sie glaubten der Schrift und dem Wort, das Jesus gesprochen hatte.“
Eindeutig sind auch Jesu Worte bei Abendmahl: „Das ist mein Leib, der für euch hingegeben wird.“   – „Das ist mein Blut, das für euch und für viele vergossen wird.“  – Unser HERR hat aber nicht gesagt: „Dies ist meine Gottheit, die für euch geopfert wird.“
Der Grundgedanke eines religiösen Opfers ist der kultische Verzicht auf eine Gabe zugunsten des Ewigen, der Ritus der Darbringung, gleichsam die „Vernichtung“ (wie Christus sagte: Die „Zerstörung“ seines Leibes, des wahren Tempels)  – doch Jesu Gottheit konnte und kann nicht zerstört werden; allein sein menschlicher Leib war also „opferfähig“.

Der Leib des HERRN konnte leiden und sterben

Im „Compendium der christlichen Lehre“, einem Katechismus des hl. Papst Pius X., heißt es in der deutschen Ausgabe auf S. 22 unter Punkt 47 auf die Frage „Ist Jesus Christus als Gott oder als Mensch gestorben?“:
„Jesus Christus ist als Mensch gestorben, denn als Gott konnte er weder leiden noch sterben.“chrkn

Im bewährten „Grundriß der Dogmatik“ von Ludwig Ott heißt es auf S. 273: „Christus war nach seiner menschlichen Natur zugleich Opferpriester und Opfergabe.“ 
Auf S. 257 wird im „Ott“ auf das Laterankonzil und das Konzil von Florenz hingewiesen, die jeweils die Leidensfähigkeit der menschlichen Natur Christi betonten  –  und dies auch gegen den Doketismus klarstellten, welcher irrlehrte, Jesus habe lediglich einen Scheinleib gehabt.
Im Catechismus romanus bzw. „Römischen Katechismus“ (jahrhundertelang  d e r  Leitkatechismus für die Weltkirche) heißt es im 1. Teil, 5. Hauptstück (4. Artikel) unter dem Titel „Gelitten unter Pontius Pilatus, gekreuzigt, gestorben und begraben“ im 2. Absatz wörtlich:
„Denn wenn auch die menschliche Natur mit der göttlichen Person vereinigt war, so fühlte sie [die menschliche Natur] trotz dieser Vereinigung um nichts weniger die Bitterkeit des Leidens, als wenn jene Vereinigung nicht bestanden hätte, da in der einen Person Jesu Christi die Eigentümlichkeiten jeder Natur, der göttlichen und der menschlichen, gewahrt bleiben und daher, was leidensfähig und sterblich war, leidensfähig und sterblich verblieb; wohingegen das, was leidensunfähig und unsterblich war, was wir als die Eigenschaften der göttlichen Natur erkennen, seine Eigentümlichkeiten beibehielt.“
Im 13. Abschnitt stellt der  –  auf dem Konzil von Trient initiierte   –  Römische Katechismus klar: „Denn Christus ließ die menschliche Natur, welche er angenommen hatte, alle Peinen empfinden, gerade so, als ob er Mensch, nicht auch zugleich Gott gewesen wäre.“
Im „Lehrbuch der Dogmatik“ wird auf  S. 228 f. erläutert, daß der ganze Gott-Mensch Christus zwar unser Erlöser und Heiland ist, unser „Opferlamm“, aber leiden und sterben konnte ER allein in seinem Menschsein (Quelle siehe HIER).

„Christus hatte einen leidensfähigen Körper“

In der bewährten, 1936 erschienenen Laiendogmatik „Die Lehre der Kirche“ von Prof. Dr. Johannes P. Junglas lesen wir auf S. 127: 
„Christus hatte einen leidensfähigen Körper, sonst hätte er uns nicht durch Leiden und Sterben erlösen können… Es ist ohne weiteres klar, daß Christus die menschliche Natur angenommen hat, um uns zu erlösen.“ 0018

Zudem heißt es in der messianischen Prophetie des AT vom „leidenden Gottesknecht“ (Jesaja 53,4): „ER hat unsere Krankheiten getragen und unsere Schmerzen auf sich genommen.“

Leidensfähig war freilich allein die menschliche Natur des HERRN; sie war sozusagen „Werkzeug“ der Erlösung. Deshalb sprechen Bibel und Liturgie davon, daß Christus „seinen Leib und sein Blut“ als Opfer darbrachte bzw. zur Sühne dahinhingab. Die Opfergabe war sein menschliches Leben, das er dahingab.

In diesem Sinne heißt es in einer Stellungnahme von Papst Leo I. hinsichtlich der göttlichen und menschlichen Natur Christi:
„Um die Schuld (…) zu tilgen, einte sich die unverletzliche Natur mit der leidensfähigen Natur, damit (…) ein und derselbe „Mittler zwischen Gott und den Menschen, der Mensch Christus Jesus “ (1 Tim 2,5) aufgrund des einen sterben und des anderen nicht sterben könne….Der leidensunfähige Gott war sich nicht zu schade, leidensfähiger Mensch zu sein…“ (zitiert aus der Dogmensammlung „Denzinger“, S. 136 f.)

„ER hat sein eigenes Menschsein geopfert“

Der Hl. Hippolyt von Rom (3. Jahrh.), Priester und Märtyrer, schrieb in „Die Widerlegung aller Häresien, 10,33-34“ Folgendes über die menschliche Natur Christi:

„Um es recht verständlich zu machen, dass er sich nicht von uns unterscheidet, wollte er Müdigkeit ertragen und Hunger erfahren (Joh 4,6); er sperrte sich nicht dagegen, Durst zu leiden, suchte im Schlaf Erholung, verweigerte sich dem Leiden nicht, unterwarf sich dem Tod und sprach in aller Deutlichkeit von seiner Auferstehung. In alledem hat er sein eigenes Menschsein als Erstlingsgabe geopfert“.abtei-ettal-startseite_01

Nicht die Gottheit Christi, sondern der menschliche Leib des HERRN wurde auf Golgotha geopfert; daran erinnern auch die Priesterworte nach der Konsekration bzw. hl. Wandlung im 4. Hochgebet: „So bringen wir dir Seinen Leib und Sein Blut dar, das Opfer, das dir wohlgefällt und der ganzen Welt Heil bringt.“
Das Konzil von Trient erklärte außerdem in bezug auf das heilige Abendmahl unseres HERRN, daß Christus dort vorweg „seinen Leib und sein Blut“ dargebracht hat (von einer Opferung seiner „Gottheit“ ist auch hier nicht die Rede):
„So sagte Christus von sich, dass ER in Ewigkeit zum Priester bestellt sei nach der Ordnung des Melchisedech; ER brachte Gott dem Vater seinen Leib und sein Blut dar unter den Gestalten von Brot und Wein, reichte ihn den Aposteln, die er damals zu Priestern des Neuen Bundes bestellte…“ (DS 1740).
Der große Heilige und Kirchenlehrer Thomas von Aquin hat sich ausführlich mit dem Menschsein Christi als dem „Heilsorgan der Gottheit“ befaßt: Christi menschlicher Leib ist Werkzeug bzw. Instrument des Erlösungshandeln Gottes.
Die beiden Naturen in der Person Christi (die göttliche und die menschliche) sind weder getrent noch vermischt. Die Kirche betonte das „ungetrennt“ gegenüber den Nestorianern, welche die beiden Naturen Christi gleichsam „auseinanderdividieren“ wollten – und gegen die Irrlehren der Monophysiten verkündete das Lehramt,  daß beide Naturen in Christus unvermischt sind, also sehr wohl in ihrer jeweiligen Eigentümlichkeit zu beachten. (Vgl. hierzu die kirchliche Kritik an Sergius und Honorius).
Christus war unverletztlich in seiner Gottheit, aber sterblich in seiner Menschheit, seinem Menschsein (so erklärte es die 6. Kirchensynode von Toledo).
Die 11. Synode von Toledo (675 n. Chr.) verkündete in ihrem ausführlichen Glaubensbekenntnis: „Trotzdem hat Christus, ohne daß seine Gottheit versehrt worden wäre, für unsere Vergehen das Leiden ausgehalten…und übernahm den wahren Tod des Fleisches.“
Auch im Credo der Lateransynode (649 n. Chr.) heißt es über unseren Erlöser, er sei „leidensfähig im Fleisch und leidensunfähig in der Gottheit„.
Und Papst Pelagius I. erklärte in seinem Brief „Humani generis“ an König Childebert I. vom 3.2.557: „ER hat, so bekennen wir, unter Pontius Pilatus aus freiem Willen für unser Heil gelitten im Fleisch, wurde gekreuzigt im Fleisch, ist gestorben im Fleisch…“

Professor Georg May über das Heilsopfer

Lassen wir hierzu außerdem den Apostolischen Protonotar Prof. Dr. Georg May zu Wort kommen. Der bekannte Kirchenrechtler erklärt in einer Predigt (siehe HIER):
„Im religiösen Sinne ist Opfer die innere Hin­gabe und die äußere Weggabe von etwas, um Gott zu ehren.(…) 027_24

Im Römer­brief heißt es: „Diesen Chris­tus hat Gott hingestellt als Sühnemittel durch den Glauben in seinem Blute.“   –  Hier ist alles zusammengefaßt an Opfertheologie. (…)

Christus selbst sprach von seinem Opfer, indem er von „Hingabe des Lebens“ und „Blutvergießen“ gesprochen hat. An einer dich­ten Stelle im Markusevangelium heißt es: „Der Menschensohn ist nicht gekommen, sich bedienen zu lassen, sondern zu dienen und sein Leben hinzugeben als Lösepreis für viele.“
Er war der Opferpriester nach seiner menschlichen Natur. Er war auch die Opfergabe. Seinen wunderbaren Leib hat er zum Opfer gegeben.
Soweit Professor May. Erinnert sei zudem an die Worte unseres HERRN bei seinem letzten Abendmahl: „Das ist mein Leib, der hingegeben wird für euch. Das ist das Blut meines Bundes, das vergossen wird zur Vergebung der Sünden für die vielen.“  

Wir vereinigen uns mit Christi Opfer

Was nun solche „Aufopferungsgebete“ wie das eingangs zitierte betrifft, so sind sie ohnehin mißverständlich („Ich opfere dir auf…“), zumal in den Formulierungen nicht auf die hl. Messe Bezug genommen wird, in welcher das Kreuzesopfer unseres HERRN auf sakramentale Weise zur Gegenwart wird.
Für das Kirchenvolk bzw. den einzelnen Gläubigen sollte zumindest dieser theologische Zusammenhang (hl. Messe und Priestertum) geklärt sein, wobei der Priester die Eucharistie stellvertretend bzw. „in persona Christi“ (an Christi Statt) zelebriert. Der eigentliche Opferpriester ist aber Christus selbst, der Priester ist gleichsam sein Werkzeug, er ist amtlicher Diener des Sakramentes. Der einzelne Katholik kann aber nicht „in persona Christi“ handeln.

Zudem stellt sich die Frage: Können wir als Glieder des Kirchenvolkes Christus dem ewigen Vater „opfern“, zumal Christus nicht unser „Eigentum“ ist, über das wir verfügen könnten? Wir können uns aber selber dem Höchsten gleichsam als Opfer darbringen, als geistiges Opfer (nicht als sakramentales), zB. durch die Nachfolge Christi, Einhaltung der göttlichen Gebote, Fasten usw.

Wir sollten uns also geistlich mit dem Opfer Christi vereinigen. Dies geschieht vor allem durch die rechte Mitfeier der hl. Messe, in welcher das Kreuzesopfer des HERRN auf sakramentale Weise zur Gegenwart wird und uns seine geistlichen Früchte zuteil werden.

ERGÄNZENDER Beitrag der „Ankerperlenfrau“: http://rosenkranzbeten.info/rosenkranzbeten/falsche-anleitung-zum-rosenkranzbeten/

 

Kommentare

47 Antworten

  1. Das Gebet des Engels in Fatima:
    „Heiligste Dreifaltigkeit, Vater, Sohn und Heiliger Geist, in tiefster Ehrfurcht bete ich Dich an und opfere Dir auf den kostbaren Leib und das Blut, die Seele und die Gottheit Jesu Christi, gegenwärtig in allen Tabernakeln der Erde, zur Wiedergutmachung für alle Schmähungen, Sakrilegien und Gleichgültigkeiten, durch die Er selbst beleidigt wird. Durch die unendlichen Verdienste Seines Heiligsten Herzens und des Unbefleckten Herzens Mariens bitte ich Dich um die Bekehrung der armen Sünder.“
    Ich denke dass damit das eucharistische Opfer, indem der ganze Christus dargebracht wird, gemeint ist. In seiner hypostatischen Union.
    Das Lamm ist ja der ganze Christus. Auch wenn Christus nur dem menschlichen Fleische nach gestorben ist und gelitten hat, so war er während des ganzen Opfers dennoch Gott, die Naturen sind nämlich unvermischt und ungetrennt.
    Die menschliche Seele Jesu ist „Träger“ der einzigen Person in ihm, dem Sohn. Als er also mit seiner Seele hinabstieg in das Reich des Todes, die Scheol, und die Patriarchen befreite, war er der Person nach immer noch der Sohn.
    Die Seele hat sich ja nicht von der Zweiten göttlichen Person getrennt.

  2. Hallo Frau Küble
    ich sehe da auf Ihrer seite immer nur Kritische aussagen über gewisse Erscheonungen und Privatoffenbarunen. Es liegt nicht an Frau Küble all das Theologisch und Dogmatisch zu überprüfen und Urteile über Erscheinungen zu fällen über die sich nicht einmal Die Kirche ein Urteil zu wagen gefällt hatte und es bis heute noch offen gelassen hat. Im Barmherzigkeitsrosenkranz wird auch die Gottheit Christi aufgeopfert und dieser Rosenkranz ist unter Johannes Paul.ll Kirchlich anerkannt worden auch der vollkommene sündenablass durch die 9 Tages Novene unter den gestellten Bedingungen. Johannes Paul.ll empfiel diesen Rosenkranz sogar zu Beten aber Sie wissen es ja besser wie immer und in allem und wollen andere immer Ihrer meinung nach nach etwas besserem belehren und nehmen auch immer Sätze aus der Heiligen Schrift zur angeblichen wiederlegung der einzelnen Wörtchen die in den Privat geoffenbarten Gebet enthalten sind aber den satz aus dem Paulusbrief dass eine Frau nicht Lehren sollte haben Sie anscheinend bis Heute übersehen.

    1. Guten Tag,
      zunächst zu Paulus: daß eine Frau nicht lehren soll, bezieht sich auf die gottesdienstliche Verkündigung. Übrigens gilt das kirchliche bzw. vatikanische Predigtverbot nicht nur für Frauen, sondern für alle Laien, auch für Männer. Natürlich dürfen Frauen in der Kirche über religiöse Themen schreiben – und das seit eh und je. Es wurden sogar mehrere Heilige zu „Kirchenlehrerinnen“ ernannt, wobei man hier schon eher einen Kontrast zur Paulus-Aussage finden könnte.
      Damit Sie klar sehen:
      1. Wenn die Kirche eine Erscheinung approbiert, dann ist das keine Verpflichtung, sondern eine Erlaubnis für die Gläubigen. (Approbation heißt Genehmigung.) Es ist den Katholiken „gestattet“, daran zu glauben. Wer nicht daran glauben möchte, ist ein genauso guter Katholik wohlgemerkt. Erst recht gilt dies für die kirchlich nicht oder noch nicht approbierten Privatoffenbarungen.
      2. Wenn die Kirche jemanden selig- oder heiligspricht, bezieht sich das auf den Tugendgrad des Vorbildes, nicht auf dessen Visionen oder sonstigen außergewöhnlichen Erfahrungen etc. Daß sich auch große Heilige mit Erscheinungen geirrt haben, zeigt das bekannte Beispiel der hl. Katharina von Siena, die behauptet hatte, Maria habe ihr bei einer Erscheinung gesagt, sie sei nicht unbefleckt empfangen. (Damals war solch eine Aussage kein Problem, da dies Thema in der Kirche noch strittig war und erst Jahrhunderte später dogmatisiert wurde.)
      Freundlichen Gruß!
      Felizitas Küble

    2. Wissen Sie, werter Anonym, Frau Küble lehrt ja gar nicht, sondern zitiert das Lehramt zustimmend, das ist ein ziemlicher Unterschied.
      Die Urteile der Kirche betreffs der ausufernden privaten Offenbarerei sind klar, die Mehrzahl ist nicht anerkannt und die, die anerkannt sind, sind nicht verpflichtend.
      Gebetsempfehlungen auch heiliger Päpste fallen nicht unter das Unfehlbarkeitsdogma.
      Die Offenbarung ist mit dem Tod des letzten Apostels definitiv abgeschlossen, alles was hinterher kommt, kann nichts Neues mehr aussagen, höchstens in dem Sinne wie aus einem Samenkorn eine große Pflanze wird, die aber nur immer den gleichen Samen hervorbringen kann.

  3. Geschätzte Frau Küble
    Ich bin seit Jahren ein stiller Leser Ihrer Webseite und möchte an dieser Stelle meine Dankbarkeit zum Ausdruck bringen. Ihre vielen fundierten und gut theologisch begründeten Artikel zu den Privatoffenbarungen haben mir oftmals geholfen, das Falsche vom Wahren zu trennen.
    Mit schwerem Herzen sehe ich mich diesmal gezwungen, Ihnen in folgender Hinsicht zu widersprechen. Jesus Christus hat sich als wahrer Mensch und wahrer Gott am Kreuz für seinen Vater geopfert. Gerne belege ich es, mit folgenden Passagen aus drei verschiedenen Dogmatiken:
    Ludwig Ott (S. 526) schreibt in seinem Grundriss der Dogmatik: „In der Eucharistie ist der Leib und das Blut Christi zugleich mit seiner Seele und seiner Gottheit und darum der Ganze Christus wahrhaftig gegenwärtig. DE FIDE“ Dieses Dogma bezieht sich nicht nur auf das hl. Messopfer, sondern das Kreuzesopfer ist implizit auch enthalten. In Ihrem Artikel stellen Sie einen Unterschied zwischen dem Kreuzes- und dem heiligen Messopfer fest, wenn Sie schreiben: „Die Gottheit Christi wurde nicht geopfert!“ Ich gebe Ihnen recht, Gott ist leidensunfähig und kann nicht sterben, doch wenn Sie schlussfolgern, dass nur der Mensch Jesus Christus am Kreuz geopfert wurde, erliegen Sie einem Irrtum. Aus dem obigen Dogma ist die theologische Konklusion eben diejenige, dass er in beiden Naturen sich Gott geopfert hat, sterben konnte jedoch nur die menschliche Natur.
    Im Lehrbuch der Dogmatik von Josef Pohle (3. Band S. 219) steht: „Wo also der verklärte Leib existiert oder das verklärte Blut, da ist eo ipso der ganze Christus mit Leib und Seele, Gottheit und Menschheit.“ und die Dogmatik nach Diekamp Jüssen (S. 969) ergänzt: „Aber das Dogma von der totalen Gegenwart belehrt uns, dass mit dem Leib und Blut auch die Seele und die Gottheit unter jeder beiden Gestalten unzertrennlich gegenwärtig sind, also der g a n z e Christus, der sich auch am Kreuz ganz dem Vater zum Opfer gebracht hat.“
    Es gibt Unterschiede zwischen dem Kreuzes- und hl. Messopfer, aber die tangieren nicht die beiden Naturen Jesu Christi. Das Abendmahl ist das erste hl. Messopfer das Christus persönlich als wahrer Gott und wahrer Mensch vollzog und bis heute Millionenmal durch Priester der katholischen Kirche getreu dem Auftrag Christi – „tut dies zu meinem Gedächtnis“ – das hl. Messopfer vollziehen.
    Gottes Segen am heutigen Fatima Tag wünscht Ihnen
    Salvatore

    1. Guten Tag,
      vielen Dank für Ihre Ausführungen. Es ist zwischen uns unbestritten, daß Christus seine Heilstat am Kreuz als Gottmensch vollzog, doch was er geopfert hat, war eben nicht seine Gottheit, da diese nicht leidensfähig ist und nicht sterben kann, wie Sie selber auch klarstellen.
      Nun ist aber in dem hier kritisierten Gebet ausdrücklich von der (Auf-)Opferung der „Gottheit“ die Rede (nicht allgemein von seiner gottmenschlichen Natur).
      Daß ich die von Ihnen befürchtete „Trennung“ der beiden göttlichen Naturen durchaus nicht vornahm, weder hinsichtlich der Eucharistie noch des Kreuzesopfers, zeigen folgende Ausführungen in meinem Artikel:
      „Christus ist selbstverständlich in seiner gesamten Persönlichkeit unser Opferlamm, unser Erlöser – und zwar als Gottmensch („ganzer Christus“). Auch seinem göttlichen Wesen nach hat ER diesem Opfer zugestimmt und eben wegen seines Gottseins enthält dieses Heilsopfer einen unendlichen Wert.
      Allerdings hat Jesus dieses Opfer in der Funktion seines leidensfähigen Menschseins vollzogen bzw. dargebracht: Christus wurde in seinem Menschsein gekreuzigt. Christi Gottsein, seine Gottheit kann daher nicht „geopfert“ werden. Wie sollte man denn Gott die Gottheit opfern? Welchen logischen und theo-logischen Sinn ergäbe dies?
      Was natürlich nichts daran ändert, daß Jesu Heilstat gleichwohl in Wert und Bedeutung ein „göttliches“ Opfer darstellt , insofern Christus eben GOTT(-Mensch) ist und der „Träger“ der Person Christi seine Gottheit ist (welche schon vor seiner Menschwerdung ewig existiert).“
      Die Fettschrift habe ich zur Verdeutlichung hier eingesetzt.
      Freundlichen Gruß!
      Felizitas Küble

  4. Die Frage ist, was die Rede vom „Aufopfern“ genau meint – es ist jedenfalls nicht immer und zwingend dasselbe wie „kultisch opfern“.
    Es handelt sich dabei um einen kirchlichen Sprachgebrauch älteren Datums, den man erst einmal klären sollte.
    Im klassischen Rosenkranz kennen wir auf Deutsch die Formulierung: „… ist die Frucht deines Leibes Jesus, den du, o Jungfrau, im Tempel AUFGEOPFERT hast…“
    Es ist sicherlich eine erklärungsbedürftige Formulierung, weil man sie allzu leicht eben damit verwechseln könnte, dass Maria oder auch einer von uns sich „anmaßen“ könnte, den Heiland irgendwie unschaf zu opfern.
    Es ist hilfreich, hier in den lateinischen Grundtext zu schauen: „…fructus ventrum tui Iesus, quem Virgo in templo praesentasti..“
    „Praesentare“ heißt „zeigen“, „überreichen“.
    Mit diesen Verben ist dann auch geklärt, was mit dem etwas altbackenen und missverständlichen Wort „aufopfern“ gemeint ist: Wir geben hin, überlassen oder stellen vor Augen – warum nicht auch Gott das Opfer vor Augen stellen, das Er uns selbst geschenkt hat? Das ist durchaus kein „theologischer Unsinn“, sondern tiefe Lehre der Kirche und Praxis im überlieferten, ja sogar im neuen Ritus. Indem wir uns auf das Opfer Jesu beziehen, Gott gewissermaßen „vor Augen stellen“, sind wir geschützt. Es gibt keinerlei Hinweis darauf, dass die Formulierung vom „Aufopfern“ nicht immer so gemeint, intendiert war und darum auch vom Lehramt niemals beanstandet wurde.
    Die Argumentation, die die Gottheit Jesu Christi von seiner Menschheit trennen will, ist theologisch problematisch. Das Gottmenschentum Jesu ist ein Mysterium, das wir nicht vollständig erfassen können. Die dogmatischen Formulierungen des Konzils 451 von Chalkedon legen eine paradoxe Formel fest, die uns etwas zusammendenken heißt, was kaum denkbar ist für den mesnchlichen Verstand: Jesus hat eine mesnchliche und eine göttliche Natur, beide sind unvermischt UND ungetrennt! So ist die korrekte theologische Definition nicht nur verkürzt die, dass Gott- und Menschheit in Christus „unvermischt“ seien (was Sie ja als Argument gegen die Formulierung „die Gottheit Jesu aufopfern“ anführen, sondern andererseits eben auch die, dass ER diese zwei Naturen genauso auch „ungetrennt“ und „ungeteilt“ innehat. Es ist daher schwierig, wenn man in einer Argumentation dann nur eine Seite der paradoxen dogmatsichen Setzung zu Hilfe nimmt, die andere aber verschweigt bzw. nicht in die Debatte einbezieht. Denn ebenso wie man vom Paradox her argumentieren kann, dass nur der Mensch doch geopfert wurde, muss mitbedacht werden, dass dies die Gottheit nicht unberührt lassen konnte, eben weil sie UNGETRENNT von der menschlichen Natur Jesu Christi ist.

    1. Guten Tag,
      die Darbringung Christi im Tempel durch Maria und Joseph war die Erfüllung eines alttestamentlichen Gesetzes in bezug auf den Erstgeborenen (der auch dann Erstgeborener war, wenn keine weiteren Kinder folgten). Insofern ist das ohnehin ein anderer Zusammenhang.
      Daß in Bezug auf die Person Christi die Gottheit nicht von seiner Menschheit zu trennen ist, wurde im Artikel klar verdeutlicht:
      „Zunächst vorweg: Christus ist selbstverständlich in seiner gesamten Persönlichkeit unser Opferlamm, unser Erlöser – und zwar als Gottmensch („ganzer Christus“). Auch seinem göttlichen Wesen nach hat ER diesem Opfer zugestimmt und eben wegen seines Gottseins enthält dieses Heilsopfer einen unendlichen Wert. Allerdings hat Jesus dieses Opfer in der Funktion seines leidensfähigen Menschseins vollzogen bzw. dargebracht: Christus wurde in seinem Menschsein gekreuzigt.“
      In jener Anrufung ist konkret von einer Aufopferung der „Gottheit“ Christi die Rede; es geht hier nicht um ein allgemeines Bekenntnis zur gottmenschlichen Person Christi, wobei die beiden Naturen nicht allein „ungetrennt“, sondern auch „unvermischt“ sind.
      Freundlichen Gruß!
      Felizitas Küble

      1. In folgendem Satz, den Sie selbst zitieren, nehmen Sie – trotz der anderen Anfangsankündigung – jedoch eine Trennung vor: „Allerdings hat Jesus dieses Opfer in der Funktion seines leidensfähigen Menschseins vollzogen bzw. dargebracht: Christus wurde in seinem Menschsein gekreuzigt.“ In seinem Menschsein ist er doch göttliche Person!
        Immerhin legte das Konzil von Ephesus folgenden Satz fest:
        „Wenn jemand nicht bekennt, dass der Emanuel (Christus) in Wahrheit Gott ist und dass deswegen die heilige Jungfrau Gottesgebärerin ist – denn sie hat dem Fleisch nach den aus Gott stammenden fleischgewordenen Logos geboren, so sei er ausgeschlossen.“
        Das heißt, dogmatisch wird hier ein Unterscheid ausgesprochen zwischen der menschlichen Gestalt des Logos dem Fleische nach, der aber dennoch unzertrennbar Gottmensch ist und der Wesenseinheit mit dem Vater und dem Hl. Geist, die natürlich nicht mit fleischgeworden sind.
        Pius X. formuliert das in seinem Katechismus so: „In jesus Christus sind mit den zwei Naturen nicht zwei Personen, sondern nur eine einzige, die göttliche Person des Sohnes Gottes.“ (§ 79)
        Faustyna bezieht sich auf diese göttliche Person des Sohnes, der in Fleisch inkarniert ist – selbstverständlich nicht auf den ewigen Gott.
        Das hebt auch Prof. Rocycki hervor, wenn er sagt:
        „Nur im Kontext – schreibt Prof. Rozycki – kann man (…) den Schlüssel finden [für die richtige Interpretation dieser Worte], wie dies die Grundregel jedes Kritizismus erfordert. Man würde sich also ernstlich den Prinzipien wissenschaftlicher Interpretation widersetzen; man würde den Sinn, den der Erlöser dieser Formel geben wollte, brutal verfälschen und es käme zu einem theologischen Absurdum, wenn man – ohne Berücksichtigung des Kontextes – das Wort „Gottheit“ als „göttliche Natur“ erklären würde, weil es selbstverständlich ist, dass die göttliche Natur Jesu Christi identisch mit der Natur des Vaters ist und Ihm aus diesem Grund nicht geopfert werden kann.“
        So wird ja auch im eucharistischen Opfer keineswegs die gesamte Göttliche Natur Jesu aufgeopfert, sondern ER als ins Fleisch gekommene und verklärte göttliche Person.

        1. Guten Tag,
          logischerweise bezieht sich das Wort „leidensfähiges Menschsein“ (samt aufzählender Wiederholung „Menschsein“) auf die menschliche Natur Christi, das geht auch aus dem Zusammenhang klar hervor.
          Zudem wird in diesem Artikel aus dem „Katechismus des hl. Piux X.“ zitiert, worin es unter Punkt 89 heißt: „Jesus Christus starb als Mensch, weil ER als Gott weder leiden noch sterben konnte.“
          Sicherlich verstieß dieser päpstliche Katechismus nicht gegen Bestimmungen des Konzils von Ephesus.
          Freundlichen Gruß!
          Felizitas Küble

      2. Möglicherweise ist der Satz im Katechismus Pius X. nicht völlig unproblematisch. Ich möchte Pfarrer Hans Milch zitieren:
        „Wenn Nestorius Recht hätte, wären wir bis heute nicht erlöst! Denn es ist entscheidend für unsere Erlösung, daß Gottes Zweite Person, Gott Selber also, in Seiner Personalität, als das Wort des Vaters leidet. Hätte der Mensch Jesus als menschliche Person am Kreuz gehangen, dann wäre es nur ein begrenztes Opfer gewesen. Nun aber hat Gott diese Sühne vollzogen, weil Sein ICH, das göttliche ICH, das Leiden der menschlichen Natur übernommen und damit diesem Leiden den unendlichen Sühnewert verliehen hat. Und unsere Schuld muß ja, um geheilt und gutgemacht zu werden, durch eine unendliche Sühne gesühnt werden. Darum wären wir nicht erlöst, wenn Jesus eine menschliche Person wäre. Er ist göttliche Person, eine Person in zwei Naturen, der göttlichen und der menschlichen. Daran hängt alles, Dein und mein ewiges Heil und Glück, an dieser Wahrheit wie an allen je geoffenbarten und je von der Kirche definierten Wahrheiten der Offenbarung! Das ist das Schlimme an unserem Geschlecht, ein Zeichen tiefer Dekadenz, daß man sich dafür nicht mehr interessiert.
        Es wimmelt heutzutage von Nestoriussen und Ariussen. … Im deutschsprachigen Raum ist der absolute Herrscher über alle Bereiche z.B. der Prof. Dr. Karl Rahner.“
        (Quelle: http://www.spes-unica.de/milch/texte/text.php?datei=1980_sexagesima)

        1. Guten Tag,
          vorweg dürfte klar sein, daß der hl. Papst Pius X. eine gewichtigere lehramtliche Instanz darstellt als Pfarrer Hans Milch, so sehr ich viele seiner Predigten, die ich seit Jahrzehnten kenne, durchaus schätze.
          Zudem sind im obigen Artikel von uns ein halbes Dutzend lehramtlicher Dokumente bzw. dogmatische Koryphäen erwähnt, darunter nicht allein Pius X., sondern zB. auch Papst Leo I. wie folgt:
          „Um die Schuld (…) zu tilgen, einte sich die unverletzliche Natur mit der leidensfähigen Natur, damit (…) ein und derselbe „Mittler zwischen Gott und den Menschen, der Mensch Christus Jesus “ (1 Tim 2,5) aufgrund des einen sterben und des anderen nicht sterben könne….Der leidensunfähige Gott war sich nicht zu schade, leidensfähiger Mensch zu sein…“ (zitiert aus der Dogmensammlung „Denzinger“, S. 136 f.)
          Abgesehen davon hat Pfr. Milch ja durchaus recht (nur widerspricht dies nicht dem Papst-Pius-Zitat), denn genau dies, daß nämlich das Gottsein Christi diesem Erlösungsopfer seinen unendlichen Wert verleiht, ist in diesem Artikel ausdrücklich nachzulesen, so daß sich mühevolles Suchen nach Pfarrers-Äußerungen, die in der Sache dasselbe beinhalten, schlicht erübrigt.
          Es heißt in meinem Artikel oben wörtlich: „Christus ist selbstverständlich in seiner gesamten Persönlichkeit unser Opferlamm, unser Erlöser – und zwar als Gottmensch („ganzer Christus“). Auch seinem göttlichen Wesen nach hat ER diesem Opfer zugestimmt und eben wegen seines Gottseins enthält dieses Heilsopfer einen unendlichen Wert.“
          Es erscheint mir durchaus nicht sinnvoll, hier eifrig etwas „belegen“ zu wollen, was nicht nur nicht bestritten, sondern ausdrücklich im Artikel geschrieben wurde. Diese Art der Debatte finde ich daher wenig zielführend.
          Freundlichen Gruß!
          Felizitas Küble

  5. Interessanter Hinweis. Aus einer Rosenkranz-Gruppe kenne ich ein Gebet, das so anfängt:
    „… ich opfere Dir auf den Leib und das Blut, die Seele und die Gottheit Jesu Christi“.
    Dabei hatte ich mir bisher noch nie was gedacht.

    1. „Ich opfere dir auf, den Leib und das Blut, die Seele und die Gottheit Jesu Christi Deines über alles geliebten Sohnes, unseres Herrn Jesus Christus, zur Sühne für unsere Sünden und die Sünden der ganzen Welt.“
      Dieser Satz aus dem Barmherzigkeitsrosenkranz ist richtig!
      Jesus opfert sich jeden Tag aufs Neue für uns aus Liebe in der Eucharistie auf.
      Durch Sein Blut, Seine Leiden und Seine Verdienste erbarme sich Gott der Menschen und verzeihe uns unsere Sünden.
      .

      1. Guten Tag,
        daß sich Christus in der Eucharistie in sakramentaler Weise für uns opfert bzw. sein Kreuzesopfer vergegenwärtigt wird, bestreitet hier keiner. Es geht allein darum, daß es nicht seine Gottheit war, die Christus auf Golgotha opferte, weil seine Gottheit nicht leiden und sterben kann.
        Freundlichen Gruß!
        Felizitas Küble

      2. Gott braucht NICHTS, um zum Erbarmen „motiviert“ zu werden. Denn Gott ist die reine, unbedingte, Liebe, die gar nicht anders KANN, als bedingungslos zu lieben.
        Folglich wird von der Kirche und wie mir scheint, auch von zahlreichen Anhängern, falsch verstanden, was geschrieben steht. Und daraus ergibt sich eine falsche Vorstellung und falsche Erwartung bei den Menschen!
        Möglicherweise die Vorstellung / Erwartung, sie bräuchten irgendetwas nicht zu tun, weil Jesus / Christus es schon „damals“ für sie getan habe.
        DAS ist nach meinen Erkenntnissen ein fataler Irrtum!
        JEDER Mensch muß, um in den Himmel zu gelangen, DAS tun, was Jesus Christus getan hat – allerdings muß man dazu auch die SYMBOLIK der Geschichten verstehen und darf sie nicht 1:1 in die materielle Welt übernehmen…

      3. Zitat Fr. Küble:
        „Es geht allein darum, daß es nicht seine Gottheit war, die Christus auf Golgotha opferte, weil seine Gottheit nicht leiden und sterben kann.“
        Richtig, aber Jesus und seine Gottheit waren EINS auf Erden.
        Ohne seine Menschwerdung durch Seine Gottheit hätten wir kein Evangelium und keine Chance auf Erlösung.
        Beides gehört zusammen, auch in der Eucharistie.
        Durch sein Leben als Mensch und Gott wird er hier unter uns versinnbildlicht, bzw. veranschaulicht und deshalb bedarf es keiner Korrektur des Rosenkranzes!

        1. Guten Tag,
          das christologische Dogma besagt, daß die göttliche und die menschliche Natur Christi ungetrennt und unvermischt sind. Auch Thomas von Aquin erklärte, daß das Menschsein Christi als Heilsorgan, als Werkzeug der Gottheit wirkte und der menschliche Leib Christi die Opfergabe war. Mit einer „Trennung“ der beiden Naturen hat dies nichts zu tun.
          Freundlichen Gruß!
          Felizitas Küble

    2. Hallo Lucia,
      falls Ihre Ihnen bekannte Gebetsgruppe solches gebetet hat
      „Vater unser…
      Gegrüßet seist du, Maria…
      Ich glaube an Gott…
      Große Perlen:
      Ewiger Vater, ich opfere Dir auf den Leib und das Blut, die Seele und die Gottheit Deines über alles geliebten Sohnes, unseres Herrn Jesus Christus, zur Sühne für unsere Sünden und die Sünden der ganzen Welt.
      Kleine Perlen:
      Durch Sein schmerzhaftes Leiden habe Erbarmen mit uns und mit der ganzen Welt.
      Zum Schluss: Heiliger Gott, heiliger starker Gott, heiliger unsterblicher Gott, habe Erbarmen mit uns und mit der ganzen Welt. „
      dann hat sie den Rosenkranz „Zur Barmherzigkeit Gottes“ von der Hl. Faustina gebetet. Dieser ist von der Kirche sehr gut geprüft und auch empfohlen.
      Bitte liebe Leute, geht zu Euren Pfarrern und fragt ihn wo ihr unsicher seid. Dazu ist ein Pfarrer auch da!
      Es geht nicht Frau Felizitas Küble, dass Sie hier ein Beispiel für ein „Sonder-Rosenkranz“ nennen und ohne den Leuten zu erklären, dass dieses Beispiel (Link in Ihrem Artikel) völlig unbekannt ist. Dieses Beispiel ist eine Nachahmung des Barmherzigkeitsrosenkranzes.
      Ich bete seit bald 20 Jahren den Marianischen Rosenkranz (Freudenreiche Geheimnisse, Schmerzhafte Geheimnisse, Glorreiche Geheimnisse).
      Barmherzigkeitsrosenkranz bete ich auch, seit ich das Tagebuch der Hl. Schwester Faustina habe. Er ist kein „Sonder-Rosenkranz“,sondern er ist ein besonderer Rosenkranz, ein Geschenk des Barmherzigen Jesus an uns. Mit ihm wird die Barmherzigkeit Gottes erfleht.
      Wir beten ja auch Gebete der Heiligen. Die Heiligen sind Menschen, die Jesus wahrhaft nachgefolgt sind. Wenn die Kirche einen Heiligen zu den Altären Gottes getragen hat, dann gibt sie uns (besser gesagt Gott), sie als Vorbilder, als Lehrer …
      „. O mein Jesus — schrieb sie — jeder Deiner Heiligen trägt eine Deiner Eigenschaften. Ich will von Deinem gütigen Herzen geprägt sein und will es lobpreisen. Deine Barmherzigkeit, o Jesus, soll meinem Herzen und meiner Seele als Siegel aufgeprägt sein, als mein Zeichen in diesem und im künftigen Leben (TB 1242).“
      Viele Bischöfe und Priester setzten sich dafür ein, dass die Heilige Faustina auch zur Kirchenlehrerin erhoben wird.
      Die Kirche überprüft alles sorgfältig und oft sehr lange (viele Jahre), dann erst erfolgt die Kanonisierung. Papst Johannes Paul hat Jahrzehnte (!) die Schriften der Sr. Faustina gelesen, studiert, nachgesinnt, geprüft und sicher auch darüber gebetet…dann eines Tages (1993) sprach er die erwürdige Schwester selig. Es vergingen 7 Jahre und er sprach die Schwester heilig. Am selben Tag hat er den Barmherzigkeit Sonntag (Sonntag nach Ostern) für die Kirche (!) ausgerufen. Er ist ein Festtag der Kirche. Das sind alles Tatsachen. Also, ich freue mich sehr über dieses unermessliche Geschenk vom Himmel!
      Zweifelt bitte nicht, überprüft aber alles, doch bitte überprüft an der richtigen Stelle. Der erste Weg soll Euch sein: zur Kirche zu gehen! (Jesus führt immer zur Kirche!)
      NUN WENDEN WIR UNS VERTRAUENSVOLL DER BARMHERZIGKEIT GOTTES ZU!

  6. „Um die inhaltliche Bedeutung des Rosenkranzes gab es seinerzeit einen theologischen Streit […]“ „Diese Streitfrage löste Prof. Ignacy Rozycki, indem er erläuterte, dass der Sinn der Formulierung den Leib und das Blut (…), die Seele und die Gottheit (…) unseres Herrn Jesus Christus im Ganzen zu suchen sei, man dürfe das Wort Gottheit allein nicht aus dem Kontext reißen […] Hier gibt es den vollen Wortlaut: http://www.faustyna.pl/de/index.php?option=com_content&task=view&id=358&Itemid=77&limit=1&limitstart=1#wiecej

    1. Nun besonders beruhigend finde ich die Erklärung des Prof. Rozycki nicht, eher schwer sophistisch.
      Ich opfere den ganzen Christus dem Vater auf und dazu gehört auch dessen (Christi) Gottheit und von daher gleicht die Erwähnung der Gottheit Christi in der Gebetsformel sozusagen einer Definition oder Beschreibung Christi….
      Davon mal ganz abgesehen, habe ich schon immer Schwierigkeiten damit etwas aufzuopfern, was mir nicht gehört.
      Ich dachte bislang immer, Christus habe sich am Kreuz geopfert für unsere (meine) Sünden und es ginge darum daran teilzuhaben, indem man sich erlösen lässt.
      Christus hat sich dadurch dem Vater geopfert, er gibt sich auch daher mir „in die Hände“ bei der Eucharistie, aber wie kann ich das Opfer dem Vater aufopfern, das ja bereits geopfert ist????
      Oder noch mal anders, wenn ich das Erlösungswerk Christ, das für mich gilt, dem Vater aufopfere, dann verzichte ich doch logischerweise auf die Erlösung für mich, oder?
      Das ist wie wenn ich ein Geschenk, das ich bekommen habe, eben jemandem anderes gebe.
      Und genau hier sehe ich auch die Gefahr des Hochmutes. „Ich bin ja so Klasse, dass ich die Erlösung ja gar nicht brauche, deshalb kann ich die ja ruhig wem anders geben!“
      Im Grunde scheint es mir eine ganz andere Geisteshaltung zu sein, anstatt den Herrn anzuflehen die Gnade der Erlösung, die Zuwendung Gottes, die man selber erfahren hat auch anderen zuzuwenden.

    2. Habe Ihren Link gelesen – danke für den Hinweis. Der obige Artikel muss dogmatisch im Zusammenhang mit der Debatte auf dem Konzil von Ephesus und dem nestorianischen Schisma gelesen werden.
      Dogmatisch ist demnach eine Trennung des Gottmenschen in einen „menschlichen“ und einen „göttlichen“ Wesensanteil nicht erlaubt. Dem steht die Aussage, dass die beiden Naturen in ihm unvermischt seien, nicht entgegen, wird doch ebenso dogmatisch festeglegt, dass er auch nicht getrennt sei in die Naturen.
      Faustynas Formulierung bewegt sich im Rahmen der kirchlichen Formeln ihrer Zeit:
      So heißt es z.B. in der „Andacht zu Ehren der Blutvergießungen Jesu Christi“ in einem Gebetbuch 1909 (exemplarisch für eine ganze Litanei an „Aufopferungen Seines Blutes“):
      „Du hattest die Beschneidung im Alten Bunde….eingesetzt…Daher opfere ich das Beschneidungsblut Christi, deines Sohnes, dir auf zur Danksagung für die Gnade des wahren Glaubens…“ („Maria-Trost“ von Coelestin Meyer OSB 1909, und natürlich mit kirchlicher Druckgenehmigung, S. 216)
      „Deines Sohnes“ heißt es im Gebet an den Vater, also Jesus durchaus auch dem Fleische nach als Gottheit, als unzertrennbare Persönlichkeit, die als Merkmal nach der Lehre selbstverständlich auch das der „Gottheit“ hat.
      Das heißt natürlich nicht, wie das Konzil von Ephesus damals beschied, dass der Mensch von sich aus in der Lage wäre, über Gott zu verfügen.
      Ich fürchte, @ estersimplicia, diese Fragestellung hier muss doch „sophistisch“ bedacht werden.

  7. Ja, so ist es, der Barmherzigkeitsrosenkranz und Fatimagebete opfern auch die Gottheit auf. Ich glaube, diese sind auch frei erfunden, von wem auch immer.
    Ich habe mal in den Tagebuch von Faustina gelesen. Theologisch echt daneben.
    Es ist nicht unsere Pflicht, an diese Erscheinungen zu glauben – auch wenn kirchl. anerkannt. Man ist kein schlechter Christ, wenn man diese Erscheinungsrosenkränze nicht betet. Solche kirchl. Anerkennungen sind nur Möglichkeiten zur Glaubensvertiefung.
    Ich selber war befreit, als ich anfing, mich von diesen vielen visionären (wohlgemerkt anerkannten) Rosenkränzen zu trennen. Ich sah keinen Sinn mehr in diesen Gebeten. Es kam mir vor wie ein Geplapper. Schlimm sind auch die Zeitangaben, an denen man angeblich besondere Gnaden erreicht. Wie in einem Gebetswettlauf. Ich ging auf den normalen Rosenkranz zurück, den man bei der Vielzahl der Erscheinungsrosenkränze meistens vernachlässigt.
    Ich glaube, diese Vernachlässigung ist von den Machern gewollt. Bekanntlich kann der Widersacher ja sehr fromm daherkommen und uns in die Irre leiten.
    Gottes Segen!

    1. Dorrotee
      6. März 2014 um 18:22
      Ja, so ist es, der Barmherzigkeitsrosenkranz und Fatimagebete opfern auch die Gottheit auf. Ich glaube, diese sind auch frei erfunden, von wem auch immer.
      Ich habe mal in den Tagebuch von Faustina gelesen. Theologisch echt daneben.
      _
      „O mein Jesus, verzeih uns unsere Sünden, bewahre uns vor dem Feuer der Hölle, führe alle Seelen in den Himmel, besonders jene, die deiner Barmherzigkeit am meisten bedürfen.“
      Dieses Gebet wurde den Seherkindern anvertraut und kommt von Maria, der Mutter Jesu, persönlich!
      Barmherzigkeitsrosenkranz hat Jesus Sr. Faustina anvertraut.
      Sind Sie eine Theologin?
      Das Tagebuch gehört auch zu meiner geistlichen Lektüre. Ein wunderbares Buch und sehr empfehlenswert!
      Die Sendung der S. Maria Faustyna wurde in ihrem Tagebuch beschrieben, das sie auf Wunsch von Jesus und ihren Beichtvätern führte. Sie schrieb dort alle Wünsche, die Jesus ihr gegenüber äußerte, getreulich nieder und beschrieb auch die Begegnungen ihrer Seele mit Ihm. Sekretärin Meines tiefsten Geheimnisses – sprach Jesus zu S. Faustyna – du hast die Aufgabe, alles aufzuschreiben, was Ich dich über Meine Barmherzigkeit erkennen lasse und zwar zum Nutzen der Seelen, die diese Schriften lesen. Sie erfahren in ihrer Seele Trost und Mut, sich Mir zu nähern (TB 1693).
      Sage, meine Tochter,
      dass Ich ganz Liebe und Barmherzigkeit bin.
      (TB 1074)
      Seelen, die den Ruhm meiner Barmherzigkeit verbreiten,
      beschütze Ich ihr Leben lang wie eine zärtliche Mutter ihren Säugling beschützt,
      und in der Stunde des Todes werde Ich ihnen nicht Richter,
      sondern barmherziger Erlöser sein.
      (TB 1075)
      Barmherziger Jesus, ist das neue Fest “ des Sonntags der Barmherzigen“ verfügt durch den Sel. Papst Johannes Paul II. für die Kirche.
      So war es auch Wunsch Jesu:
      Jesus sagte zu Sr. Faustyna Kowalska:
      Male ein Bild, nach dem, das du siehst, mit der Unterschrift: Jesus, ich vertraue auf Dich (Tb.47). Ich wünsche, dass das Bild am ersten Sonntag nach Ostern feierlich geweiht wird. Dieser Sonntag soll das Fest der Barmherzigkeit sein“ (Tb.49)

      1. @Lilien
        wenn es so ist, wie es von Faustine geschrieben steht, daß die erste Erscheinung beim Tanzen war und „Jesus“ entblößt (!) neben ihr war, kann ich und muss dies nicht glauben.
        Die Entblößung ist eine Station das Kreuzweges und wird als tiefe Erniedrigung für unseren Herrn Jesus Christus angesehen. Genau dies bringt die Erscheinung beim Tanzen in die verkehrte Richtung. Entblößt – also „nackt“. Das lässt tief in die Seele der Faustine blicken (jedenfalls zum damaligen Zeitpunkt). Hätte sie gerne Jesus „nackt“ gesehen?
        Ebenso schreibt Sie von einem Traum, in dem sie mit der hl. Therese sprach. In dem Gespräch fragt Faustine, ob sie in den Himmel kommt. Therese antwortet mit „Ja“.
        (Faustine-Wortlaut: Ich fragte sie: „Hl. Therese, sag mir, werde ich im Himmel sein?“ – „Ja Schwester, Sie werden im Himmel sein“. – „Und werde ich heilig sein?“ – „Ja Schwester, Sie werden heilig sein.“ – „Aber Therese, werde ich so heilig sein wie du – auf den Altären?“ – „Ja, du wirst heilig sein wie ich, aber du mußt Jesus vertrauen.“)
        Ich frage mich, wie man zu so einer Aussage kommt. Mit Demut und Glaubenszuversicht hat es wenig zu tun. Nach so einem Gespräch hat sie sich ja sozusagen selbst und vor den Menschen hier auf Erden in den Himmel befördert.
        Faustine maßt sich an, eine Heilige im Himmel zu fragen, ob sie (Faustine)in den Himmel kommt?
        Dabei müsste sie selbst wissen, dass nur Gott derjenige ist, der uns am Lebensende in den Himmel kommen lässt. Das Ganze lenkt den Blick des Lesers auf eine Art „Totenbefragung“, die von der kath. Kirche abgelehnt wird. Also theologisch fragwürdig. Ich hoffe nur, dass Faustina nicht bei vielen anderen Gläubigen diesen problematischen Wunsch nach Heilsgewissheit erweckt hat.
        Dass Jesus barmherzig ist, wissen die Menschen aus der Bibel, dem Katechismus und aus den vielen Gebeten und wir können immer auf Ihn vertrauen.
        Der Faustine-Rosenkranz ist meines Erachtens überflüssig, weil ja auch die „Gottheit“ des Herrn Jesus aufgeopfert wird, was ich nun theologisch gar nicht nachvollziehen kann. Wird ja auch in diesem Artikel gut dargestellt.

      2. @Dorothee
        —Die Entblößung ist eine Station das Kreuzweges und wird als tiefe Erniedrigung für unseren Herrn Jesus Christus angesehen. Genau dies bringt die Erscheinung beim Tanzen in die verkehrte Richtung. Entblößt – also “nackt”. Das lässt tief in die Seele der Faustine blicken (jedenfalls zum damaligen Zeitpunkt). Hätte sie gerne Jesus “nackt” gesehen?—
        Lesen Sie wieder und wieder.
        —(Faustine-Wortlaut: Ich fragte sie: „Hl. Therese, sag mir, werde ich im Himmel sein?“ – „Ja Schwester, Sie werden im Himmel sein“. – „Und werde ich heilig sein?“ – „Ja Schwester, Sie werden heilig sein.“ – „Aber Therese, werde ich so heilig sein wie du – auf den Altären?“ – „Ja, du wirst heilig sein wie ich, aber du mußt Jesus vertrauen.“)—
        Und es ist wahr: Sie ist eine Heilige geworden!
        Auch wir sollten nach der Heiligkeit streben.
        —Das Ganze lenkt den Blick des Lesers auf eine Art “Totenbefragung”, die von der kath. Kirche abgelehnt wird.—
        Meines nicht! Wie können Sie so denken?
        —„Der Faustine-Rosenkranz ist meines Erachtens überflüssig,“—
        Gott braucht unsere Gebete nicht, wir brauchen die Gebete.
        Ich werde Hl. Faustinas Barherzigkeitsrosenkranz beten.

        1. Guten Tag,
          Sie haben den gewichtigen Einwand von Dorrotee, wonach „Jesus“ anläßlich seiner ersten Erscheinung bei Faustine „entblößt“ (!) war, interessanterweise nicht beantwortet.
          „Lesen Sie wieder und wieder“ wird man wohl kaum als sinnreiches Echo ansehen können.
          Freundlichen Gruß!
          Felizitas Küble

  8. Danke für diesen Artikel, liebe Felizitas Küble. Ich muss ehrlich gestehen, beim Barmherzigkeitsrosenkranz habe ich schon immer Probleme mit dem Aufopfern der Gottheit. Ich verstehe es bis heute nicht. Ich Unwürdiger opfere die Gottheit unseres Herrn auf ?

    1. Ich würde sagen, es geht um die „Opferung“ der BISHERIGEN, früheren, „Gottheit“, der nicht wahrhaftigen, sondern falsch geglaubten, „Gottheit“ – durch die Erkenntnis / Anerkenntnis der WAHREN Gottheit, der HÖHEREN, absoluten, Macht.

  9. Interessante Sache, aber das mit dem „die Gottheit aufopfern“ findet sich auch im Barmherzigkeitsrosenkranz der Schwester Faustina:
    Bei der grossen Perle (b) (1x):
    Ewiger Vater, ich opfere Dir auf den Leib und das Blut, die Seele und die Gottheit Deines über alles geliebten Sohnes, unseres Herrn Jesus Christus, zur Sühne für unsere Sünden und für die Sünden der ganzen Welt.
    Und diesen Rosenkranz hat immerhin JPII verbreitet!

    1. Guten Tag
      mit Ihrem Hinweis auf den sog. „Barmherzigkeitsrosenkranz“ von Sr. Faustine haben Sie recht, nur ändert auch dies nichts an den dogmatischen Fakten und auch nichts daran, daß der klassische kirchliche Rosenkranz von allen mit Abstand der beste ist.
      Freundlichen Gruß!
      Felizitas Küble

        1. Guten Tag,
          ja, auch im „Engels-Gebet“ von Fatima ist in ähnlicher Weise von der „Gottheit Christi“ die Rede, die der Dreieinigkeit „aufgeopfert“ wird. Daß dies theologischer Unfug ist, haben durchaus auch konservative Theologen und Dogmatiker schon vor Jahrzehnten eingeräumt, zB. der solide, lehramtstreue Prof. Konrad Algermissen:
          „Ein Gebet, das einen dogmatischen Unsinn erhält, kann unmöglich eine Privatoffenbarung Gottes sein. Unverständlch ist, daß Fatima-Schriften dieses Gebet ohne jede Kritik als Engelsbotschaft nachdrucken und dadurch Anlaß zu Glaubensunklarheiten und falsches Beten werden.“ (zitiert aus seinem Buch: „Fatima und seine Botschaft an die heutige Menschheit“, erschienen in Celle 1949, S.20)
          Freundlichen Gruß!
          Felizitas Küble

      1. @Felizitas Küble
        ZItat:
        Daß dies theologischer Unfug ist, haben durchaus auch konservative Theologen und Dogmatiker schon vor Jahrzehnten eingeräumt, zB. der solide, lehramtstreue Prof. Konrad Algermissen:
        Zitat Ende
        Mir ist schon in der Vergangenheit aufgefallen, dass Sie, Frau Felizitas Küble Katholiken, oder Gläubige in „politische“ Ideologien unterteilen.
        „Immer wieder stieß ich in Ihren Artikeln und in Ihren Kommentaren auf ihren unbedingten Hinweis: „konservativ“…
        _
        Und weiter aus Ihren Artikeln:
        (…),ausgehend von einer theologisch konservativen und soliden katholischen Sichtweise. (…)
        „vor allem konservativ-katholische Gruppierungen.“
        „das in kirchlich-konservativen Kreisen“
        „katholische Kirche und konservativ denkende Menschen“
        „gegen katholische Konservative“
        „sind die Ansichten des konservativen Spektrums“
        „das christlich-konservative Spektrum“
        „doch wohlgemerkt: Meine christlich-konservative “Tendenz” hat ebenso ihr faires Daseinsrecht, (…)
        Und zu mir schrieben Sie in einem Kommentar zu einem Medjugorje Thema:
        „Noch wichtiger: Verdächtigen Sie konservativ-katholische Leserinnen wie “Dorrotee”“nicht (…)
        Und nocheimal Sie:
        „doch wohlgemerkt: Meine christlich-konservative “Tendenz” hat ebenso ihr faires Daseinsrecht, (…)
        _
        Jedenfalls, Kardinal Gerhard Ludwig Müller (Glaubenskongregation) sagt das Gegenteil und er erteilt (in einem vor kurzem ausgestrahlten Interview) dem Konservatismus eine Absage!
        Aus dem Interview: Bezüglich Irritationen:
        Das gehört zum katholischen und das nicht mehr:
        „Die Kirche ist einfach nicht eine lockere Ansammlung von verschiedenen Ideen und Vorstellungen und Gruppierungen…
        Sondern die Kirche ist von Christus berufen, Christus ist der Mittelpunkt…
        ..das Evangelium in der Form der Lehre der Kirche im Glaubensbekenntnis die Grundlage ist und auch den inneren Lebenszusammenhang der Kirche auch hiermit.
        Und hier besteht immer auch die Gefahr, dass einzelne Gläubige oder vielleicht auch Gruppen von Gläubigen sich von nicht christlichen Ideologien beeinflussen lassen und sie dann in die Kirche hineintragen… „

        1. Guten Tag,
          zu Ihrer freundlichen Information:
          „Konservativ“ kommt als Begriff zwar auch in der Politik vor, aber ebenso in Religion und Kirche oder im kulturellen Bereich. Übrigens heißt konservativ nichts weiter als „bewahren“. Erinnern wir uns an das Paulus-Wort, wonach wir das überlieferte Glaubensgut „bewahren“ sollen („Bewahre das dir anvertraute Gut“).
          Ihre Zitate aus einem (nicht näher erwähnten) Interview mit Kardinal Müller beweisen nichts gegen einen theologischen Konservatismus, das Wort ist nicht einmal erwähnt.
          Interessant, daß Sie sich plötzlich auf Kardinal Müller berufen. Hören Sie auch auf ihn, wenn er, wie bereits amtlich geschehen, gegen Medjugorje-Aktivitäten Stellung bezieht, indem er die Gläubigen in den USA ermahnte, keine Veranstaltungen zu besuchen, in denen die dortigen „Erscheinungen“ als echt dargestellt werden?
          Freundlichen Gruß!
          Felizitas Küble

      2. Ich habe Ihnen geschrieben, dass Konservatismus eben nicht zum Katholischen gehört.
        Werden Sie das Interview vom Kardinal Müller auch hier veröffentlichen?
        Hier schon habe ich gehandelt (und nicht erst jetzt „plötzlich“).
        Felizitas Küble
        11. November 2013 um 15:52
        Guten Tag,
        Noch wichtiger: Verdächtigen Sie konservativ-katholische Leserinnen wie “Dorrotee” nicht geradezu widersinnig des Atheismus.
        Wir sind selbst treu der Überlieferung wie sie uns von den Aposteln geschenkt worden ist, anvertrautes Gut des Glaubens müssen wir bewahren…
        Aber gleichzeitig nüchtern-gläubigen Katholikinnen suggestiv “Atheismus” andichten wollen – schöne “Logik”!
        Freundlichen Gruß!
        Felizitas Küble
        Meine Antwort damals:
        Lilien
        11. November 2013 um 17:56
        Jetzt wollen Sie mir auch noch ein (Ihres?), (Dorothees!) Weltbild aufdrängen.
        Zitat:
        Noch wichtiger: Verdächtigen Sie konservativ-katholische Leserinnen wie “Dorrotee” nicht geradezu widersinnig des Atheismus.
        Zitat Ende
        Meine Güte! ()
        „Ich glaube an den Heiligen Geist, an die Heilige katholische Kirche“ (Credo!).
        Lilien
        —-
        Auch bestätigt er mir, dass ich mit ihm bzw. mit der Kirche einig bin. Genauso wie er es sagt, so sehe ich es und so ist auch mein Glaube.

        1. Guten Tag,
          Ihre Auszüge aus einem angeblichen Kardinal-Müller-Interview (zu dem Sie nach wie vor keine Quelle angeben) habe ich vohin komplett veröffentlicht.
          Ihre zitierten früheren Antworten des Stils „Meine Güte!“ usw sind inhaltlich nicht sonderlich aufschlußreich. Zudem haben Sie in dem von Ihnen angeführten Kommentaren Kardinal Müller nirgends erwähnt.
          Mit Ihrer Medjugorje-Anhänglichkeit sind Sie gewiß nicht auf der Linie des vatikanischen Glaubenspräfekten, wie bereits dargelegt. Weiteres substanzloses Sich-im-Kreise-drehen findet hier kein Forum.
          Freundlichen Gruß!
          Felizitas Küble

      3. Das Interview habe ich erst vor 2 Wochen entdeckt.
        Hört Euch im Video gut an was Kardinal von der Min. 9-bis Min. 14 sagt.
        Ab Min. 9-14
        Bezüglich Irritationen:
        Das gehört zum katholischen und das nicht mehr:
        Die Kirche ist einfach nicht eine lockere Ansammlung von verschiedenen Ideen und Vorstellungen und Gruppierungen…
        Sondern die Kirche ist von Christus berufen, Christus ist der Mittelpunkt…
        ..das Evangelium in der Form der Lehre der Kirche im Glaubensbekenntnis die Grundlage ist und auch den inneren Lebenszusammenhang der Kirche auch hiermit.
        Und hier besteht immer auch die Gefahr, dass einzelne Gläubige oder vielleicht auch Gruppen von Gläubigen sich von nicht christlichen Ideologien beeinflussen lassen und sie dann in die Kirche hineintragen…
        Konservativismus erteilt er eine Absage!
        http://www.kathtube.com/player.php?id=29803
        Medjugorje liebe ich, weil Medjugorje genauso in der Kirche ist.

        1. Guten Tag,
          die angebliche „Absage“ von Kardinal Müller an den Konservatismus haben Sie immer noch nicht zitiert. Was soll denn nun die Wiederholung des von Ihnen bereits erwähnten Interviewteils? Oder meinen Sie vielleicht, es handle sich beim christlichen Konservatismus um jene erwähnten „nicht-christlichen Ideologien“? – Das wäre schlicht unlogisch.
          Im Unterschied zu Ihnen liebt Kardinal Müller die kirchlich nicht bestätigten Erscheinungen von Medjugorje erkennbar nicht.
          Sie picken sich offenbar hier das heraus, was Sie gerne hören wollen (und nicht einmal dafür bringen Sie Belege).
          Freundlichen Gruß!
          Felizitas Küble

      4. Er zählt in der Minute 11, 58 auf welche „nicht christliche Ideologien“ sind, die in die Kirche, von einzelnen Gläubigen, oder Gruppen hineingetragen werden:
        An erster Stelle erwähnt er Traditionalismus, an zweiter Stelle Konservatismus…
        Ich bin nicht dumm um zu verstehen, was er uns damit sagen will.
        Sie könnten auch Martin Lohmann schreiben und ihn fragen was er verstanden hat.
        Sie können mich gegen Medjugorje, als eine Pfarrkirche der einen heiligen, katholischen und apostolischen Kirche, nicht aufbringen. Ich habe bereits schon einmal aufgeschrieben, dass ich persönlich an die Erscheinungen in Medjugorje glaube. Ich muss auch nicht Medjugorje mit meinen Argumenten verteidigen. Was ich muss, ist:
        Katholisch bleiben, gemeinsam mit unserem Heiligen Vater.
        Ich gehe sicher nicht in ein atheistische GWUP Blog und lege mich dort ganz schön ins Zeug, wenn ich gegen einen Erscheinungsort bin, so wie Sie es getan haben:
        http://blog.gwup.net/2010/01/10/wie-ubernaturlich-ist-medjugorje/
        Beachtet: Letzte zwei Kommentare sagen alles!
        Frau Felizitas Küble macht sich NULL Mühe die Kirche zu verteidigen!
        Hier steht es schwarz auf weiß was dieser Herr Harder von der Kirche hält (Er hat sich auch über meine Liebe zur Kirche lustig gemacht, hier im Felizitas Küble Blog!). Und dass es ihr nur darauf ankommt, wo immer sie nur kann über Medjugorje (hier Erzbischof Schönborn) schlecht zu reden!
        Sr. Faustina ist katholisch, sie ist eine Heilige der Kirche und hier wird von „konservativen“ Gruppierungen ihr Wirken angegriffen. Ich kenne genügend heilige Priester die Sr. Faustina verehren, eben ganz nach katholischem Sinn! Und sie werden sich dementsprechend für den großen Festtag vorbereiten (Barmherzigkeitsnovene, Vollkommener Ablass, …). Heiligsprechungen und Barmherzigkeitssonntag, große Gaben für die Kirche, von Gott selbst vorbereitet! Wenn ihr es nicht erleben wollt, dann hindert andere nicht daran!
        Wäre es nicht besser, Ihr schreibt der Kongregation der Barmherzigen Schwestern von Sr. Faustine und fragt dort nach wenn Ihr etwas vom Gebet nicht versteht?

        1. Guten Tag,
          Kardinal Müller wurde von Martin Lohmann ausdrücklich auf die kirchlichen Auseinandersetzungen mit der traditionalistischen Piusbruderschaft angesprochen; er antwortete also mit „Traditionalismus, Konservativismus“ auf diesen speziellen Gesichtspunkt (nicht allgemein über theologisch Konservative).
          Interessant, daß Sie behaupten, ich würde mich im GWUP-Blog „ganz schön ins Zeug legen“. In Wirklichkeit handelt es sich um einen Leserkommentar (!) von mir, in dem ich RADIO VATIKAN zum Thema Medjugorje zitiere.
          Herr Harder hat sich nicht über Ihre Liebe zur Kirche „lustig gemacht“, sondern Ihnen betr. Erscheinungsgläubigkeit widersprochen, das können Sie wohl nicht auseinanderhalten.
          Außerdem ist der GWUP-Blog nicht atheistisch, sondern agnostisch (können Sie ebenfalls nicht unterscheiden).
          Von der Faustine-Kongregation in Polen habe ich bereits vor vielen Jahren einen langen Brief erhalten, nur hat er mich nicht überzeugt. Erneutes Im-Kreise-Drehen hierzu ist nicht mehr angesagt.
          Freundlichen Gruß!
          Felizitas Küble

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