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Kritik an israelfeindlicher Desinformation der deutschen „Pax Christi“-Vorsitzenden

Am 29. Juni 2014 erhielt die katholische Zeitung „Die Tagespost“ (DT) aus Würzburg den folgenden Leserbrief von Felizitas Küble aus Münster, den die DT bislang  – auch nach fast zwei Wochen  –  nicht abdruckte. zeitungen

Wir halten diese Klarstellungen gegenüber den tendenziösen Behauptungen und Desinformationen von Frau Rösch-Metzler für wichtig und veröffentlichen sie hiermit:

Zum Artikel „Recht und Besatzung“ von Wiltrud Rösch-Metzler in der DT vom 26. Juli, Seite 7

Wenn sich die Pax-Christi-Bundesvorsitzende Wiltrud Rösch-Metzler zu Nahostfragen zu Wort meldet, ist mit israelfeindlichen Aussagen zu rechnen, schließlich befindet sich die katholische Organisation „Pax Christi“ seit Jahrzehnten auf einem einseitig propalästinensischen Kurs, was geradezu beschämend ist.

Allerdings hat dieser Beitrag meine negativen Befürchtungen noch erheblich übertroffen.

Schon die ersten beiden Sätze des Artikels lassen tief blicken: „Der vierte israelische Militärangriff innerhalb von wenigen Jahren auf Gaza…“   israeltag2

Die Autorin läßt unerwähnt, daß dem sog. „Militärangriff“ auch in diesem Jahr ein wochenlanger Beschuß durch hunderte von Raketen vorausgegangen war, den die Hamas zu verantworten hat. Kein Staat der Welt könnte sich dies noch länger bieten lassen, da er verpflichtet ist, seine Bürger zu schützen.

Militärischer Angreifer waren also radikal-islamische Palästinenser, unter denen übrigens auch gemäßigte Muslime zu leiden haben, von den dort lebenden arabischen Christen ganz zu schweigen.

Ebenso suggestiv-unfair wirkt der nächste Satz von Frau Wiltrud Rösch-Metzler hinsichtlich der palästinensischen Toten: „Davon sind die Mehrheit Zivilisten, Babys, Kinder, Frauen und Alte.“

Man beachte diese manipulierende Reihenfolge – zudem scheint es unter den Zivilisten-Opfern keine Männer zu geben, sie kommen in der Auflistung nicht vor. In Wirklichkeit stellen sie die Mehrheit der palästinensischen Toten.

Hier werden problematische Emotionen gegen den jüdischen Staat geweckt – und zugleich wird komplett unterschlagen, daß die meisten zivilen Opfer wegen der zynischen Hamas-Strategie zu Tode kamen, welche die eigene Bevölkerung als Schutzschilde mißbraucht.

Bezüglich der Hamas-Raketenangriffe gegen Israel liefert die Verfasserin ihren Leser vorsorglich eine Erklärung mit auf den Weg: „Damit soll die Freiheit der Einwohner des Gazastreifens, das Ende des Eingesperrtseins und der Besatzung durchgesetzt werden.“

Israel hat schon in 2005 den Gazastreifen geräumt

Welche „Besatzung“ meint denn die Autorin?  – Ist es ihr auch nach neun Jahr etwa entgangen, daß sich Israel im Jahre 2005 unter Ariel Sharon komplett vom Gaza-Streifen zurückgezogen und hierbei tausende jüdische Siedler (teils sogar mit Zwang) umgesiedelt hat?
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Das Ringen des jüdischen Staates um sein Existenzrecht bezeichnet die Pax-Christi-Vorsitzende lediglich als „Sicherheitsbedürfnis“, das natürlich an allem schuld ist:

„Solange Israels Sicherheitsbedürfnis so groß ist, daß es die knapp 2 Millionen Einwohner von Gaza eingesperrt halten muß, ist kein Ende dieser Gaza-Kriegszyklen in Sicht.“

Sodann erwähnt die Autorin „den Maßstab der Menschenrechte und des Völkerrechts“, der auf den „Nahostkonflikt bezogen“ folgendes bedeute:

„Alle Staaten sind verpflichtet, das Selbstbestimmungsrecht der Palästinenser zu fördern.

Beide am Konflikt beteiligten Parteien müssen das humanitäre Völkerrecht einhalten, zum Beispiel keine Raketen auf Zivilisten abfeuern.

Und drittens ist Israel Besatzungsmacht in den palästinensischen Gebieten Gazastreifen, Westbank einschließlich Ostjerusalems und hat als solche Verpflichtungen der besetzten Bevölkerung gegenüber.“

Wo bleibt das Existenzrecht Israels?

Zu diesem teils manipulierenden Unsinn ist festzuhalten:

1. In der Aufzählung dessen, was Menschenrechte und Völkerrecht in puncto „Nahostkonflikt“ erfordern, wird mit keinem Wort das Existenzrecht Israels erwähnt, hingegen das Selbstbestimmungsrecht der Palästinenser betont, das zu fördern „alle Staaten“ laut Autorin „verpflichtet“ seien. Wie steht es denn mit dem „Selbstbestimmungsrecht“ der Israelis, der dort lebenden Juden und Israelo-Araber? – Davon liest man kein einziges Wort.

2. Die Behauptungen der Pax-Christi-Vorsitzenden betreff „Israels Besetzungsmacht“ werden auch durch ständige Wiederholung nicht zutreffender. Offenbar will es in den Kopf der Verfasserin partout nicht passen, daß Israel nicht allein den Gaza-Streifen komplett geräumt hat, also keineswegs „besetzt“ hält, sondern daß zudem mehr als zwei Drittel der Westbank schon seit langem der palästinensischen Verwaltung unterstellt sind.

Felizitas Küble ist Vorsitzende des Christoferuswerks in Münster, das dieses Webmagazin CHRISTLICHES FORUM betreibt

HINWEIS: Auf der liberal-konservativen Webseite CONSERVO wurde unser Text übernommen und durch weitere aufschlußreiche Belege über das israelfeindliche Treiben von „Pax Christi“ ergänzt: http://conservo.wordpress.com/2014/08/11/pax-christi-einseitig-pro-palastinensisch/

Kommentare

5 Antworten

  1. Um es einmal klarzustellen:

    „Ihr habt gehört, dass gesagt ist: Du sollst deinen Nächsten lieben und deinen Feind hassen.
    Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde, und betet für die, die euch verfolgen, damit ihr Söhne eures Vaters seid, der in den Himmeln ist!“

    Das ist die Herausforderung unserer christlichen Nachfolge.

    Auch wenn wir katholisch oder evangelisch getauft sind, Christ werden wir erst durch eine Beziehung zu Jesus. Wenn wir die Worte unseres Herrn ernst nehmen und sie befolgen!

    Lieber Hans, wir sollen auch nicht über andere Menschen urteilen.

    1. Wenn wir nicht urteilen oder besser gesagt keine Aussagen treffen sollen, keine Meinung haben dürfen, muß ich mich doch fragen, wozu uns der Allmächtige überhaupt einen Verstand gegeben hat? wenn wir diesen nicht gebrauchen sollen oder dürfen und alles über uns ergehen lassen sollen, egal was man uns auch antut? Nein, das wäre zu einfach.

      Kein Mensch hat die Größe Jesus Christus. Wie sollten wir überhaupt fähig und imstande sein, genau so zu lieben, wie es einst Jesus Christus tat? Über diese Stärke dürfte wohl kaum jemand verfügen, sofern sie nicht vorgetäuscht ist.

      1. Der Heilige Geist lebt in uns. Wir müssen den Heiligen Geist nur immer mehr aktivieren, und zwar indem wir unseren Blick auf Jesus richten und uns vom Wort Gottes ernähren.

        Ich bemühe mich, Kritik möglichst positiv zu formulieren und immer weniger mit Fingern auf andere Menschen zu zeigen. Natürlich gelingt mir das auch nicht immer. Aber ich kann es jeden Tag besser machen.

        ——————————————————-

        „Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet. Denn nach welchem Recht ihr richtet, werdet ihr gerichtet werden; und mit welchem Maß ihr messt, wird euch zugemessen werden. Mt. 7,1-2

        Vor diesem Hintergrund meine Empfehlung, nicht über andere Menschen zu urteilen.

  2. Das ist völlig normal und legal, daß Staaten ihre Bürger beschützen, wenn sie angegriffen werden.
    Diesen Schutz sehe ich allerdings nicht für das deutsche Volk, denn würde ein anderes Land Deutschland angreifen, hätte kein einziger deutscher Politiker das Rückgrat, entsprechend zu antworten.
    Hier würden sich deutsche Politiker mit den Angreifern zusammensetzen wollen, um zu reden, denn zu etwas anderem sind unsere sog. „Volksvertreter“ gar nicht fähig, weil sie fremd regiert werden. Ich vermute, das ErdoWAHN hier durch seine vielen Millionen Besatzer im Lande das größte Einmischungsrecht hat und vorschreibt, was zu tun und zu lassen ist…

    Wenn diese Person, Frau Rösch-Metzler, derartige Aussagen gegen Israel trifft, dann muß man sich schämen, daß solche Menschen der katholischen Kirche angehören. Welcher Gehirnwäsche verfällt diese Frau? Man sollte Menschen wie sie nach Gaza schicken, damit sie endlich zur Besinnung kommen und erkennen, wer der eigentliche Feind und Terrorist ist, der die eigene Bevölkerung drangsaliert und auslöscht. Doch so etwas zu erkennen, bedarf es Verstand und ich wage zu bezweifeln, daß diese Frau genügend davon hat.

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