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Kuba: Gewalt gegen afrokubanische Bürgerrechtlerin und ihre Kinder

Damaris Portieles   –  die Vorsitzende der kubanischen Bürgerrechtsorganisation „Coalición Central Opositora“  –  und ihre beiden Kinder wurden in den vergangenen Wochen fünf Mal Opfer kommunistischer Gewalt, berichtet die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM). IGFM_Logo_blau_R32 G90 B165

Die IGFM verurteilt die staatlichen Angriffe auf den zweijährigen Sohn und die sechsjährige Tochter  –  und fordert die sofortige Einstellung der Übergriffe auf Damaris Portieles und ihre Familie.

Seitdem der Bürgerrechtler und IGFM-Ehrenmitglied Jorge Luis G. Pérez – genannt  „Antúnez“  –  Anfang August in die USA gereist ist, haben die Angriffe gegen ihre Person erheblich zugenommen, schildert Moya Portieles.

„Antúnez“ ist Afro-Kubaner wie Moya Portieles, seine Frau Iris Tamara ist Vorsitzende der „Rosa Parks feministische Bewegung für bürgerliche Rechte“, der auch Moya Portieles angehört.  

Wohnung gewaltsam gestürmt

Am 12. September sei ihre Wohnung von Polizeibeamten und Agenten des Staatsicherheitsdienstes gestürmt worden. Dabei seien Türen, Zäune und Möbel zerstört worden. Moya Portieles hielt zu dem Zeitpunkt ihren zweijährigen Sohn in den Armen und wurde unter Prügeln, die auch den Jungen trafen, festgenommen.

Ihre Mutter und die sechsjährige Tochter der Menschenrechtsaktivistin wurden ebenfalls brutal geschlagen. Moya Portieles‘ Onkel, der am Down-Syndrom leidet, wurde von den Angreifern verspottet, indem sie ihm ein gelbes Band umbanden, seine Hand hoben und ihn zwangen, regierungstreue Parolen nachzusprechen.

Sexuelle Gewalt gegen Frauen

Damaris Portieles sieht sich schon seit Längerem im Visier der kommunistischen Behörden. Als Oppositionelle ist sie wiederholt bei friedlichen öffentlichen Protesten von bis zu achtzig Staatsbeamten misshandelt und mehr als einmal krankenhausreif geschlagen worden. Immer wieder sei sie auch sexuell misshandelt und erniedrigt worden, berichtet Moya Portieles.

„Kubanische Regierungsbehörden setzen sexuelle Gewalt gezielt zur Einschüchterung von Frauen und Mädchen ein“, beklagt IGFM-Vorstandssprecher Martin Lessenthin. Damaris Portieles wurde als Vergeltung für ihr bürgerrechtliches Engagement damit bedroht, ihre sechsjährige Tochter zu vergewaltigen.

„Um die unmenschlichen Angriffe der Regierung verarbeiten zu können, befinden sich die beiden Kinder derzeit in psychologischer Betreuung“, erklärte Lessenthin weiter.

Weitere Infos zur Menschenrechtslage in Kuba:
http://www.igfm.de/laender/kuba/

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