In der Pfalz hält der Protest gegen die Kirchenleitung in Speyer an. Er wendet sich dagegen, dass der evangelikal ausgerichtete Pfarrer von Schweigen-Rechtenbach, Ulrich Hauck, sich eine neue Stelle suchen muss.
Die Pfarrstelle des südpfälzischen Ortes wurde mit einer benachbarten Stelle zusammengelegt und mit der dort amtierenden Pfarrerin, die ein anderes theologisches Profil hat, besetzt.
Damit sei „dem segensreichen Wirken von Pfarrer Hauck in unserer Kirchengemeinde ein Ende gesetzt“ worden, heißt es in einer „Protestation“ des Presbyteriums.
In einer am 23. Dezember veröffentlichten Erklärung wird „die Entscheidung der Kirchenregierung, Hirte und Herde gegen ihren Willen ab 1. Januar zu trennen“, „zutiefst bedauert“. Man nehme den Beschluss nicht einfach hin, wolle aber Gerichtsentscheidungen abwarten.
Pfr. Hauck und das Presbyterium haben beim kirchlichen Verwaltungs- und Verfassungsgerichtgericht in Speyer Klage erhoben mit dem Ziel, dass Hauck die zusammengelegte Stelle übertragen werde. Sollten die Klagen keinen Erfolg haben, werde man alternative Wege überlegen, so das Presbyterium.
Wie Pastor Hauck der evangelischen Nachrichtenagentur IDEA mitteilte, hat er zahlreiche mutmachende Reaktionen von Pfarrerinnen und Pfarrern erhalten. Sie kritisierten ein „fehlendes Rechtsbewusstsein“ der Landeskirche und forderten, im Kampf gegen die als „Strafversetzung“ empfundene Entscheidung nicht nachzulassen.
In Schweigen-Rechtenbach finden seit Mitte November Montagsdemonstrationen „für die Fortsetzung einer lebendigen, missionarischen Gemeindearbeit“ statt.
Quelle: www.idea.de
Eine Antwort
Danke fuer diesen Hinweis, ja man ist wirklich sprachlos!