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Linker Antizionismus: Bischof Bonny liefert judenfeindlichen Rundumschlag

Von Felizitas Küble

Der belgische Bischof Johan Bonny hat bereits vor neun Jahren für Schlagzeilen gesorgt, als er die kirchliche Lehre über Ehe, Familie und Schöpfungsordnung grundsätzlich infrage stellte und dafür plädierte, in der Moraldoktrin von den „wechselnden Gefühlen und Einsichten“ der Menschen auszugehen, nicht von ehernen Grundsätzen.

Auch sprachlich dürfe sich die Kirche  – so verlautbarte im Sommer 2014 der katholische Oberhirte von Antwerpen  –  nicht „quer“ zur Lebenswirklichkeit stellen, das „verletze“ sonst Menschen und Empfindungen etc.

Wir haben diesen heil-losen Unfug, den Daniel Deckers damals in der FAZ warm gewürdigt hatte, in unserem Blog wörtlich zitiert und widerlegt: https://christlichesforum.info/aufstand-gegen-rom-bischof-bonny-attackiert-die-ehelehre-der-kirche/

Neun Jahre später stellt sich derselbe Kirchenmann in einer geradezu verbohrten Weise gegen Israel, womit er erstens inhaltlich falsch liegt und zweitens den christlich-jüdischen Dialog empfindlich stört. Aber anscheinend ist ihm die typisch linke Liebe zum Islam und den Palästinensern viel wichtiger als die Verständigung mit dem erwählten Volk, aus dem Christus, Maria und alle zwölf Apostel entstammen.

Man faßt es nicht, was der progressive Bischof sich angesichts des Hamas-Massakers gegen den jüdischen Staat erlaubt bzw. erdreistet, wobei er seine Seitenhiebe auch noch in die Form eines Offenen Briefes an seine „jüdischen Freunde“ einkleidet. Das Schreiben wurde kürzlich auf „Kerknet.be“ veröffentlicht.

Darin belehrt er die jüdische Seite ausgerechnet über die Bibel Israels, das Erste bzw. Alte Testament (AT) und doziert:

„Nach christlicher Ansicht gibt es im Alten Testament keine Worte Gottes, die nach Tod und Auferstehung Jesu noch eine gewaltsame Rückeroberung oder militärische Expansion des ‚biblischen Landes‘ legitimieren könnten.“

Wie kommt er dazu, den israelischen Kampf gegen den Hamas-Terror als „gewaltsame Rückeroberung“ zu verunglimpfen? – Damit erweckt er den Eindruck, als sei der jüdische Staat ein ungerechter Angreifer, der sich fälschlich auf das AT berufe.

Damit nicht genug, setzt er seiner antizionistischen Verbissenheit noch die Krone auf: „Es ist ärgerlich, wie einige politische und militärische Führer in Israel biblische Themen missbrauchen, um ihre mörderischen Taten zu legitimieren.“

„Mörderische Taten“? Verwechselt der Herr Bischof vielleicht die israelische Führung mit der Hamas? Kann er Opfer und Täter nicht auseinanderhalten?

In diesem arrogant-aggressiven Stil geht es munter weiter: „Sie verfälschen die Bedeutung der schönsten biblischen Ausdrücke wie der Erwählung, des Bundes, der Verheißung, des Auszugs, des Gelobten Landes und sogar von Jerusalem, das am Ende des Lebens steht.“

Dann kommt der Bischof auf das zu sprechen, was er für den „Kern der Sache“ hält: „Dass Gottes Liebe und Gottes Erlösung nicht mehr an ein bestimmtes Land, eine bestimmte Rasse oder Kultur gebunden sind“.

Haben das Juden denn jemals behauptet? – Davon kann überhaupt keine Rede sein!

Schon im AT betonen viele Psalmen und vor allem die Propheten, besonders Jesaja, immer wieder eindringlich, daß das Heil nicht allein den Israeliten, sondern auch den „Völkern“ gelte, daß Gott alle Nationen zur Erkenntnis seiner Existenz führen möchte.

BILD: Israelische Soldaten beschützen einen kleinen Jungen vor der Hamas

Immerhin räumt Bonny dem jüdischen Staat rein grundsätzlich das Recht auf Selbstverteidigung ein. Doch die Palästinenser hätten dasselbe Recht, schreibt er.  – Hat das denn der jüdische Staat jemals in Abrede gestellt?

Kann dieser Kirchenmann zudem nicht zwischen dem Terror-Regime der Hamas und den Palästinensern als Volksgruppe unterscheiden – einmal abgesehen davon, daß es die Hamas ist, welche ihre eigenen Untertanen unterdrückt und als Geiseln mißbraucht.

Bonny stichelt hartnäckig weiter gegen Israel mit den Worten:  „Leider wurden alle Bemühungen um eine Zwei-Staaten-Lösung systematisch und strategisch boykottiert.“

Daß es die Hamas-Diktatur war, die eine solche Lösung vereitelt hat, verschweigt der Herr Bischof geflissentlich. Mit dem Leitsatz „Land für Frieden“ hatte sich Israel komplett  –  bis zum letzten Siedler –  aus dem Gazastreifen zurückgezogen, doch was darauf folgte, war keine Verständigung, sondern wachsende Intifada-Terrorwellen. Der radikale Islamismus hatte das jüdische Entgegenkommen als Schwäche ausgelegt und danach erst recht zugeschlagen.

Der Hammer kommt am Schluß, denn in diesem antisemitschen Rundumschlag heißt es allen Ernstes, der Hamas-Angriff sei eine  „vorhersehbare Explosion“ gewesen und habe für die Israelis als „ideales Alibi“ gedient, um in den Gaza-Streifen einzumarschieren.

Diese Ansammlung von Entgleisungen sind einzigartig unverfroren und zudem ein unveranwortlicher Anschlag auf den christlich-jüdischen Dialog.

Unsere Autorin Felizitas Küble leitet den KOMM-MIT-Verlag und das Christoferuswerk in Münster, das dieses CHRISTLICHE FORUM betreibt

Kommentare

20 Antworten

  1. Gefunden:
    https://www.buecher.de/shop/fachbuecher/der-ewige-suendenbock/tarach-tilman/products_products/detail/prod_id/43690116/

    https://diekolumnisten.de/2016/03/31/ewiger-suendenbock/

    Ich zitiere, genau dieses Bild war es:

    „Tilman Tarach zeigt, wie sich die Medien immer wieder zum willigen Sprachrohr palästinensischer Propaganda machen, indem sie unhinterfragt Meldungen weiterverbreiten. Die schlichte Tatsache, dass eine Meldung dem oben beschriebenen Narrativ entspricht, scheint den meisten westlichen Medien als „Wahrheitsbeweis“ auszureichen. So etwa als Associated Press im September 2000 das Bild eines blutüberströmten jungen Mannes und eines schreienden israelischen Polizisten mit Knüppel in der Hand veröffentlichte. Unterschrieben war das Bild mit den Worten „An Israeli policeman and a Palestinian on the Temple Mount“. Von der New York Times über die Libération bis zur Welt wurde das Foto weltweit abgedruckt, zeigte es doch exemplarisch die brutale Gewalt des starken Israel gegenüber den schwachen Palästinensern. Dabei hätte jedem auch nur kurz innehaltenden Journalisten auffallen können, dass das Foto mit Sicherheit nicht am Tempelberg aufgenommen wurde und es hätte verwundern müssen, dass der vermeintliche Täter, der schreiende und Knüppel schwingende Polizist sich nicht dem blutüberströmten Mann zuwendet, sondern jemandem oder etwas, der oder das sich außerhalb des Bildes befindet. Recherche hätte dann ergeben, dass der blutüberströmte Mann auf dem Foto kein Palästinenser ist, sondern ein jüdischer amerikanischer Student, der gerade von einer Horde Palästinenser zusammengeschlagen wurde, als ihm der Polizist zur Hilfe eilte.
    Und das ist nur ein Beispiel unter sehr vielen….“

    „…Der Mörder ist immer der Jude
    Palästinenser als Täter, nicht als Opfer, das stört das Narrativ. Das passt nicht ins Bild. Daher scheint es schwer zu fallen, diese Möglichkeit auch nur in Betracht zu ziehen. Die palästinensische Propaganda hat diesbezüglich ganze Arbeit geleistet, das von ihr gezeichnete Bild sitzt so tief in den Köpfen führender Redakteure und Journalisten weltweit, dass es selbst dann zum Vorschein kommt, wenn es offensichtlich nicht zutrifft. Anders sind die Schlagzeilen nicht zu erklären, die die als „Messer Intifada“ verharmloste Terrorwelle begleiten, die Israel seit einem halben Jahr in Atem hält. Der Kurier etwa titelte am 18. Oktober „Fünf Palästinenser tot nach Messer-Attacken“. Der Journalist Karl Pfeiffer bemerkt dazu treffend: „Dieser Logik zufolge hätte die Überschrift am 12. September 2001 lauten müssen: „15 Saudis bei Flugzeugabstürzen getötet“…..“

  2. Also findet man es in Ordnung das die Palästinener mit Gewalt aus ihrem Land vertrieben werden ? Wer sich dagegen wehrt, ist ein Terrorist. Man sollte sich doch mal ansehen, wie groß der Bereich von Plästina nach der Gründung von Israel war und wie klein jetzt. In der Verfassung von Israel werden keine Grenzen von Israel erwähnt. Ein hoher jüdischer Politiker sagte mal zu einem Journalisten, das Israel da ist, wo seine Armee ist. Mit welchem Terror man die Palästinenser damals vertrieben hat, dürfte wenigen bekannt sein. Eine israelische Zeitung hatte vor paar Jahren darüber berichtet, weil geheime Unterlagen darüber zufällig entdeckt wurden. nachts kamen Schock-Truppen und sprengten Häuser von Palästinensern mitsamt Bewohnern in die Luft. Grabsteine von palästinensischen Gräbern wurden beim Bau von israelischen Häusern verwendet. EIn Jude der damals einige Jahre in Israel lebte, entdeckte sie zufällig.

    Übrigens, wenn es nach dem Gesetz geht, hätten die Israelis damals alle Moscheen und Kirchen in ihrem Land zerstören müssen und die bisherigen Bewohner ggf. töten,. Wäre doch sicherlich in Ordnung gewesen, oder ? Wäre doch schließlich Gottes Wille. Von den Übergriffen auf Christen in Israel scheint man wohl auch nichts zu wissen. Aber so etwas ist sicherlich ein Grund zur Freude, oder ? Das ist doch Nachfolge Christi und Verfolgungen sollen doch nach dem NT ein Zeichen sein, das Jesus bald wiederkommt. Sollte man daher den Israelis empfehlen mehr Christen zu verfolgen und kirchliche Einrichtungen zu zerstören ? Würde doch einem guten Zweck dienen…

    1. https://www.scm-shop.de/israel-ist-an-allem-schuld.html

      https://www.deutschlandfunk.de/die-protokolle-der-weisen-von-zion-100.html

      https://www.deutschlandfunknova.de/beitrag/islam-und-faschismus-der-grossmufti-von-jerusalem

      Leider, leider fällt mir weder der säkulare Journalist noch ein, noch der Buchtitel – ich habe das Buch leider auch nicht mehr – der ein sehr gutes Buch darüber geschrieben hat, warum Israel immer angegriffen wird. In diesem Buch habe zum ersten Mal über Bilderfälschung gelesen .. in diesem Fall zum schwersten Nachteil eines israelischen Soldaten, der einen arabischen Jungen geschützt hat, verauft wurde das genau umgekehrt .. seither traue ich keinen Bildern mehr .. sollte mir der Buchtitel wieder einfallen .. liefere ich ihn nach.

      1. …Korrektur: ich hatte das falsch in Erinnerung mit dem arabischen Jungen, bitte um Entschuldigung.
        Auflösung siehe Kommentar unter dem gefundenen Buchtitel..Israel, der ewige Sündenbock, von Tilman Tarach.

  3. Arche-Sprecher schlägt ‚Islamismus-Alarm‘ – „Wir stehen vor einer Katastrophe“

    „Zuerst schneiden wir den Juden die Kehle durch, dann den Schwulen und zum Schluss den Christen!“ – Dies bekommt der Sprecher des bekannten Jugendwerks „Arche“ täglich von jungen Migranten zu hören – DBK-Muslime-Erklärung sorgt für Kopfschütteln

    https://www.kath.net/news/82986

  4. Eine ausgezeichnete Replik von Frau Küble zu den unfassbar einseitigen Aussagen des belgischen Bischofs.
    Derartige Würdenträger fügen der katholischen Kirche insgesamt und nicht nur dem jüdisch-christlichen Dialog weiteren Schaden zu. Ich erwarte nicht einmal eine Ermahnung aus Rom geschweige denn eine Entlassung des Bischofs. Verlogenheit sollte man dem Papst nicht unterstellen; er ist, wie seine oft widersprüchlichen Aussagen zeigen, schlicht überfordert angesichts der komplexen Probleme der modernen Welt und des antichristlichen Zeitgeistes. Dazu bräuchte die Kirche und die Welt wieder einen Papst wie Johannes Paul II., der, beraten und gestützt von seinem Kardinal Ratzinger, Klartext zu sprechen vermochte. Was weltweit, mit Ausnahme Deutschlands, geschätzt wurde. Hoffentlich sieht das Kardinals-Kollegium bei der nächsten Papstwahl das auch so. Mit Goodwill und Anpassung an den Zeitgeist ist die Kirche im 21. Jahrhundert nicht regierbar. Da macht jeder, was er will.

  5. Weiss dieser Herr wirklich, was er da sagt?
    Hat er jemals die Bibel gelesen, wo hat er Theologie studiert?
    Das ist ungeheuerlich und teuflisch, und das soll es wohl auch.

    „…geht fort, ich kenne euch nicht … “

    Aber wir dürfen getrost sein: er wird dereinst mal sehr leiden, wenn er nicht umkehrt und Buße tut, wie auch Papst Franzsikus und alle, die vom Glauben abgefallen sind, oder drohen abzufallen … und das Wort Gottes beugen, wie es ihnen grad so in den Kram passt …

    1. Ich darf gerade NICHT getrost sein, wenn „er (Bischof Bonny) dereinst mal sehr leiden“ wird. Paulus schreibt im Brief an die Römer 9, 1-4, dass er selber um seiner Brüder willen in Kauf nähme, „verflucht und von Christus getrennt“ zu sein. Das ist nicht weniger als seine eigene Seligkeit für die Seligkeit der anderen zu opfern. Das nennt die Bibel Liebe. Und diesen Weg ist auch Christus für uns gegangen. Ich bitte alle Kommentatoren des Christlichen Forums, dass wir uns nicht von Feindseligkeiten überwinden lassen.

      1. .. ich kann keine Feindseligkeit erkennen …

        Und wer nicht umkehrt, der wird nicht gerettet .. so steht das auch in der Bibel .. und das meinte Paulus, denn er weiss sehr wohl, dass er seine eigene Seligkeit nicht hingeben kann … nicht opfern ..

        Der HERR hält gerechtes Gericht … über uns alle … das macht mich getrost.
        Ich muss nicht richten … man muss aber auch nicht Perlen vor die Säue werfen …
        Man muss sich nicht alles anhören, was Menschen sagen, die die Wahrheit so dermaßen verdrehen .. und für mich sowas von unchristlich, ja, gradezu antichristlich sind… Jesus war und ist Jude .. und diese Besserwisserchristen, wie dieser Bischof sollen den Mund halten.
        Punkt.

        1. Und warum schrieb es Paulus dann in die Bibel, dass er seine eigene Seligkeit für andere hingeben würde? Hat er denn nicht gewusst, dass das nicht geht? Nein – Paulus war zu Tode betrübt, dass sein Volk die Seligkeit verfehlen könnte. Er ringt darum, was er noch geben könnte, um sie doch noch zu retten. Das ist etwas ganz anderes, als darüber getrost zu sein, dass sie „dereinst einmal sehr leiden werden“. Gott hat ohnehin das letzte Wort, nicht wir.

  6. Solange Franziskus das Ruder in der Hand hat, braucht man sich über gar nichts mehr zu wundern, was in der kath.Kirche vorsich geht. Einen ekelhafteren und verlogeneren Papst kann man sich fast nicht mehr vorstellen und deswegen ist es so wie es ist.

  7. Sehr geehrte Frau Küble,
    ich muss Ihrer Auslegung der Lage 100% zustimmen. Besser kann es kaum ausgedrückt werden. Vielen Dank für die klare Worte.

    1. Ich schließe mich den Worten von Sorge voll an.

      Bei jedem Statement der Armeesprecher von Israel sagen diese, wir möchten die Hamas und ihr Tunnelsystem , welches unter humanitären Einrichtungen errichtet wurde, zerstören. Sie vermuten in dem Tunnelsystem die Geißeln vom 7 Oktober.

      Sie zeigen Bilder von dem Tunnelsystem unter Kindertagesstätten und KH.
      Fast (diesmal nicht die öffentlich-rechtlichen Sender) jedesmal heißt es von den Medien, die Meldungen und Bilder der israelischen Armee sind nicht verifiziert.
      Nach dem Motto, die israelische Armee denkt sich das alles aus und macht Fakebilder. Warum sollte Israel sowas machen? Der Auftrag lautet unter anderem : Befreiung der Geißeln.

      Israel hat so oft ein friedliches Händereichen nach Palästina gesandt. Die Hamas will einfach keinen Frieden mit Israel. Und benutzt dazu die eigenen Leute als Schutzschilder.

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