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Medjugorje: Die "Gospa" und ihre "starken Gebetsgruppen" in aller Welt

Eine Internet-Gruppe namens „Medjugorje: Wo der Himmel die Erde berührt“, die auf Gloria-TV ihre Jubelbeiträge postet, hat jetzt einen Artikel unter dem Titel „Gospa: Die Gebetsgruppen sind stark“ veröffentlicht.
Der Text ist typisch für die Selbstwahrnehmung vieler Medjugorje-Anhänger und von daher aufschlußreich, denn hier zeigt sich einmal mehr die hohe Stellung erscheinungsbewegter „Gebetsgruppen“, die seit Medju wie Pilze aus dem Boden schießen.
Um nicht „mistverstanden“ zu werden:
Kein vernünftiger Gläubiger hat etwas gegen nüchterne, kernkatholische Gebetsgruppen, wie es diese etwa in der „Legion Mariens“, dem Fatima-Weltapostolat oder auf privater Ebene gibt: dort wird der bewährte Rosenkranz gebetet, es werden biblische oder kirchliche Lesungen vorgenommen und apostolatische Einsätze besprochen. All dies ist sehr begrüßenswert!
Doch die Medju-Gebetsgruppen pflegen in aller Regel durchaus ein andersgeartetes Selbstverständnis: sie sind zum einen strikt an den kirchlich nicht anerkannten Erscheinungen von Medjugorje orientiert, zum anderen werden dort spezielle Anforderungen an die Mitglieder gestellt, die weit über den Rahmen des Üblichen hinausgehen. Dazu Näheres am Schluß dieses Artikels.
Zunächst zur erwähnten Web-Gruppe „Wo der Himmel die Erde berührt“.

Diese berichtet ganz begeistert von dem folgenden Vorkommnis:
„Zum 23. Jahrestag der Erscheinungen waren große Pilgerscharen nach Medjugorje gekommen. Welch angenehme Überraschung es für uns alle war, als wir die schöne Botschaft hörten, die die Gospa zu dieser Angelegenheit gegeben hat. Es herrschte die Freude des Himmels in unserer Mitte und die Gesichter strahlten diese wieder!
Es scheint mir, als ob diese Botschaft, so einfach sie auch ist, einen wichtigen Anhaltspunkt für unsere Zeit sowie die Zukunft enthält. An diesem Tag, an dem die Muttergottes eine große Schar ihrer Kinder aus allen Kontinenten versammelte, an diesem Jahrestag, wenn man am meisten auf sie hört, vertraute sie uns das Folgende an: „Die Gebetsgruppen sind stark.“
Warum sagte sie nicht, „die Gemeinden sind stark”, “die Familien sind stark“, oder „die Seminare sind stark“? Man braucht nicht lange über eine Antwort nachzudenken, die man schon im Voraus weiss: Denn sind die Familien heutzutage nicht schwächer denn je?
Indem sie Gebetsgruppen hervorhebt, scheint die Königin des Friedens uns die größte Hoffnung für die Zukunft der Kirche und der Welt aufzeigen zu wollen. Sie verlässt sich auf die Gebetsgruppen, das Kommen des Neuen Pfingsten der Liebe zu bescheunigen. „…durch sie, meine kleinen Kinder, kann ich sehen, dass der Heilige Geist in der Welt wirkt…“, sagt sie.
Wie ein Blitzableiter den Blitz anzieht, so ziehen Gebetsgruppen das Feuer des Heiligen Geistes an.“

„Wie ein Blitzableiter den Blitz anzieht…“

Hier erkennen wir wieder einmal die für Medjugorje typische Verschmelzung von erscheinungsmarianischen und charismatischen Elementen. Das Schwärmen von einem zukünftigen „neuen Pfingsten“ und die Vereinnahmung des „Heiligen Geistes“ für eigene Zwecke ist kennzeichnend für schwarmgeistige Kreise.
Hier wird die Medju-„Madonna“ zitiert, wonach sie durch die Gebetsgruppen (!) sehen könne, „dass der Heilige Geist in der Welt wirkt“, ziehen diese Gruppen doch „das Feuer des Heiligen Geistes“ an.
Dabei ist der bildliche Vergleich interessant: „Wie ein Blitzableiter den Blitz anzieht…“  –  Erinnern wir uns an das Wort des HERRN: „Ich sah den Satan wie einen Blitz vom Himmel fallen“ (Lk 10,18).
Die angebliche „Madonna“ von Medju erkennt das Wirken des Hl. Geistes also nicht etwa durch die Kirche Christi, durch von Christen geübte Taten des Glaubens und der Nächstenliebe, durch die Sakramente, durch den priesterlichen Dienst, nein: durch die Gebetsgruppen also! 
Wozu, so fragt man sich, bedarf es dann überhaupt noch der kirchlichen Verkündigung, der von Christus gestifteten Ämter und Sakramente?!
Sodann wird berichtetet, die sog. „Gospa“ (also das Erscheinungsphänomen von Medjugorje) habe höchstselbst die „Regeln“ für die von ihr gewünschten „Gebetsgruppen“ diktiert  –  und zwar an die „Seherin“ Jelena Vasilj.  Seit 1996 seien diese Regeln auf der offiziellen Medju-Webseite zu lesen.
Zu diesen „Regeln“ gehören auch folgende Punkte: 
Zweimal in der Woche fasten. Drei Stunden pro Tag beten. Während vier Jahren, die man in der Gebetsgruppe verbringt, darf man „keine neue grundlegende Entscheidung für das eigene Leben treffen“.  –  Es darf also demnach z.B. keine Entscheidung für eine Heirat oder eine geistliche Berufung erfolgen. Reichlich merkwürdig!
Auch das zweimalige Fasten pro Woche und die drei Stunden Gebet pro Tag stellen schlicht eine Überforderung für den „normalen“ Gläubigen dar, der mitten im Leben, in Beruf oder Familie steht und seinen Verpflichtungen nachzukommen hat. Dergleichen paßt für kontemplative (beschauliche) Orden, aber nicht für Laienvereinigungen.
Aber wie so oft in diesen erscheinungsfixierten Kreisen haben Vernunft und ein bodenständiger Glaube hier keine Chance.
Stattdessen wird eine pseudo-spirituelle, eine scheinbar „geistliche“ Verstiegenheit gefordert, die durchaus gefährlich ist, zumal für unerfahrene Katholiken, zumal sie leicht zu einem falschen Elite-Bewußtsein und zum Hochmut führen kann.
Felizitas Küble, Leiterin des Christoferuswerks in Münster
Beleg für die Zitate: http://de.gloria.tv/?group=404
Foto: Dr. Bernd F. Pelz

Kommentare

16 Antworten

  1. Liebe Frau Küble!
    Sie bemühen sich aber sehr, Medjugorje ins schiefe Licht zu rücken. Allein es ist umsonst, denn die weltweiten Früchte sprechen für sich. Wir können hier vom weltweit größten Missionswirken sprechen, denn Menschen aus aller Herren Länder treffen dort zusammen, tausende Pilger TÄGLICH und etwa 100 Priester TÄGLICH! Wo gibt es das?
    – Medjugorje steht für den Kampf, der heute in der Welt tobt: Gut gegen böse, Maria gegen den Teufel. Noch einmal sendet Gott seine Mutter, um Seine Kinder, die den Glauben verworfen haben, zur Umkehr zu rufen: Gebet, Bibel lesen, Beichten, Sakramente, fasten. Tiefchristliche Grundhaltungen.
    – Gott möchte uns damit wieder an Ihn, den Schöpfer aller Dinge erinnern, an die Gebote, die alle nach wie vor gelten, in einer Zeit, die diese Gebote unterwandert zum Beispiel die Verhütung, die nie im Sinne Gottes ist, die ausufernde Sexualität bis hin zu Perversionen, die furchtbare Sünde der Abtreibung, gegen die sich heute wenig mehr rührt, das fehlende Sündenbewußtsein allgemein (kaum mehr Beichten) …
    Hier setzt Gott an und eine Grundbotschaft lautet: „Betet“. So einfach das klingt, so schwierig ist es. Beten ist nicht gleich beten. Und das lehrt uns die Mutter dort (im Auftrag Gottes des Vaters!). Es ist eine regelrechte SCHULE DES GEBETES, des CHRISTLICHE LEBENS, die hier entstanden ist. Denn ohne Gebet gibt es KEINE Beziehung zu Gott!
    – Wir sind heute eigensinnige, hochmütige Kinder geworden. Es fehlt uns das Kindsein vor Gott, das kindliche Vertrauen, das sich Gott hingeben, SEINEN Willen zu erbeten und umzusetzen. Das alles lehrt uns die Mutter. Und sie erklärt es immer wieder, so wie ich meinem kleinen Andreas immer wieder bestimmte Dinge sagen muss zum Beispiel dass er vorsichtig die Straße überqueren soll.
    – So hilft uns auch die Mutter – und es ist wohl nicht zufällig, dass Gott hier SEINE und UNSERE Mutter sendet – und ermahnt, ermuntert, wiederholt; also hilft uns unser Leben ganz in Gottes Hände zu legen und IHN handeln zu lassen. Das sollte dann soweit kommen, dass wir den ganzen Tag verinnerlichen, also zu Gebet, zur Verbindung mit Gott machen.
    – Doch Medjugorje ist nicht nur das: es ist eines der letzten Aufrufe an DIESE Zeit, der Endzeit und Vorbereitung auf die kommenden Tage, wovon die Offenbarung spricht. Diese sündhafte Welt wird bald ein Ende haben, die Offenbarung wird sich entfalten und das Ergebnis ist die vom Bösen gereinigte Welt, wo die Kinder wieder als wahre Kinder Gottes leben werden, der Triumph Marias, in Fatima angekündigt.
    – Medjugorje ist wie damals Johannes der Täufer: diesmal sendet Gott Seine Mutter, um uns vorzubereiten, doch so wie Johannes geköpft wurde, wird auch heute Medjugorje von vielen hart bekämpft, leider.
    Sogar Gebetsgruppen werden ins schiefe Licht gerückt. Gehen Sie nicht etwas zu weit, Frau Küble?
    Liebe Grüße
    Hermann (http://www.gottliebtuns.com)

    1. Guten Tag,
      warum sollte ich eine bestimmte, religiös verstiegene Form von Gebetsgruppen nicht kritisch beleuchten dürfen? Oder sind alle Gebetsgruppen etwa unfehlbar? – Abgesehen davon: Die Kirche baut auf dem Pfarrei-Prinzip auf, nicht auf Gebetsgruppen – und das seit zweitausend Jahren!
      Gebetsgruppen können, wenn sie normal ticken, eine gute Bereicherung sein, aber das ändert nichts daran, daß die Kirche sich immer auf die Pfarrgemeinden gestützt hat, die von einem Priester geleitet werden.
      Sie schreiben betr. Medjugorje:
      „Doch Medjugorje ist nicht nur das: es ist eines der letzten Aufrufe an DIESE Zeit, der Endzeit und Vorbereitung auf die kommenden Tage, wovon die Offenbarung spricht. Diese sündhafte Welt wird bald ein Ende haben, die Offenbarung wird sich entfalten und das Ergebnis ist die vom Bösen gereinigte Welt, wo die Kinder wieder als wahre Kinder Gottes leben werden, der Triumph Marias, in Fatima angekündigt.“
      Es wird nie ein Paradies auf Erden existieren, keine „vom Bösen gereinigte Welt“, denn so lange es Menschen gibt, werden sie mit den Folgen der Erbsünde belastet sein (auch die Getauften), weshalb es erst im Himmel eine vom Bösen ganz freie Zone gibt.
      Freundlichen Gruß!
      Felizitas Küble

      1. @pio m.
        Aaah, jetzt verstehe ich….
        Sie sprechen von Herrn Hermanns Website…
        Dachte schon, von Frau Kübles…Obwohl ….katholisch???
        Vielleicht wär‘ man’s gerne.
        Vielleicht zum Üben mal nach Medju fahren – so, wegen dem Grundkurs i.S. Glauben….

  2. „Gebetsgruppen“
    Schmunzel
    Oho, gleich die „große Kanone“ geladen um auf Spatzen zu schießen?
    „Wenn dr Bauer et schwemma koh, isch halt sei Badhoos schuld.“
    Wenn wir den Lieben Gott, als Gott den Schöpfer, den Herrn, annehmen und dann können wir NICHT so weitermachen als „Hoppla jetzt komm ich!“.
    Früher hieß es noch: „Herr sprich, Dein Diener hört“. Heute heißt es: „Höre Herr, Dein Diener spricht!“
    Es ist nicht die Zeit “der Bäcker”, wo sich jeder den Lieben Gott so backen kann, wie er Ihn braucht, jeden Tag anders, gerade so wie es in den Kram passt! Schmeißen wir das Backzeugs in die Tonne!
    Diese Zeit ist zu ernst, hören wir auf die leise Stimme Gottes, wenn sie im Innern zur gläubigen Seele spricht! (und nehmen wir die Kopfhörer mit den Radau der Welt von den Ohren, denn nur dann können wir die Stimme Gottes hören)
    Dtn 5,9 Du sollst dich nicht vor anderen Göttern niederwerfen und dich nicht verpflichten, ihnen zu dienen. Denn ich, der Herr, dein Gott, bin ein eifersüchtiger Gott: Bei denen, die mir Feind sind, verfolge ich die Schuld der Väter an den Söhnen und an der dritten und vierten Generation;

    1. Liebe Tina13,
      das kann ich nur unterstreichen. Lass dich nicht von diesen besserwisser unterkriegen. Sie wollen nur beweise und logik, anderes könnte zu viel ihn ihrem Kleinhirn sein.
      Jesaja 55, 8-9
      8 Denn meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege, spricht der HERR; 9 sondern soviel der Himmel höher ist denn die Erde, so sind auch meine Wege höher denn eure Wege und meine Gedanken denn eure Gedanken.
      Aber das wollen viele auf dieser Seite nich einsehen…
      mit freundlichen Grüßen
      Hoan

  3. Sehr geehrter Johannes, es besteht kein Grund zu einem Schritt, wie Sie ihn als letzt Konsequenz in Ihrem Kommentar angekündigt haben. Diese fanatische Usergruppe findet auch den entsprechenden Widerspruch. Die Allheilige lässt ihrer nicht spotten. Frau Küble gebührt tiefer Dank für Ihre wichtigen Informationen und Publikationen bezüglich dieses Betrugsnetzwerkes Medjugorje.

  4. Dieser Gospagebetsverein auf Gloria.TV ist einfach furchtbar! Sie dominieren alles dort mit ihren Irrlehren! Führen sich sektiererisch auf und unterstellen einem direkt oder indirekt, man sei des Teufels, wenn man ihre Medjugorjejubelrufe nur noch zum Kotzen findet!
    Es ist schade, dass Gloria.TV zum Medjugorjesektenkanal verkommt!Das liegt möglicherweise daran,dass in der Redaktion mindestens eine aus so einem schwärmerisch-charismatischen Gebetskreis sitzt….Gegenmeinungen werden oft gelöscht!
    Ich finde das alles nur noch abstoßend! Danke,dass hier wenigstens ein vernünftiger Blog ist, der durchblickt….Bleibt am Ball! Bringt bitte auch so schnell wie möglich das, was die Glaubenskongregation dazu sagt! Warum brauchen die nur so lange!
    Sollten die dieses Lügennetz da unten doch anerkennen, trete ich aus der Kirche aus!

    1. Guten Tag,
      auf Gloria-TV tummeln sich im Userbereich tatsächlich viele Medju-Schwärmer, allerdings wurden im Redaktionsbereich bereits mehrere unserer kritischen Berichte zu Medjugorje übernommen. Vielleicht verstärkt sich diese vernünftige Tendenz noch weiter.
      Keine Sorge, mir scheint es klar zu sein, daß die Vatikankommission Medjugorje nicht anerkennen wird. Es wird wohl zu einer sanft formulierten Ablehnung kommen („Es ist nicht erwiesen, daß die Vorgänge übernatürlich sind“), wobei die EErscheinungen“ keine kirchliche Zustimmung finden, aber der Ort als „Gebetsstätte“ erhalten bleibt. So ist das seit Jahrzehnten die übliche Kompromißschiene, um keine Seite komplett zu vergraulen.
      Freundlichen Gruß!
      Felizitas Küble

      1. Zustimmung, – wobei die „Medjugorjefraktion“ diese wahrscheinliche Anerkennung ( Gebetsstätte ) als Triumph verkaufen wird.
        Kurz nach einer möglichen Anerkennung als Gebetsstätte wird sich jedoch die „Gospa“ zu Wort melden und darauf hinweisen, dass nicht genug gebetet und gefastet wurde. So sind es die Pilger selber schuld, dass die Anerkennung als Erscheinungsstätte noch nicht gewährt werden konnte.
        Wie oft hat die „Gospa“ die Pilger in den vergangenen 30 Jahren ermahnen müssen die Herzen zu öffnen und sich zu bekehren. Strafe muss sein. Naja, der Hotelbetrieb wird weiter laufen und wenn eine Nichtanerkennung als Erscheinungsstätte dem Eifer der Pilger förderlich ist, – werden auch die Busunternehmer nicht leiden.
        Ich setze jedoch in diesem „Fall“ voll auf die „Schwaetzlieselbotschaften“ und hoffe, dass das „Lieselchen“ in ihrem Wahn die ganze Erde zur Erscheinungsstätte erklärt. Wozu brauchen wir dann noch diesen Klecks auf der Landkarte, der sich „Medjugorje“ nennt. 😉
        mfg

    2. Johannes, so schlimm es kling, aber das habe ich auch schon angedroht, das mit dem Kirchenaustritt, aber ich denke, daß richtig entschieden wird, weil wir uns auch auf Papst Benedikt verlassen können.
      Natürlich kann man auch die Lage der Kirche verstehen, die es sich nicht leichtfertig mit Angehörigen – die meist im guten Glauben, daran glauben – verscherzen, im schlimmsten Fall könnte dies zu einem Schisma führen – wenn auch nicht „körperlich“, sondern „geistlich“. Wirklich wertvoll wäre es, wenn die „Seher“ endlich den Betrug zugeben würden (dessen sie schon lange überführt sind), aber das wird wohl nicht passieren.

      1. Ich möchte nur darauf verweisen, dass ein Kirchenaustritt völlig unnötig wäre, selbst wenn die Kommission Medjugorje als echt einstufen würde. Man beraubte sich damit nur der Gnadenmittel und Heilsmittel aus dem Schatz des Leibes Christi, seiner Kirche. Jesus Christus wirkt durch die Sakramente, er schenkt uns Vergebung der lässlichen Sünden im Sakrament der Eucharistie, vorausgesetzt man empfängt die heilige Kommunion nicht im Stande der Todsünde etc…
        Wie wir wissen, verpflichtet uns die Kirche nicht einmal an die von der Kirche anerkannten Marienerscheinungen zu glauben. Die Kirche ist also nicht unfehlbar, wenn es um die Beurteilung von Privatoffenbarungen geht. Es würde den Gläubigen also immer noch freistehen Medjugorje abzulehnen, selbst wenn es von der Kirche anerkannt würde, das Seelenheil wäre damit also nicht gefährdet noch wäre man deswegen ein schlechter Katholik.

        1. Guten Tag,
          da haben Sie von der Sache her völlig recht und logisch überlegt: Selbst wenn Medju kirchlich anerkannt würde (was äußerst unwahrscheinlich ist), müßte man als Katholik nicht daran glauben, eben weil die Kirche bei der Beurteilung von Privatoffenbarungen keine Unfehlbarkeit in Anspruch nimmt. Freilich wäre eine solche Entscheidung pro Medju trotzdem insgesamt verhängnisvoll, auch wegen der Signalwirkung – zumal es sich bei weitem noch nicht ausreichend herumgesprochen hat, daß anerkannte Erscheinungen keineswegs glaubensverpflichtend sind.
          Freundlichen Gruß!
          Felizitas Küble

      2. „Privatoffenbarungen, – die ihren eigenen Köpfen entstammen!“
        Zitat Frau Küble
        Selbst wenn Medju kirchlich anerkannt würde (was äußerst unwahrscheinlich ist),
        Zitat Ende
        Stimme ich gerne zu. Ich halte eine Anerkennung sogar für unmöglich, da dann auch der ganze Botschaftsunsinn anerkannt werden müsste, – z.B. …
        9. 8. 1984
        – Die Muttergottes hat keine Botschaft an die Pfarre gegeben, weil die Seherin Marija vergessen hat, zu fragen. Erst am Samstag hat die Seherin um die Botschaft gebeten.
        ———————
        Grundsätzlich können Botschaften, die so „wichtig“ sind, dass auch vergessen werden kann danach zu fragen, – dann auch wiederum nicht so wichtig sein.
        Abschließend ein Zitat aus „Pfadfinder Mariens 19. Ausgabe“, das sich die ganze Privatoffenbarungsszene zu Herzen nehmen sollte::
        Zitat
        Lambertini erwähnt das Beispiel seines Vorgängers Papst Gregor XI., der auf seinem Totenbett das Allerheiligste an seine Brust drückte und die Umstehenden warnte:
        “ Seid wachsam gegenüber Männern und Frauen, die unter der Maske der Religion von Erscheinungen sprechen, die ihren eigenen Köpfen entstammen“, woraus Papst Gregor XI nach Lambertini zu der Schlussfolgerung gelangte, “ in solcher Weise verführt, mißachten sie den wohlmeinenden Rat ihrer Freunde und setzen sich selbst und die Kirche der Gefahr der Spaltung aus „.
        Zitat Ende
        Lambertini war der spätere Papst Benedict XIV – 1740 bis 1758!
        mfg

      3. Wirktlich wertvoll wäre es, wenn die Mietlinge in der Kirche Christi ihren Betrug zugeben würden und die Herden nicht mehr falsch führen würden…(dem Betrug am Herrn, dessen sie ebenso lange schon überführt sind)….

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