Unter massivem Polizeischutz haben am 10. Mai rund 350 christliche Lebensrechtler in der Münchner Innenstadt gegen die Abtreibungspraxis in Deutschland protestiert.
Sie beteiligten sich an einem „Gebetszug“ unter dem Motto „1000 Kreuze für das Leben“, zu dem das ökumenische Gebetsnetzwerk „EuroProLife“ eingeladen hatte.
Mitgeführte weiße Kreuze erinnerten daran, dass in Deutschland an jedem Werktag etwa 1000 ungeborene Kinder getötet werden.
Wiederholt versuchten mehr als 200 Aktivisten aus dem linksextremen Spektrum, den Trauerzug zu behindern. In Sprechchören skandierten sie: „Hätt’ Maria abgetrieben, wärt ihr uns erspart geblieben“.
FOTO: Die Polizei schützt den – ebenfalls von „EuroProLife“ organisierten – Lebensrechtler-Gebetszug in Münster (März 2014)
Mit Trillerpfeifen und Buhrufen versuchten sie, die Ansprachen und Gebete der christlichen Lebensrechtler zu übertönen. Die Polizei leitete Strafanzeigen gegen drei Gegendemonstranten wegen Beleidigung und einfacher Körperverletzung ein.
Der Vorsitzende von „EuroProLife“, Wolfgang Hering, zeigte sich bestürzt darüber, dass sich die Kirchen so wenig zur Abtreibungspraxis in Deutschland äußern.
„Jeder Christ sollte aufschreien, wenn wir wissen, dass etwa eintausend Ungeborene jeden Tag einen grausamen Abtreibungstod sterben“, sagte Hering gegenüber der evangelischen Nachrichtenagentur IDEA.
Für dieses Jahr hat der Verein „EuroProLife“ drei weitere „Gebetszüge“ in Straßburg, Fulda und Salzburg geplant.
Quelle: www.idea.de