Bundeswehrsoldaten halfen den Bewohnern heute Früh
Wie bereits gestern in unserem CHRISTLICHEN FORUM berichtet, konnte sich die weltberühmte Abtei Weltenburg bei Kelheim durch eine effektive Absicherung bislang relativ gut vor den Hochwasserfluten der Donau schützen.
Unweit dieser traditionsreichen Abtei St. Georg gibt es eine Ortschaft, die jetzt völlig unter Wasser steht.
In der Nähe wurde massenhaft Kies aufgeschichtet (siehe Fotos), um die Fluten zurückzuhalten.
Zudem sollen Strahlwände und Sandsäcke auf Mauern und Absperrungen das Hochwasser blockieren, das seit Tagen meterhoch angestiegen war.
Alle Bewohner der Straße, die zur Benediktiner-Abtei führt (Asamstraße), wurden heute Nacht um 4,30 Uhr evakuiert.
Die Erdgeschosse der Häuser stehen vielfach unter Wasser. Das Dorf hatte noch Glück, daß schon sehr früh am Morgen die Bundeswehr angerückt kam.
Da das Wasser jetzt nicht mehr weiter steigt, werden die improvisierten Maßnahmen der Überschwemmung vermutlich standhalten können.
In dem direkt an der Donau gelegenen, ebenfalls von der Überschwemmung bedrohten Kloster selber hält sich der Schaden durch hohe Mauern und eine moderne Hochwasserschutzanlage bislang in Grenzen.
Allerdings steht das Wasser im Refektorium (Speisesaal der Abtei), das – trotz drei Reihen Sandsäcken – offenbar vom Garten hereinkommt, der völlig überflutet ist.
In den Kellerräumen inkl. der Gruft steht das Wasser einen halben Meter. Bei der Überschwemmung 1999 stand es bis zur Decke; damals besaß das Kloster seine heutige moderne Hochwasserschutz-Anlage noch nicht, die 2 Millionen Euro kostete.
Die Benediktiner in Weltenburg haben also nun „Glück im Unglück“, auch etwa im Vergleich zu ihren Mitbrüdern in Niederaltaich, die mit allen Bewohnern des Ortes in Sicherheit gebracht werden mußten. Näheres siehe hier.
Auf dem runden Hochformat-Foto rechts sehen wir eine etwas verwitterte Statue des „Brückenheiligen“ Johannes Nepomuk aus Böhmen (der bekannte Heilige des Beichtgeheimnisses).
Das Denkmal steht auf einem Sockel vor den Felswänden an der Donau (siehe links außen auf dem Foto).
Das „eckige“ und „grüne“ Hochformat-Foto zeigt den Versuch, das Hochwasser mit Sandsäcken zurückzudämmen.
Beim letzten Bild dürfte es sich um den Ortseingang handeln, wie es das große Einladungs-Schild für die hl. Messe nahelegt.
Die Idee für solche Auskunfts-Schilder, die über Gottesdienstzeiten informieren, stammt übrigens von dem bekannten Straßenprediger Pater Johannes Leppich SJ, der in Münster auf dem Jesuiten-Friedhof beigesetzt ist.
Wir danken dem Benediktiner-Kloster Weltenburg herzlich für die aktuellen Fotos!