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Parlamentarier Ehrhorn fordert Konsequenzen wegen Malvina-Sendung im KiKa-TV

Die bundesweit ausgestrahlte KiKa-Sendung ˈRespekt für meine Rechte! Schau in meine Welt – Malvina, Diaa und die Liebeˈ vom November 2017 führt bei dem Bundestagsabgeordneten Thomas Ehrhorn (AfD) zu scharfer Kritik.  

Die Sendung ist der breiten Öffentlichkeit bekannt geworden, nachdem sich der Sender aufgrund zahlreicher Beschwerden korrigieren und einräumen musste, dass Diaa, der mit der damals angeblich sechzehnjährigen Malvina seit längerem liiert ist und wohl eigentlich Mohammed heißt,  bei Aufzeichnung mindestens neunzehn Jahre alt gewesen ist und nicht siebzehn, wie ursprünglich zum Film angegeben.

Ehrhorn, der in der AfD-Bundestagsfraktion für Medienpolitik zuständig ist, erklärt: „Ich fordere die Verantwortlichen des KiKa und des Hessischen Rundfunks, der diesen Film produziert hat, auf, umgehend von ihren Posten zurückzutreten.“ – Für Ehrhorn ist es völlig unverständlich, wie das Thema eines jugendlichen Mädchens, das sich in einen inzwischen erwachsenen Flüchtling aus dem muslimischen Raum verliebt hat, ausgerechnet im Kinderprogramm derart harmlos und unkritisch dargestellt werden könne.

„Jeder Erwachsene sieht sofort, dass das Mädchen völlig naiv ist und aufgrund ihrer Glücksgefühle über ihre erste Liebe eine rosarote Brille aufhat.

All die Vorgaben ihres erwachsenen Freundes, der nicht ertragen kann, wenn ˈseine Frauˈ kurze Kleider trägt oder Freunde sie umarmen, seine Aussage, dass sie ihm gehöre sowie, dass seine Religion ihm die Regeln des Lebens vorgäbe, er sie gerne sofort heiraten würde, seine Frage, ob sie sich vorstellen könne, zum Islam zu konvertieren und ein Kopftuch zu tragen, ihr Verzicht auf Schweinefleisch sowie ihre Aussage, dass sie häufig stritten, sie aber am Ende meistens nachgäbe und ihr Problem damit, oft von ihm in eine Richtung gelenkt zu werden, in die sie gar nicht kommen möchte, zeigten, dass hier ein dramatisches Konfliktpotential in der Luft liegt, dem das unbedarfte Mädchen überhaupt nicht gewachsen ist.“

Die Gefahr, dass das Mädchen von dem gläubigen Mann in die Unfreiheit eines strengen Islams geführt wird, sei mit Händen zu greifen.

„Der schreckliche Mord von Kandel hat gerade gezeigt, wie tödlich so eine Unbekümmertheit enden kann. Es sind auch andere Fälle bekannt, in denen solche Beziehungen im Kampfeinsatz für den IS für die Mädchen geendet haben oder in der Zwangsprostitution“, hob der Parlamentarier hervor.

„Es kann nicht sein, dass die ARD vor kurzem erst im Abendprogramm den Film ˈIch gehöre ihmˈ ausgestrahlt hat, der das sehr reale Risiko junger Mädchen, ausländischen Loverboys anheimzufallen, thematisierte, und ausgerechnet der Kinderkanal in derart riskanten Konstellationen seinen jungen Zuschauern die „große Liebe“ vorgaukelt. Ich verlange deshalb gerade von einem öffentlich-rechtlichen Kindersender, dass er Kinder und Jugendliche unmissverständlich vor diesen bekannten Gefahren warnt, statt sie in solche Fallen zu locken“, mahnte der Bundestagsabgeordnete an.

Foto: Michael Leh

 

Kommentare

27 Antworten

  1. – Zitat –

    Erfurt – Prof. Hans Pistner, CDU-Stadtrat, hat bei der Erfurter Staatsanwaltschaft Strafanzeige und Strafantrag gegen die Verantwortlichen des öffentlich-rechtlichen Fernsehsenders “KiKA” (für Kinderkanal) gestellt. Hintergrund ist der Beitrag “Malvina, Diaa und die Liebe” (…) Nach Paragraph 180 Strafgesetzbuch wird die Förderung sexueller Handlungen von Minderjährigen in Deutschland unter Strafe gestellt (…) Pistner: “Das Alter der 14-jährigen Jugendlichen bei Drehbeginn ist eindeutig belegt.” Das Alter des Mannes wurde bei Drehbeginn mit 17 Jahren angegeben. Offensichtlich sei er aber älter als 30 Jahre (…)

    aus: CDU-Stadtrat Pistner stellt Strafanzeige gegen KiKA | THÜRINGEN.jetzt
    https://thueringenjetzt.de/cdu-stadtrat-pister-stellt-strafanzeige-gegen-kika/

    [ auch bei heise / TELEPOLIS ]
    https://www.heise.de/forum/Telepolis/Kommentare/German-Naivitaet-2/FYI-CDU-Stadtrat-stellt-Strafanzeige-180-Strafgesetzbuch/posting-31724170/show/

    #diayadi
    Wegen der Förderung sexueller Handlungen von Minderjährigen, § 180 StGB, im Fall #Malvina u Mohammed #Diayadi aka #Diaa hat Prof. Hans Pistner, #CDU-Stadtrat in Erfurt bei der StA #Erfurt erstattet. #KIKAGate #kika #hr #mdr

    _ttps://twitter.com/xaverius2011/status/955157310271352834

  2. @ Jorge, Felicitas Kübel
    Hier vergleiche zu den Juden anzustellen, ist wie den Grill mit Benzin zu löschen! Völlig unüberlegter Denkversuch, Jorge.
    Juden waren sehr oft Händler, Waren- wie auch Geldhandel, meist bewiesen Sie dabei viel Geschick zu ihrem eigenen Vorteil, und waren dann dementsprechend bei denen verhasst, die sich übervorteilt fühlten. Hier war der optimale Nährboden für Völkerhass.
    Und ähnliches erleben Wir gerade wieder! Nur in anderer Reihenfolge, diesmal sind Wir, die gehasst werden, weil internatonale Werbung der breiten internationalen Masse vorgauckelt, das uns die gebratenen Tauben ins Maul fliegen.
    Hier zu sagen, ich bin interkultureĺl verheiratet, ist quatsch. Sicher gibt es immer wieder solche Funktionsfähigen Bindungen. Aber es ist nicht die Masse, die so funktioniert. Hinzu kommt das ewige N
    nach Macht und Geld streben hinzu, was sehr oft Grundlage der Probleme ist.
    Stellen Wir uns das ganze doch wie ein 100.000 Teile Puzzle einer fast grünen Wiese mit einzelnen Blumen vor. Und wenn dann gerade mal 2 Teile passen, kann ich nicht sagen: fertig es passt!

    1. Guten Tag,
      Juden waren nicht nur bei jenen verhaßt, die sich „übervorteilt“ fühlten, sondern z.B. auch bei denen, die an unsinnige Verschwörungstheorien glauben oder die ihnen den Erfolg nicht gönnten, z.B. im künstlerischen, literarischen, juristischen oder kaufmännischen Bereich. Übrigens blieb Juden hierzulande schon im Mittelalter kaum etwas anderes übrig als Handel und Wandel, weil ihnen Berufsgruppen wie Handwerk und Landwirtschaft verwehrt waren (kein Landbesitz, keine Mitgliedschaft in Zünften). Was man ihnen erst untersagt, kann man ihnen nicht hinterher auch noch zur Last legen.
      Freundlichen Gruß!
      Felizitas Küble

    2. Diese Vergleiche sind zugegebenermaßen schwierig und funktionieren auch nur mit konkreten Vergleichspunkten. U.a. deswegen nannte ich auch eine Jahreszahl.

      Bzgl. Judenfeindlichkeit früher und Moslemfeindlichkeit heute, bezogen auf Deutschland, gibt es drei konkrete Parallelen, die die Vergleichbarkeit der Phänomene gerade bezogen auf diesen Einzelfall sehr schön illustrieren:

      1) Die Vorstellung, Juden seien in Deutschland nicht integrierbare, kulturfremde Menschen, die sich nie an unsere einheimische Lebenswelt einfügen, wurde verstärkt in den 1880er Jahren populär. Ein sehr ähnlicher Narrativ wird heute gegenüber Moslems geschürt.

      Besonders auffällig ist die Parallele, dass der heutige Moslemhass sich besonders an den angeblich massenweise ins Land strömenden, unterentwickelten bzw. primitiven musl. Flüchtlingen festmacht, während in Wirklichkeit hunderttausende z.T. sehr gut integrierter Muslime seit vielen Jehren in Dtschl. leben und das Land seit langem miitprägen. Ganz ähnlich wurde während des Antisemitismusstreits in den 1880er Jahren stets auf die angebliche Gefahr durch unterentwickelte und primitive „Ostjuden“ hingewiesen, die angeblich unkontrolliert von Russisch-Polen nach Dtschl. strömen, obwohl in Wirklichkeit massenhaft assimilierte bzw. gut integrierte Juden in Dtschl. lebten.
      Beide Narrative sind bzw. waren also eindeutig kulturrassistisch und demagogisch geprägt.

      2) Die verschhwörungstheoretische Polemik gegen den Koran (angeblich ein gefährliches Buch voller Täuschung und Feindschaft gegen die Mehrheitsbevölkerung) erinnert sehr stark an die seit Jahrhunderten (vom Mittelalter bis in die Nazizeit) verbreitete verschhwörungstheoretische Polemik gegen den Talmud. Auch die Trägergruppen und Argumentationsmuster dieser Anfeindungen ähneln sich sehr (angebliche Verstellung der Juden/Moslems, bis sie die Überhand haben u.v.m.).

      3) Drittens schließlich das uralte Fremdenhass-Motiv des Frauendiebstahls bzw. der Schändung (oder gar Ermordung) eigener Frauen, der (wie Fremden und Minderheiten fast überall auf der Welt) auch Juden und Moslems in Dtschl. angelastet wird/wurde.

      Strukturell ähnelt sich das Ganze also schon sehr.
      Ist auch nicht verwunderlich, denn in beiden Fällen steckt letztlich einfacher Fremdenhass dahinter, der sich mal diese mal jene Opfer such, im Kern aber immer denselben Denkmustern folgt.

      1. Guten Tag,
        Sie stellen hier Pseudo-Parallelen zu Lasten der damaligen Juden in Deutschland her. Da viele Juden – wie ich bereits schrieb – seit fast zweitausend Jahren hier lebten, die meisten Juden voll integriert waren, darunter viele angesehene Persönlichkeiten (und kein einziger Terrorist), war diese Antisemiten-Propaganda grober Unfug. Davon, daß Muslime auch nur annähernd so integriert wären, wie damals die Juden, kann keine Rede sein. Anscheinend ist die Pfeiffer-Studie an Ihnen vorübergegangen, die schon vor Jahren hinsichtlich junger Muslime in Deutschland belegte: Je religiöser sie sind, umso aggressiver ihre Ansichten – und aus der jüngsten Studie dieses ehem. SPD-Ministers geht hervor, daß die dritte Generation der schon länger eingewanderten Muslime weitaus weniger integrationswillig ist als ihre Großeltern.
        Was übrigens die Ostjuden, die einst nach Deutschland strömten, betraf, so sprachen die meisten von ihnen deutsch oder zumindest jiddisch (mittelalterliches Deutsch mit hebr. und slaw. Einsprengseln), etwa vergleichbar einem deutschen Dialekt. Es gab also selbst bei ihnen sprachlich nur selten Probleme. Auch kulturell orientierten sich viele Ostjuden, wie jeder Historiker bestätigen kann, weitaus stärker an der deutschen Literatur als an jener des Herkunftslandes. Als dies war bei den alteingesessen deutschen Juden noch viel stärker ausgeprägt, vor allem der prodeutsche Patriotismus.
        2. Der Islam beruht auf dem Koran, von dem jedes Wort als verbindlich gilt, aber das Judentum basiert weitaus stärker auf dem Alten Testament als auf dem Talmud. In der jüdischen Synagoge wird aus der Hebräischen Bibel gelesen, nicht etwa aus dem Talmud, der ohnehin kein Lehrwerk ist, sondern ein Diskussionsbuch, das die Debatten und Meinungsverschiedenheiten von gelehrten Rabbis schildert. Auch hier hinkt Ihr Vergleich wieder einmal.
        3. Das heutige Judentum (aber auch das des 19. Jahrh. und danach) ist im Vergleich zum Islam weitaus frauenfreundlicher, erlaubt keine Mehr-Ehe, geschweige eine „Genußehe“ (wie der schiitische Islam), hält die Ehe für heilig, verlangt keine Verschleierung, gibt dem Mann kein Züchtigungsrecht gegen seine Ehefrau etc.

        Strukturell ähnelt sich das Ganze also sehr wenig.

        Ihre „Fremdenhaß“-Keule ist blanker Unsinn: Wo haben Deutsche denn z.B. Bedenken gegen hier lebende Japaner, Inder, Mexikaner, Koreaner, Portugiesen, Vietnamesen usw? – Ach ja: Von Terroranschlägen hat man diesbezüglich nie etwas gehört. – Es geht bei der Islam-Skepsis vieler Deutschen um Angst vor Terror und zunehmende Gewaltbedrohung, nicht um „Fremdenhaß“. Mit solchen Differenzierungen sind Sie offenbar überfordert.
        Freundlichen Gruß!
        Felizitas Küble

      2. Jorge, bitte – Sie verkennen die historischen Zusammenhänge fundamental. Das ist unmöglich!
        Nach Jahrhunderten der Ausgrenzung erhielten die Juden im Laufe des 19. Jh den Status voller Bürger mit allen Bürgerrechten. Der im späten 19. Jh aufkeimende Antijudaismus hatte seinen Bezugspunkt hier:
        Es waren katholische reaktionäre Kreise, die die Juden mit den Freimaurern im Bunde sahen, die angeblich durch den Liberalismus die Kirche usurpieren wollten. Dieses Treiben kristallisierte sich im katholischen Umfeld v.a. in der Zeitschrift der Jesuiten „Civiltà cattolica“, die vom Vatikan abgesegnet wurde, und gegen Ende des 19. Jh unmögliche Hetzartikel gegen Juden veröffentlichte. Entsprechendes antisemitisches Gedankengut fand man auch bei Jesuitenautoren wie etwa Georg Michael Pachtler, der 1873 anonym eine Hetzschrift im Freiburger Herder-Verlag veröffentlichte, in der er behauptete, die Freimaurerei als verlängerter Arm der Juden habe das gottgewollte Bündnis von Thron und Altar politisch zerstört. Es finden sich in diesem Buch die einschlägigen antisemitischen Passagen, wurden aber teilweise in den Online-Archiven herausgeschnitten: https://archive.org/details/derstillekriegd00pachgoog
        Aber auch im Protestantismus der reaktionären Art flammte im „Berliner Antisemitismusstreit“ ein heftiger Kampf gegen die Gleichberechtigung der Juden auf. Er stützte sich v.a. auf Treitschke. https://de.wikipedia.org/wiki/Berliner_Antisemitismusstreit
        Entsprechendes antisemitisches Gedankengut tauchte auch im orthodoxen Umfeld auf, am berühmtesten dabei die „Protokolle der Weisen von Zion“.
        In jedem Fall hatte dieses Aufflammen des Antisemitismus völlig andere Hintergründe als das Misstrauen der Deutschen heute gegen die Muslime.
        Es ging, um es mal pointiert zu sagen, nicht um die fehlende Integration der Juden, sondern um die Angst, sie könnten über-integriert sein und zuviel Stärke gewinnen und zuviel Einfluss, v.a. auch durch ihre Präsenz im Bankenwesen.

        Jorge, Sie tappen von einem Fettnapf in den anderen und offenbaren dem Leser eines: Sie haben keine Ahnung und reimen sich wie das berühmte Milchmädchen irgendetwas zusammen, das hinten und vorne nicht Hand und nicht Fuß hat. Das ist peinlich.

  3. Ich habe DAS im meiner EIGENEN Familie DURCH.
    Meine Enkeln fing EBENSO an.
    Ihr Neugeborenes ist von einem Moslem.
    MAN kann nicht GENUG WARNEN.
    Die KULTUR ist das Problem. Deshalb FERN HALTEN DAVON!
    In DEREN HEIMAT SOLLEN SIE TUN UND LASSEN.
    DOCH NICHT IN GASTLÄNDERN!
    Das sagte ich auch dem Pakistani, der UNBEDINGT meine Enkelin HABEN wollte.
    Wäre EINFACH gewesen für ihn, bei IHR ZU WOHNEN. Auf IHRE KOSTEN.
    DURCH meine Mädels lernte ich Spanier, Albaner, Serben KENNEN.
    JA, auch Spanier sind nicht mehr immer DAS, was sie waren.
    Früher mal waren sie strenggläubige CHRISTEN.
    Ich erlebte dies EBENFALLS bei einem Onkel.
    Unsere deutschen Mädels werden manchmal erst WACH, wenn es ZU SPÄT IST, OHNE HILFE DER JEWEILIGEN ELTERN.
    Die Eltern haben keine Ahnung von solch einer NICHT-KULTUR.
    DOCH ich ALLEIN kann GAR NICHTS TUN.
    Aufklären SEHR GERN.
    GENERELL gesehen sollte die deutsche Jugend sich auf ihre BILDUNG KONZENTRIEREN.

    1. Welche Bildung bitteschön? Wir entfernen uns immer mehr von Bildung, wenn man sich anschaut, wieviele junge Leute heut zu tage mit Lesen-, Schreiben- und Rechnen-Problemen die Schulen verlassen. Ganz zu schweigen von Allgemeinbildung!

    1. Finde ich nicht – hier wird nicht gegen Muslime „gehetzt“, sondern darauf bestanden, dass interkulturelle Loverstories bzw Ehen nicht propagiert werden dürfen, ohne dass man zugleich darauf aufmerksam macht, wie problematisch sie regelmäßig sind.
      Der ausländische Teil ist darüber hinaus vielleicht sehr berechnend: er will ins Land einheiraten und spart sich so eine Menge Stress mit Behörden. Der deutsche Teil (fast immer die Frau) hat oft Probleme und findet keinen einheimischen Mann, was verschiedene Gründe hat – persönliche Probleme (Selbstwertkrisen, Enttäuschung über westliche Männer, Traumata in der Herkunftsfamilie), die eigentlich beim Psychologen bearbeitet werden sollten, oder auch Unernst aufseiten der Deutschen, die den exotischen Lover sexuell ausbeutet (auch das gibt es nicht zu selten).

      Ich habe in der eigenen Verwandtschaft die Problematik vor Augen und finde, dass jeder, der das nur von außen ansieht, sich mit seinen „moralisierenden“ (aber dennoch unmoralischen, weil kaltschnäuzigen!) Urteilen („eklige Hetze“ u.ä.) zurückhalten sollte.
      Die Problematik einer interkulturellen Beziehung (auch wenn es sich nicht um Liebesbeziehungen handelt) ist grundsätzlich ein Abgrund an Scheiternsmöglichkeiten, die sich innerhalb einer einzigen Kultur so nicht stellen. Zwar spielen überall auch die rein menschlichen, persönlichkeitsbedingten Problemstellungen ebenfalls eine Rolle, aber dieselben schrotten ja schon eine hohe Zahl monokultereller Beziehungen! Wenn dann noch unvereinbare kulturelle Grundauffassungen über Basisthemen des Alltags dazukommen, hat eine solche Beziehung keinerlei Chance. Sie haben vermutlich keine Ahnung, welche Vielfalt an schwerwiegenden Problemen sich hier auftun können.

      Es sei denn, die betroffenen Personen sind extrem offen, extrem reif, extrem anpassungswillig, extrem geistig und emotional unabhängig und souverän, auch mutig, es sich mit ihren Familien zu verderben. Dann kann es klappen – keine Frage, aber das ist leider nicht der Mehrheitsfall!

      Verzeihung, @ Jorge: das muss gesagt werden dürfen, ohne dass Sie gleich mit einer Moralkeule die Benennung des Problems mundtot machen wollen. Ich gehe davon aus, dass Sie selbst keinerlei ernsthafte Konfrontation mit der Problematik hatten und nicht wissen, was Sie da reden.

      1. Guten Tag,
        ich stimme Ihnen voll zu, zumal es auch in meiner eigenen Verwandtschaft eine Eheschließung gab, die schon bald danach zerrüttet war – dabei war es immerhin von katholisch zu katholisch, der Mann aus Lateinamerika (die Frau hatte dort eine Zeitlang sozial-kirchlich gearbeitet) – und trotz gemeinsamer Konfession waren die kulturell-mentalen Unterschiede größer als gedacht.
        Das gilt erst recht bei verschiedenen Religionen – und am allermeisten beim Islam, vor allem wegen seinem sehr „speziellen“ Frauenbild.
        Freundlichen Gruß!
        Felizitas Küble

    2. Doch, doch, natürlich weiß ich, was ich rede.

      Die „Hetze“ liegt in diesem Fall schlicht darin, dass die Fakten verdreht und demagogische umgedeutet werden und Unterstellungen und Assoziationen den Diskurs beherrschen.

      Auf die Problematik einer interkulturellen Verbindung, speziell auch mit kürzlich zugewanderten jungen Männern aus musl. Ländern, muss man selbstverständlich eingehen. Genau das tut ja auch diese KiKa-Dokumentation (ob mehr oder weniger gelungen, lässt sich offb. diskutieren; die m.E. beste Analyse dazu stammt von Boris Rosenkranz und ist beim Kreuzknappen grün verlinkt).

      Leute, die dem Sender etwas anderes unterstellen und in gehässiger und undifferenzierter Weise vor bösen Muslimen warnen, die unsere „deutschen Mädels“ stehlen und ggf. ermorden, sind und bleiben dennoch üble Hetzer.

      @Felizitas, bin ja selbst in Südeuropa aufgewachsen und lateinamerikanisch verheiratet. Interkulti-Probleme gibt es immer, auch in der Ehe, Monokulturen sind allerdings auch langweilig und lösbar ist das alles ganz gut, wenn die sonstigen Rahmenbedingungen stimmen. Dass die Rahmenbedingungen bei Moslems grundsätzlich nicht stimmen könnten, ist wie schon gesagt eine üble und hetzerische Falschbehauptung. Sowas hat man vor rd. hundertvierzig Jahren, als der Antisemitismus in Dtschl. losging, ganz genauso auch von „den Juden“ gesagt. Solches als Hetze zu entlarven, heißt noch lange nicht, Probleme mit radikalreligiösen Moslems kleinzureden. Bei Licht besehen ist islamophobe Hetze und Ausländerfeindlichkeit generell ja ohnehin ein *Teil* dieser Probleme (nicht etwa ihrer Lösung, auuch keine bloß passive Reaktion darauf).

      1. Guten Tag,
        zu Ihrem letzten Abschnitt: Offenbar können Sie zwischen Person und Sache, Muslimen und Islam nicht unterscheiden. Natürlich gibt es gemäßigte Muslime, ich kenne etliche persönlich und bin mit einem von ihnen per Du. Aber auch Muslime (und vor allem Muslimas) sind letztlich Opfer des Islam, von Koran und Scharia. Ich habe eindeutig nicht Muslime, sondern den Islam und dessen Frauenbild kritisiert. Ihr Vergleich mit der Judenhetze von Nazis ist völlig unsinnig: Juden waren in der Weimarer Republik größtenteils gut bis sehr gut integriert, von jüdischen Terroranschlägen keine Spur, auch keinen erhöhte Kriminalität war feststellbar usw. Juden lebten bereits in der Römerzeit in Deutschland, jüdische Gemeinden gibt es seit fast zweitausend Jahren hier. Ihr Vergleich stellt daher eine Herabsetzung für die deutschen Juden dar.
        Freundlichen Gruß!
        Felizitas Küble

      2. Liebe @Felizitas, Ihre „Differenzierung zwischen Person und Sache“ klingt vielleicht auf den ersten Blick gut, ist aber im Gedankenkern bereits komplett demagogisch und kulturrassistisch verdreht.

        Der demagogische und hetzerische Gedankenkern besteht darin, die Religion des Islam sei gewissermaßen „in sich“ bösartig, gefährlich und schlecht, während man bei einzelnen Religionsanhängern wohl differenzieren müsse. Einfacher ausgedrückt: Nur ein schlechter Moslem ist ein guter Moslem.

        Das mag den in der AfD vertretenen Ansichten entsprechen, ist allerdings weder katholisch noch realistisch noch kann man mit solchem unreflektierten Unsinn Muslime, die mglw. radikalisierungsgefährdet sind oder auch nicht, auch nur ansatzweise überzeugen.

        Der sunnitische Islam hat seine religionsspezifischen Probleme, da bin ich ganz derselben Meinung wie manche „Islamkritiker“. Diese Probleme haben aufgrund der aktuellen weltgeschichtlichen Entwicklungen auch ein furchtbares und beängstigendes Ausmaß erreicht und drohen diese Weltreligion an die Wand zu fahren. Diese deswegen zu verteufeln und als eine Art Monsterreligion zu zeichnen, ist dennoch menschenfeindliche und im Gedankenkern absolut verlogene Hetze, da beißt auch Ihre „Differenzierung“ keinen Faden ab.
        Ohnehin ist die Islamfeindschaft der AfD-Anhänger und sonstigen Islamophoben, die wenig vom Islam wissen und sich einfach nur fremdenfeindlich artikulieren und Feindbilder etablieren wollen, problemlos durch andere xenophobe Ressentiments austauschbar (Schwarze, Balkanbewohner, und und und …), denn sie ist ja erkennbar durch eine generelle Fremdenfeindlichkeit bestimmt, die keinen Unterschied macht, weder zwischen Einzelnen noch zwischen verschiedenen Ausländergruppen.
        Das zeigt im Übrigen ja gerade dieses Beispiel modellhaft, wo Ehrhorn eben gerade nicht auf den Einzelfall (Dinaa) abstellt, sondern dem völlig unbescholtenen Protagonisten nur deswegen, weil er Moslem ist, unterstellt, er würde mglw. seine Verlobte ermorden. Derartige Argumentationsmuster sind ja ganz typisch für das, was wir seit vielen Generationen als „Hetze“ kennen.

        1. Guten Tag,
          wer hier in seiner Polemik (sei es gegen AfD oder Islamkritiker allgemein) nicht differenziert, sind Sie. Eine faire Argumentation sieht anders aus!
          Ich bleibe dabei, daß der alte Grundsatz, der auf Augustinus zurückgeht, richtig liegt: „Hasse den Irrtum, aber liebe den Irrenden.“ (Sehr im Unterschied zum Koran, der solche grundlegenden Unterscheidungen zwischen Person und Sache nicht vornimmt.)
          Auch Christus hat in dieser positiven Weise reagiert: Er verurteilte den Ehebruch sehr deutlich, nahm aber die Ehebrecherin als Mensch in Schutz vor jenen, die sie steinigen wollten. (Übrigens reagierte Mohammed in diesem Fall ganz anders: er ließ die Ehebrecherin steinigen!)
          Natürlich enthält der Koran massive Irrtümer, ebenso die Hadithen (Überlieferungen Mohammeds), vor allem hinsichtlich Judenhaß, Gewaltaufrufen gegen „Ungläubige“ oder Frauenverachtung. Damit ist keineswegs gesagt, daß alle Aussagen darin irrtümlich seien – natürlich nicht. Aber deren Anzahl ist erschreckend hoch, die Folgen bei einer Beachtung derselben sind verhängnisvoll (für die Opfer vor allem – auch jenen innerhalb des Islam). Wo bleibt hier Ihr Mitgefühl, Ihre Solidarität – auch mit unterdrückten Frauen? Oder mit dem von einem radikalen Islam angefeindeten jüdischen Staat?
          Hitler stand nicht ohne Grund dieser rabiaten Religion in Theorie und Praix sehr nahe. Näheres dazu hat bekanntlich bereits der israelische Ministerpräsident Netanjahu ausgeführt.
          Natürlich sind jene Muslime integrationsfähiger, die sich nicht an alle Koranverse halten, sondern nur an die friedlichen (meist mekkanischen). Ob Ihnen das einleuchtet oder nicht, tut nichts zur Sache.
          Übrigens hat nicht nur der sunnitische Islam seine „religionsspezifischen“ Probleme, sondern sehr wohl auch der schiitische – oder ist der Iran etwa ein Rechtsstaat? Sind die schiitischen, anti-israelischen Kampftruppen im Libanon – z.B. Hisbollah – etwa friedlich eingestellt?
          Es ist schon auffallend, wie hierzulande gerade von linker Seite immer wieder massive Islam-Schönfärberei betrieben wird. Während dem Christentum ständig „Frauenfeindlichkeit“ unterstellt wird, ist die tatsächliche Frauendiskriminierung in Koran und Hadithen anscheinend nicht der Rede wert.
          Freundlichen Gruß!
          Felizitas Küble

      3. Lieber Jorge,

        ich finde, dass Sie da etwas überreagieren – so habe ich das nicht verstanden, sondern so, wie ich es beschrieben habe.

        Die Problematik der Ignoranz, die Sie ansprechen, sehe ich allerdings auf allen Seiten – sowohl bei vielen Muslimen als auch auf unserer Seite, seien wir noch christlich, seien wir bereits völlig abgefallen davon.

        Wenn es wahr ist, was bereits Johannes von Damaskus vor 750 v. Chr. schrieb, dass die „Häresie der Ismailiten“ direkt aus dem Christentum stammt und eine vielleicht – das vermute ich – in einer bestimmten Hinsicht sogar berechtigte Abwehr gegen ein allzu „philosophisches“ trinitarisches Gottesbild darstellte, die übers Ziel erheblich hinausschoss (ähnlich wie später manche Richtungen des Protestantismus‘, aber auch die Entwicklung innerhalb der RKK selbst), dann wäre der erste Schritt zur Besserng der Lage, dass beide Seiten sich mit dieser frühen Problematik intensiv und ehrlich befassen.
        Aus ihr und nur ihr alleine resultiert dieser erbitterte Hass.
        Alles andere ist Folklore.

        Die hasserfüllte Abwehr gegen die Frau übrigens, die man auch aus der Kirche zumindest phasenweise und in bestimmten Entwicklungen ebenso kennt wie im Islam, der jedoch durch sein Polygamie-Gebot und die vielen hasserfüllten Verse gegen Frauen und Andersgläubige alleine schon deswegen negativ absticht, weil er behauptet, das sei aus Gottes Mund, was trotz aller christlichen verdorbenheit niemals als „Gottes Wort“ ausgegeben wurde, was immerhin einen Wandel offen ließ, hängt mit der Abwehr gegen den „Sohn Gottes“ zusammen.

        Der Islam macht dasselbe wie die Kirche: er will festlegen, wie Gott zu sein hat, nicht sein kann oder darf bzw zwingend sein muss.
        Solange hier nicht beide Seiten endlich deshalb auf die Knie sinken, weil niemand Gott je gesehen hat und das „vollkommene Abbild“ des Gottes schlechthin, Jesus Christus, für uns immer noch ein Buch mit sieben Siegeln bleibt, auch wenn er im Fleisch erschien, solange also hier nicht Buße getan wird auf allen Seiten, wird sich nichts ändern an der Situation.

        Dass die auf Folklore heruntergebrochene oder fanatisierte Problematik menschliche Beziehungen schwerst belastet, dürfte logisch sein und nicht Ergebnis von „Hetze“.

        Es tät natürlich auch Politikern gut, wenn sie nicht nur von einer Problem-Phänomenologie ausgingen, sondern in die Tiefe gingen. Da hätte die AfD in der Tat Nachholbedarf. Das gilt aber genauso gut für alle anderen Parteien. Es ist erschütternd, mit welcher Ignoranz und Faktenresistenz alle an die Sache herangehen!

      4. Die Antwort ist unsachlich und zielt offb. bewusst an meinen Argumentationspunkten vorbei.

        1)
        Differenzierung zw. Person und Sache ist aus katholischer Sicht nat. nichts Falsches. So zu tun, als hätte ich etwas dagegen gesagt, ist Augenwischerei.
        Logischerweise darf man aber eine an sich gute Sache (in diesem Fall eine fremde Weltreligion) nicht als eine in sich böse Sache verurteilen, wenn sie das nicht ist.

        Aus katholischer Sicht sind Islam und Koran eben kein bloßer „Irrtum“, sondern ein gottgewollter Hilfsheilsweg für Menschen guten Willens (das mögen Evangelikale anders sehen, die „irren“ aus katholischer Sicht aber ganz genauso und oft sogar viel schlimmer als ein frommer Moslem).
        Eine Verteufelung des Islams als ist aus katholischer Sicht deshalb schon im Ansatz verkehrt und eine lange überwundene Fehlinterpretation.

        Einzelne Moslems dagegen darf man sehr wohl verurteilen (etwa wenn sie Gewalt propagieren oder anwenden oder ihrer Religion als Hassprediger einen Bärendienst erweisen und junge Leute radikalisieren).
        Die Differenzierung geht also im Fall des Islams genau anders herum, als Sie und die AfD es propagieren: Nicht der Islam ist böse, der einzelne Moslem aber u.U. trotzdem ganz nett, sondern umgekehrt: Der Islam *als solcher* ist aus katholischer Sicht gut, der einzelne Moslem kann dagegen u.U. auch böse sein und ein pervertiertes Bild von Religion haben, wie es auch bei radikalreligiösen Christen vorkommt.

        2)
        In Ihren Augen sind „jene Muslime integrationsfähiger, die sich nicht an alle Koranverse halten“ …
        In meinen Augen ein ganz unglücklicher Satz, der am Kern der Sache vorbeizielt.
        Es geht um die religiöse Weltdeutung, nicht um bestimmte Koranverse. Die kramen immer nur selbsternannte Islamexperten heraus, die nach 40 oder 50 Jahren Leben in Dtschl. unter Moslems heute ganz plötzlich (und meist durch Ausländerhass oder Fremdenangst motiviert) auf den Gedanken kommen, man könnte ja einmal den Koran lesen. Das tun sie dann unkommentiert bzw. mit „Hilfe“ verschwörungstheoretischer Kommentierungen. Das ist völlig unseriös und nutzlos. Tipps, was man zum Islam lesen kann, hatte ich beim Knappen schon einmal gegeben (http://kreuzknappe.blogspot.de/2016/04/kardinal-meisner-priester-sollen-keine.html?showComment=1461585622402#c7171512956317125564).

        3)
        Wer im Glashaus sitzt, sollte auch nicht mit Schmutz werfen. Was haben radikalreligiöse Christen, zumal evangelikal angehauchte, den radikalreligiösen Muslimen in punkto Fundamentalismus voraus? Sie gehen mit Bibelversen genauso um wie der Durchschnittssunnit mit dem Koran. Integrationsfähig in einen vernunftgeleiteten Diskurs sind beide nicht.
        Zudem kopiert der Salafismus offen evangelikale Missionsmethoden. Die Evangelikalen ihrerseits stellen neuerdings sogar salafistische Missionserfolge, bei denen es grundsätzlich um manipulative „Bekehrungen“ und Gehirnwäsche religiös unvorbereiteter Menschen geht, als vorbildhaft und nachahmenswert dar.
        Christliche Fundamentalisten sind also ganz ähnlich gestrickt wie islamische und, wie auch der Papst oft genug und seit langem betont, für unsere Religion genauso gefährlich wie die Islamisten für den Islam.

        4)
        Judenhaß im Islam ist ein Thema für sich. Mit AfD-Politikern würde ich darüber eher nicht reden. Da kommen mir zu schnell Stilblüten wie der angeblich islamfreundliche Hitler. Darauf lieber keine Antwort.

        Auch sonst sind die Ausführungen zum Islam eher uninformiert. Sunniten und Schiiten ausgerechnet heute in einen Topf zu werfen, ist gruselig (in dem zurzeit tobenden innerislamischen Religionskrieg sind Schiiten eher Opfer, Sunniten meist Täter). Hadithe lehnen Schiaanhänger ab (gerade sie bilden ein trennendes theologisches Hindernis), Frauenfeindlichkeit im schiitischen Recht gibt es trotzdem. So ausschlaggebend kann das also nicht sein.

        5)
        Was Linke vom Islam halten, ist für mich eher uninteressant. Viele Linke haben kaum Ahnung von Religionen; von Verharmlosung bis zu verschrobener Religionsfeindlichkeit findet man da praktisch alles.

        Hier im Artikel ging es darum, was *Rechte* vom Islam halten (neuerdings nämlich gar nichts) und warum (weil sie keine Ausländer mögen und Feindbilder brauchen, die es ihnen ermöglichen, Menschen aus der Mitte der Gesellschaft gegeneinander aufzuhetzen).

        Diese antireligiöse Kampagne betrifft unmittelbar die Mitmenschen aus unseren Nachbarschafts- und Freundeskreisen. Als Christ den Mund zu halten, wenn Moslems übel angegangen, diffamiert und beleidigt werden, wäre schändlich (außer vielleicht für Evangelikale).

        1. Guten Tag,
          Ihr Kommentar ist vielfach unsachlich, wie allein schon Ihre ständige unqualifizierte Diffamierung der Evangelikalen aufzeigt (noch im letzten Satz und davor mehrfach).
          Hier ein paar Klarstellungen:
          1. Aufschlußreich, daß Sie das Thema Islamfreundlichkeit des NS-Systems beiseitschieben. Es verlangt ohnehin keiner, daß Sie „mit AfD-Politikern darüber reden“, weil dann die „Stilblüte“ mit dem „angeblich islamfreundlichen Hitler“ käme: „Darauf lieber keine Antwort.“ – Achso, sehr simpel. Ist der israelische Ministerpräsident, der das Thema Hitler-Islam öffentlich thematisiert hat (was ich bereits erwähnte) für Sie etwa ein „AfD-Politiker“? Leider ist der islamfreundliche Hitler keine „Stilblüte“, sondern Realität. Oder wollen Sie die enge Zusammenarbeit zwischen ihm und dem Großmufti von Jerusalem ignorieren?
          Der US-amerikanische Historiker Dr. David Motadel befaßte sich damit. In seiner Dissertation „Islam and Nazi Germany’s War“ wird über die muslimischen Verbündeten Hitlers im 2. WK berichtet, wobei die NS-Propaganda das 3. Reich als „Schutzmacht“ des Islam herausstellte. Führende Muslime aus dem Balkan und Nordafrika wurden angeworben. Im Kaukasus und auf der Krim wurden während der deutschen Besatzung Moscheen und Koranschulen wieder aufgebaut. Zehntausende Muslime kämpften in SS und Wehrmacht. Daß Hitlers „Mein Kampf“ noch heute in vielen islamischen Staaten inkl.Türkei sehr beliebt ist, hat sich vielleicht mal bis zu Ihnen herumgesprochen.
          2. Der Islam ist also eine „an sich gute“ Religion, behaupten Sie. Sie können das ja meinen, aber unterlassen Sie es bitte, Ihre Privatansicht als Lehre der katholischen Kirche hinzustellen und zu behaupten, ihr zufolge seien Islam und Koren ein „ein gottgewollter Hilfsheilsweg für Menschen guten Willens“.
          Wie bitte?! Können Sie mir die entsprechenden Belege aus dem Weltkatechismus liefern? Tatsache ist, daß zwar das Christentum und das Judentum zahlreiche Gemeinsamkeiten aufweisen (das AT, die Psalmen, damit 150 gemeinsame Gebete – die Zehn Gebote!) – alles Aspekte, die dem Islam fehlen. Obwohl sich Christentum und Judentum im Vergleich viel näher stehen, lehrt die Kirche dennoch mit Recht keineswegs, das nachchristliche Judentum sei irgendein gottgewollter „Hilfsheilsweg“.
          3. Ebenso, wie Sie Ihr subjektives positives Islambild nicht willkürlich auf die katholische Kirche übertragen können, geht es nicht an, daß Sie Ihre massiven Vorurteile gegen Evangelikale ebenfalls derart unsinnig darstellen, indem Sie schreiben, „aus katholischer Sicht“ würden sich Evangelikale angeblich „oft sogar viel schlimmer als ein frommer Moslem „irren“.
          Nehmen Sie zur Kenntnis, daß es sich bei Evangelikalen um Christen handelt, die mit uns Katholiken an die Gottheit Christi glauben, an den dreieinigen Gott, an die Glaubwürdigkeit und Zuverlässigkeit der Hl. Schrift, an die biblisch bezeugten Wunder Christi und der Apostel, an die Zehn Gebote usw.
          4. Dann schreiben Sie erneut folgendes: „Der Islam *als solcher* ist aus katholischer Sicht gut, der einzelne Moslem kann dagegen u.U. auch böse sein und ein pervertiertes Bild von Religion haben, wie es auch bei radikalreligiösen Christen vorkommt.“
          Erstens ist der Islam „als solcher“ keineswegs „aus katholischer Sicht gut“, zumal er strikt die Gottheit Christi leugnet und das Christenheit seit jeher aggressiv bekämpft, zweitens ist es erneut unverfroren, wie Sie vermeintlich „radikalreligiöse“ Christen mit radikalen Muslimen in einen Topf werfen, zumal Sie zudem behaupten, „christliche Fundamentalisten sind also ganz ähnlich gestrickt wie islamische.“ – Welche „radikalreligiösen“ Christen verüben Terrorattentate oder betreiben eine blutige Verfolgung von Andersgläubigen? Wo ist denn der christliche bzw. evangelikale Terror? Zudem übersehen Sie: Selbst wenn es solche abartigen evangelikalen oder sonstigen Christen gäbe, können sie sich nicht auf die christliche LEHRE berufen – aber der radikale Muslim sehr wohl auf den KORAN.

          5. Sodann schreiben Sie: „Zudem kopiert der Salafismus offen evangelikale Missionsmethoden. Die Evangelikalen ihrerseits stellen neuerdings sogar salafistische Missionserfolge, bei denen es grundsätzlich um manipulative „Bekehrungen“ und Gehirnwäsche religiös unvorbereiteter Menschen geht, als vorbildhaft und nachahmenswert dar.“
          Belege für solche mehr als steilen Behauptungen erscheinen Ihnen offenbar unnötig, zumal sie sogar pauschal „die Evangelikalen“ attackieren, die angeblich manipulative „Gehirnwäsche“ betreiben. Ausgerechnet Sie, der sich so gerne als Besserchrist gegen „Hetze“ präsentiert, betreiben munter Hetze gegen Evangelikale, während Sie zugleich Beschwerden über den Islam als elende Hetze und „Verteufelung“ diffamieren.
          6. Völlig unsinnig halten Sie mir als „gruselig“ vor, ich hätte „Sunniten und Schiiten in einen Topf“ geworfen.“ – Ich hatte lediglich auf Ihre Verteidigung des schiitischen Islam hin darauf verwiesen, daß die Diktatur im Iran schiitisch ist, ebenso die israelfeindlichen Kampftruppen der Hisbollah. Statt darauf einzugehen, erzählen Sie, im „innerislamischen Religionskrieg“ seien Schiiten „eher Opfer, Sunnniten meist Täter“. Wenig erstaunlich, da die meisten islamischen Staaten sunnitisch sind. Zudem tut das nichts zur Sache, als ob allein schon der innerislamische Streit eine Seite automatisch als die bessere erweisen würde. Im Iran wird Konversion zum Christentum mit Todesstrafe bedroht, Homosexuelle von Staats wegen an Baukränen aufgehängt und Frauen zur Verschleierung verpflichtet usw. Gerade in puncto Frauenfeindlichkeit ist der schiitische Islam eher noch schlimmer, er propagiert nämlich die sog. Genußehe bzw. Zeitehe, geht also noch über die vier erlaubten Ehefrauen hinaus.
          Sie schreiben abschließend: „Diese antireligiöse Kampagne betrifft unmittelbar die Mitmenschen aus unseren Nachbarschafts- und Freundeskreisen. Als Christ den Mund zu halten, wenn Moslems übel angegangen, diffamiert und beleidigt werden, wäre schändlich (außer vielleicht für Evangelikale).“
          So wie Sie „die“ evangelikalen Christen, die sich ebenfalls in unseren Nachbarschafts- und Freundeskreisen befinden, pauschel „diffamieren und beleidigen“, ist äußert unfair und eines Christen nicht würdig.
          Freundlichen Gruß!
          Felizitas Küble

      5. Lieber Jorge,

        erhlich gesagt macht es mich fassungslos, wie Sie mit pauschaler, nicht begründeter Hetze – ja, diesmal ist es wirklich Hetze! – gegen Leute angehen, die eigentlich, wenn wir kurz zurückblicken aufs eigentliche Thema, eine KiKa-Sendung über Mischehen kritisiert haben…

        Frau Küble hat ganz gut analysiert, was Sie tun. Ich muss es daher nicht wiederholen.

        Insgesamt stellen Sie sich als einen, der große Ahnung hat, hin, führen aber NIE Belege an. Wie kann das sein, Jorge?!
        Und warum diese Evangelikalen-Hetze?

        Noch ein Wort zu Hitlers Islamfreundlichkeit. Was immer Hitler motiviert hat – es dürfte der antisemitische Antizionismus gewesen sein: Er hatte intensive Kontakte zur Muslimbruderschaft Al Bannas, die damals erst entstanden war. Der schon genannte Großmufti von Jerusalem war Stellvertreter Al Bannas, Großmufti Amin al-Huseini, war wohl auf Hitler zugekommen. Sein Anliegen dürfte sich um eine drohende jüdische Wiederbesiedelung des Hl. Landes gedreht haben….Jedenfalls war der gute Mann schon lange vor dem 3. Reich beteiligt an systematischen vertreibungen von Juden aus israelischen alten, jüdischen Wohnorten, wie etwa Hebron.

        „Amin al-Husseini spielte eine entscheidende Rolle bei der Ausbreitung des modernen Antisemitismus im arabischen Raum und der Zusammenarbeit von islamistischen Antisemiten mit den Nationalsozialisten. Er war überzeugter Befürworter der Vernichtung der europäischen Juden im Deutschen Reich und in den von Deutschland besetzten Gebieten. Er knüpfte Kontakte zu den Nationalsozialisten, gewann die Unterstützung durch deutsche Führungskreise und lebte von Oktober 1941 bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs in Berlin. In dieser Zeit wurde er Mitglied der SS und betrieb Propaganda für Deutschland in arabischer Sprache. In der Spätphase des Weltkriegs half al-Husseini auf dem Balkan bei der Mobilisierung von Moslems für die Waffen-SS. Der französische Innenminister erklärte im Mai 1945 rückblickend, al-Husseini sei die „Leitfigur deutscher Spionage in allen muslimischen Ländern“

        https://de.wikipedia.org/wiki/Mohammed_Amin_al-Husseini

        Al Husseini betrieb sogar von Berlin aus einen Radiosender in arabischer Sprache, Zuvor hatten die Deutschen ihm Waffen geliefert (man kennt das Motiv, es hört nicht auf… bis heute nicht…). Er musste in den Vierzigern das Land verlassen, floh zunächst nach Rom, wo er von Mussolini mit offenen Armen empfangen wurde und kam 1941 in Berlin an, wo Hitler ihn ebenso offen empfing wie Mussolini dies getan hatte. Man einigte sich auf den gemeinsamen Kampf gegen die „jüdische Heimstätte in Palästina“. Faschistisch-islamische Propaganda wurde von berlin aus auf Persisch und Arabisch in den Orient gesendet.

        Interessant auch diese wissenschaftliche Studie: Klaus-Michael Mallmann, Martin Cüppers: Halbmond und Hakenkreuz. Das Dritte Reich, die Araber und Palästina. WBG, Darmstadt 2006, ISBN 3-534-19729-1.

        In jedem Fall bediente sich die damalige faschistische „Achse“ gezielt des Islamismus, und es ist daher keine Frage, dass eine mentale und konkrete Verbindung zwischen europäischem Faschismus und Islam(ismus) besteht.
        Da der Faschismus ein ausschließlich katholisches Phänomen ist und von der Kirche teilweise ausdrücklich gesegnet wurde, sind hier nicht die Evangelikalen das Problem, sondern Teile der RKK, insbesondere der Hierarchie. Man kann diese Affinität zwischen Islam und Katholizismus heute noch gelegentlich spüren, wenn man mit Piuskreisen zu tun hat. Ich erinnere nur an Williamson…

      6. Sorry, @Felizitas, Sie vertreten einfach ein platt evangelikales Islambild, das in keinster Weise der katholischen Lehre entspricht. Natürlich gibt es auch katholischerseits unterschiedliche Nuancen, aber an dem doktrinären Grundsatz, dass der Islam eine im Kern gottgefällige und für ihre Mitglieder heilsvermittelnde Religion ist, hat bei uns schon seit Gregor VII. niemand mehr ernsthaft gerüttelt. Und der war bekanntlich der „Erfinder“ der Kreuzzüge und gilt nicht als besonderer Moslemfreund.

        Dass Sie das Hitler-war-ein-Freund-des-Islam-Thema entgegen meinem Hinweis auf dessen Abseitigkeit gern vertiefen möchten, spricht weder für Sie noch für Netanjahu noch dafür, mit Ihnen oder AfD-Symphatisanten u.Ä. darüber zu reden. Meine Entscheidung war demnach richtig.
        Solche Scheinargumente funktionieren sowieso nur mithilfe unzulässiger Verallgemeinerungen, so als ob es „den“ Islam überhaupt gäbe.
        Das gibt es weder im Islam noch im Christentum. Auch Evangelikale sind ja bei aller Kritik weiterhin Christen, und dennoch vertreten sie eine verabscheuungswürdige Ideologie. Sowas gibt es auch im Islam, das macht aber nicht die gesamte Religion verabscheuungswürdig.

        1. Guten Tag,
          ich vertrete kein „platt evangelikales Islambild“ – oder tun das auch die Herren Erzbischof Gänswein (islamkritisch) und Kardinal Müller (erst recht), wobei Müller schon vor Jahrzehnten ausdrücklich erklärte, „Allah“ sei n i c h t der christliche Gott: https://charismatismus.wordpress.com/2015/01/02/glaubensprafekt-muller-der-christliche-gott-ist-etwas-ganz-anderes-als-allah/
          Geradezu absurd, wenn Sie behaupten, „seit Gregor VII.“ habe katholischerseits „niemand ernsthaft daran gerüttelt, daß der Islam eine im Kern gottgefällige und für ihre Mitglieder heilsvermittelnde Religion sei“.
          Das soll wohl ein schlechter Scherz sein?!
          Sie haben anscheinend – um nur ein Beispiel zu nennen – noch nie vom amtlichen liturgischen Weihegebet des Papstes Leo XIII. gehört, das immerhin beim Christkönigsfest ab 1925 bis Ende der 50er Jahre von den Gläubigen im Gottesdienst gemeinsam gesprochen wurde – übrigens gottlob auch während der Zeit der nationalsozialistischen Diktatur, wo es höchst wichtig und kritisch „passend“ war

          Aufschschlußreich an diesem Gebet ist seine Stellungnahme zum Heidentum und Islam (beides wird nacheinander erwähnt) und deren Zuordnung zur „Finsternis“. Es heißt dort nämlich:
          „Sei Du König über alle, die immer noch vom alten Wahn des Heidentums oder des Islams um­fangen sind; entreiße sie der Finsternis und führe sie zum Licht und Reiche Gottes.“
          („Finsternis“ klingt nicht gerade nach „gut“ und „gottgefällig“ – oder?)
          Deutlich anders, freundlicher nämlich (ganz ohne „Finsternis“) liest sich der nachfolgende Passus über das Judentum: „Blicke endlich voll Erbarmen auf die Kinder des Volkes, das ehedem das auserwählte war. Möge das Blut, das einst auf sie herabgerufen wurde, als Bad der Erlösung und des Lebens auch über sie fließen.“

          Es geht nicht an, daß Sie Ihre abenteuerlichen Ansichten als offiziellen Standpunkt der kath. Kirche präsentieren.
          Ihr Hinweis auf die vermeintliche „Abseitigkeit“ des Themas „islamfreundlicher Hitler“ ist ebenso unhistorisch wie argumentationsfrei.

          Jetzt weisen Sie darauf hin, daß es „den“ Islam nicht gäbe. Es gibt aber „den“ Koran, auf den sich Sunniten ebenso berufen wie Schiiten oder sonstige islamische Strömungen. Und ausgerechnet Sie polemisieren doch so gerne gegen „die“ Evangelikalen – hier hört bei Ihnen ohnehin jede Diffenzierung auf, vertreten diese Christen doch, wie Sie Ihnen pauschal unterstellen, eine „verabscheuungswürdige Ideologie“.
          Also: Der Islam ist gut und „im Kern gottgefällig“, die Evangelikalen denken verabscheuungswürdig – erklärt uns „Jorge“.
          Solch ein grotesker Standpunkt ist mir unter Christen bislang nie untergekommen – nicht einmal von islamfreundlichen Erz-Tradis hörte ich je theologisch derart wilde Konstruktionen.
          Freundlichen Gruß!
          Felizitas Küble

      7. Liebe Frau Küble,

        regen Sie sich sich nicht auf. Sie haben auf Fakten verwiesen, wie auch ich es tat. Diese Fakten entsprechen dem derzeitigen Stand der Wissenschaft.
        Bezeichnenderweise hat Jorge nicht gewagt, auf mich zu reagieren. Er weiß genau, dass er darauf nicht ein vernünftiges Wort antworten könnte.

        Es ist ein Fall von verblendeter Faktenresistenz, wie sie mir selten untergekommen ist. Ignoranz ist das eine – nicht jeder ist denkfähig oder bewandert. Wer aber mit einem derart beschämenden Nichtwissen derart auftrumpft, dem ist nicht zu helfen. Man muss ihn seinen wirren Ideen überlassen und die Realität das ihre tun lassen.
        Die Diskussion lohnt nicht.
        Möge das Erwachen kommen, bevor es zu bitter sein wird.

  4. Eine ähnliche Liebesgeschichte bot im letzten Jahr unsere Kirchenzeitung. Sie war dieser sehr ähnlich.
    Das hat mich letztendlich (nach vielen unmöglichen Artikeln) dazu bewogen, das Bistumsblatt abzubestellen.
    Ich trat mit dem Redakteur noch in einen Mailkontakt, indem ich ihm ausführlich berichtete, wie unkritisch ausgerechnet die Bistums Zeitung solche gefährliche Liebesbeziehungen abdruckte und sogar als gute Bereicherung für junge Menschen darstellte.

    Denn die Überschrift damals hieß provokant: Was andere denken, ist mir 100% egal!
    Das Bistum gab diesem Liebespaar eine ganze halbe Seite mit großen Bildern des Paares.
    Die Familie des Muslim durfte in Syrien nicht erfahren, dass er mit einer Frau unverheiratet zusammenlebte.
    Das alles wurde in dem Bericht ausgeführt. Am Telefon musste er die Heimatfamilie anlügen.
    Die Eltern des Mädchens waren einverstanden und nahmen diesen Mann wie einen Sohn auf.

    Sowas in einem Bistumsblatt schlug bei mir innerlich hohe Wellen, und ich kündigte.

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