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Resolution des „Forum Deutscher Katholiken“ auf dem Kongreß FREUDE AM GLAUBEN

Wir fordern eine „theozentrische Wende“

Die Situation der deutschen Ortskirche ist durch Verwirrung, Frustration und Spaltung charakterisiert. Kardinal Gerhard Ludwig Müller spricht von einer „kirchengeschichtlich einmaligen Krise“. 

Papst Benedikt XVI. em. geht den Ursachen dieser Entwicklung nach. In seinem Brief über „Die Kirche und der Skandal des sexuellen Missbrauchs“ stellt er fest, dass „in den 60er Jahren ein ungeheuerlicher Vorgang geschehen ist, wie es ihn in dieser Größenordnung in der Geschichte wohl kaum gegeben hat, in der die bisher geltenden Maßstäbe in Fragen Sexualität vollkommen weggebrochen sind und eine Normlosigkeit entstanden ist …“

Wir sehen einen Neuanfang im Glauben nur, wenn die Übel beim Namen genannt werden und die Fehlentwicklungen, die Gott aus dem Mittelpunkt des Denkens und Handelns gerückt und den Menschen an seine Stelle gesetzt haben (anthropologische Wende), korrigiert werden. Gott und die Verantwortung vor Ihm muss wieder im Mittelpunkt stehen.

Wir fordern eine „theozentrische Wende“. Denn ohne Gott gibt es keine Zukunft!

Den Ursachen, die zur heutigen Situation geführt haben, will die Mehrheit der deutschen Bischöfe nicht nachgehen. Stattdessen werden die Weichen zu einem „synodalen Weg“ gestellt, welcher die bekannten Fragen (Zölibat, Frauenpriestertum, Sexualmoral, Homosexualität) thematisiert. Diese sind universalkirchlicher Natur. Sie verzögern nur Schritte der Erneuerung im Glauben.

BILD: Bischof Voderholzer (Regensburg) bei einer Predigt

Einen deutschen Sonderweg, der von der Universalkirche wegführt, lehnen wir strikt ab!

Die wahren Reformer in der Kirche haben die Forderungen des Evangeliums und den Glauben der Kirche immer wieder zum Leuchten gebracht. Sie sind unsere Vorbilder.

Einen Weg, der aus der Krise herausführt, hat Bischof Rudolf Voderholzer in Erinnerung gebracht:

„Erneuerung der Kirche ist nicht von einer Anpassung an Zeitgeist diktierte Vorstellung oder durch Verbilligung der biblischen Botschaft zu erwarten.

Die Geschichte zeigt, dass wahre Erneuerung immer aus einem tieferen Gehorsam gegenüber der Botschaft des Evangeliums … aus einer verstärkten Bemühung um Katechese und Verkündigung, sowie aus einer radikalen Christusnachfolge erwachsen sind.“

Wir stimmen diesem Weg der Erneuerung ausdrücklich zu und bitten alle Katholiken, ihn mitzugehen.

Kommentare

7 Antworten

  1. „Wir fordern eine „theozentrische Wende“. Denn ohne Gott gibt es keine Zukunft!“

    Und dann geht es wieder nur um Ethik und Moral. „Gott“ ist dabei lediglich eine Chiffre, ein Mittel zum Zweck. Und natürlich impliziert der Satz auch, dass man sich die Nähe zu Gott wieder durch Wohlverhalten zu verdienen habe. Das aber hat noch nie funktioniert und wird auch nie funktionieren. Wen interessiert denn überhaupt, was „wir fordern“?

    Dieser ganze Ansatz entspricht nicht dem Evangelium von Jesus Christus. Der gute Herr Vorderholzer soll mir erst mal darlegen, worin exakt das Evangelium besteht und wie wir davon ein Teil sein können.

  2. Ganz zweifellos hat das Zölibat aber auch *Vorteile*!
    In einer Privat-Offenbarung aus der Heiligen Stadt werden diese herausgestellt.
    Man kann sich das auf den im Internet angebotenen Seiten des Forschungsprojekts Jung-Stilling der Universität SIegen kostenlos und anonym downloaden

  3. Tja nun, die meisten Katholiken kennen eben das Dogmen-System ihrer eigenen Kirche gar nicht rmal richtig.Das Denken der katholischen Kirche bzw. die Orientierung des Kirchenrechtes an den juristischen Kategorien des römischen Rechtes, aus denen es seit dem Apostel Paulus und dem Heiligen Augustinus hervorgegangen ist, ist für die Gläubigen nicht immer ganz einfach logisch-rational vernünftigerweise nachzuvollziehen, solange dabei die auf der Bibel basierende und aus ihre hervorgehende Logos-Theologie u.a. nach Justin dem Märtyrer als Kirchenlehrer und Kirchenvater und dem Heiligen Irenaeus von Lyon und Philo(n) von Alexandrien als jüdischen Theologen und Mystiker und hermetischen Philosophen und Ambrosius und Clemens von Alexandrien und seinem Schüler Origenes und dessen Schüler Gregor Thaumaturgus und Dionysios Areopagita und Johannes „Scottus“ Eriugena so gänzlich außer Acht gelassen und nicht beachtet wird.
    Denn diese Logos-Theologie schließt eben gerade die Lücke zwischen Lehramt (Amtskirche) in apostolischer Tradition und Nachfolge der Apostel und Bischöfe mitsamt der sich entwickelnden mystischen Kirchentradition einerseits und Bibel bzw. Heiliger Schrift andererseits. Und bereinigt eventuell auftretende scheinbare Widersprünge und Spannungen zwischen dem sich entfaltenden Heiligen Geist als Geist Gottes und „Geist der Weisheit und Offenbarung“ (der in der Kirche lebt und sich in ihr und ihrer Tradition und Spiritalität offenbart) einerseits, und der Treue zur Heiligen Schrift und dem Neuen Bund nach Jesus Christus als dem Logos bzw. Wort Gottes andererseits.

  4. Es bleibt abzuwarten, inwiefern die träge Masse der (Noch-)Kirchgänger über derartige Resolutionen überhaupt erreichbar ist. Nach meiner Wahrnehmung geht diese halt gewohnheitsmäßig in „ihre“ Kirche, unabhängig, was dort konkret gepredigt wird. So konnte in meiner Wohnortspfarrei unlängst ein „eingesprungener“ Ruhestandspfarrer in der Predigt auch „Maria 2.0“ loben und den (unfehlbaren) Aussagen von Papst Johannes-Paul II. offen widersprechen. Die Gemeinde döste schläfrig vor sich hin, als gegen das Lehramt gepredigt wurde – hier habe ich mit den Kindern die Kirche verlassen. Vermutlich haben die anderen gar nicht begriffen, was ihnen da erzählt wurde, da werden auch Resolutionen wenig ändern, fürchte ich.

    1. @Kirchfahrter Archangelus:

      Tja nun, die meisten Katholiken kennen eben das Dogmen-System ihrer eigenen Kirche gar nicht rmal richtig.Das Denken der katholischen Kirche bzw. die Orientierung des Kirchenrechtes an den juristischen Kategorien des römischen Rechtes, aus denen es seit dem Apostel Paulus und dem Heiligen Augustinus hervorgegangen ist, ist für die Gläubigen nicht immer ganz einfach logisch-rational vernünftigerweise nachzuvollziehen, solange dabei die auf der Bibel basierende und aus ihre hervorgehende Logos-Theologie u.a. nach Justin dem Märtyrer als Kirchenlehrer und Kirchenvater und dem Heiligen Irenaeus von Lyon und Philo(n) von Alexandrien als jüdischen Theologen und Mystiker und hermetischen Philosophen und Ambrosius und Clemens von Alexandrien und seinem Schüler Origenes und dessen Schüler Gregor Thaumaturgus und Dionysios Areopagita und Johannes „Scottus“ Eriugena so gänzlich außer Acht gelassen und nicht beachtet wird.
      Denn diese Logos-Theologie schließt eben gerade die Lücke zwischen Lehramt (Amtskirche) in apostolischer Tradition und Nachfolge der Apostel und Bischöfe mitsamt der sich entwickelnden mystischen Kirchentradition einerseits und Bibel bzw. Heiliger Schrift andererseits. Und bereinigt eventuell auftretende scheinbare Widersprünge und Spannungen zwischen dem sich entfaltenden Heiligen Geist als Geist Gottes und „Geist der Weisheit und Offenbarung“ (der in der Kirche lebt und sich in ihr und ihrer Tradition und Spiritalität offenbart) einerseits, und der Treue zur Heiligen Schrift und dem Neuen Bund nach Jesus Christus als dem Logos bzw. Wort Gottes andererseits.

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