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Rheine: Lebensrechtler informierten über Abtreibung und Selektion von Behinderten

ALFA-Aktion in der City verlief erfolgreich

Der Regionalverband Rheine der „Aktion Lebensrecht für Alle“ (ALfA) hat am Samstag, den 9. Mai, um 9,30 Uhr auf dem Börneplatz in der Innenstadt von Rheine eine Informationsaktion gestartet. Schon beim Stand-Aufbau kamen die ersten interessierten Passanten, die sich über das Abtreibungsthema erkundigen wollten und Flugblätter mitnahmen. 100_1824

Drei Lebensrechtlerinnen waren am Stand aktiv: die Krankenschwester und Familienmutter Andrea T. sowie Cordula Mohr als ALfA-Regionalvorsitzende (siehe Foto) und ihre Tochter Laura.

Auch eine junge Reporterin der Lokalzeitung besuchte schon am frühen Vormittag den Infostand und führte ein ausführliches Hintergrundinterview mit Frau Mohr. Die Journalistin war sehr aufgeschlossen und interessierte sich vor allem für das Thema Behinderte und Schwangerschaftsdiagnostik.

Deren Lebensrecht wird durch neuere Entwicklungen und Diagnose-Methoden weiter gefährdet, zB. durch den vorgeburtlichen Praena-Bluttest, welcher der Selektion dient und im Falle einer Behinderung des ungeborenen Babys meist zur Abtreibung führt. Die seit Jahrzehnten mit demselben Ziel praktizierte Fruchtwasseruntersuchung ist jedoch nach wie vor verbreitet.

Diese Amnioszentese ist für Mutter und Kind nicht ganz ungefährlich, zB. steigt das Risiko einer Fehlgeburt; die Diagnose wird aber meist von den Kassen bezahlt, was beim Praena-Test nicht der Fall ist. Dieser sucht gezielt nach Merkmalen für das Down-Syndrom, wogegen die Fruchtwasseruntersuchung breiter angelegt ist und weitere Krankheitskennzeichen selektiert. baby

Bei den Diskussionen am Stand ging es auch darum, daß Behinderte im Mutterleib hierzulande unbegrenzt abgetrieben werden können, nämlich bis zu den Eröffnungswehen vor der Geburt, sofern eine „medizinisch-soziale“ Indikation festgestellt wird. Auch über die Grausamkeit der Spätabtreibungen wurde diskutiert, einige Gesprächspartner zeigten sich darüber sehr erschüttert.

Auch eine Reihe ALfA-Mitglieder besuchten den Stand; sie und andere Interessierte erhielten kostenlose Lebensrechtsbücher des katholischen Publizisten Mathias von Gersdorff, der in Frankfurt die Aktion „Kinder in Gefahr“ leitet.

Fast alle Passanten äußerten sich kritisch zur Abtreibung und informierten sich weiter durch Flugblätter und Broschüren, die am Stand auslagen. Eine Mutter erzählte den ALfA-Aktiven, daß sie um das 30. Lebensjahr herum ungeplant schwanger wurde, sich aber gemeinsam mit ihrem Mann zugunsten des Kindes entschied. Hingegen erklärte ein Paar gleichsam im Vorübergehen: „Wir haben vor kurzem abgetrieben.“

Erfreulich war jedoch, daß viele körperbehinderte Menschen gekommen waren, darunter Taubstumme mit Gebärdensprache, Kranke im Rollstuhl und gelähmte Personen; einige von ihnen luden die ALfA-Frauen sogar zum Kaffeetrinken ein, doch diese mußten sich weiter um die vielen Passanten am Stand kümmern. Die Aufklärungsaktion ging über die Mittagszeit hinaus, bis der Stand um ca 13,20 Uhr abgebaut war.

Kontakt: ALfA Rheine, Cordula Mohr, Antoniusstr. 8 in 48429 Rheine, Tel. 05971-806857

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