Wolfgang Niedecken, Chef der erfolgreichen Kölsch-Rockgruppe BAP, findet die Piratenpartei „ganz furchtbar“. Im Interview mit dem „Handelsblatt“ (heutige Donnerstagausgabe) bezeichnete er sie als „Nerds, die einen anonym im Internet bedrohen, wenn man anderer Meinung ist.“ –
Die Piraten seien keine wirkliche Protestpartei; vielmehr gehe es denen darum, „wie man unentgeltlich an das geistige Eigentum anderer kommt“, meinte er.
Man könne keiner Partei einen Blankoscheck ausstellen, die sage „Wir wissen zwar noch nicht, was wir mit deiner Stimme machen, aber Du musst uns jetzt einfach mal vertrauen. Wir sehen ja abenteuerlich genug aus, dass Du uns auch als Künstler wählen kannst.“
Der heute 61-jährige Niedecken – er ist vierfacher Familienvater – gründete BAP im Jahr 1976. Die Band hat seither 19 CDs herausgebracht und geht weiter auf Tournee.
Quellen: dts-Nachrichenagentur, Webseite www.fuldainfo.de