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Sächsische Landeskirche reagiert "dienstrechtlich" auf evangelikale Kritik

Massiver Streit um homosexuelle Verpartnerungen im Pfarrhaus

Der innerevangelische Konflikt in Sachen wird immer schärfer, wie die evangelikale Nachrichtenagentur IDEA berichtet.
Die Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsens hat den Evangelisten und Liedermacher Lutz Scheufler am 13. Juni 2012 von seinem kirchlichen Dienst suspendiert und damit amtsenthoben; zudem wurde ihm mit weiteren dienstrechtlichen Maßnahmen gedroht.
Scheufler hatte zusammen mit sieben weiteren Mitgliedern des Evangelisationsteams Sachsen erklärt, daß er die Zulassung von homosexuellen Pastoren im Pfarrhaus grundsätzlich ablehnt, auch bezogen auf  „Einzelfälle“. 
Da die kirchenleitenden Gremien sich nicht an biblische Leitlinien hielten, könne er sie nicht länger als geistliche Leitung der sächsischen Landeskirche anerkennen. 
Außerdem wurde in dieser evangelikalen Stellungnahme die Einberufung einer Bekenntnis-Synode gefordert.
Wie Kirchensprecher Oelke erklärte, habe Scheufler mit diesem Appell pro Bekenntnissynode zu einer Spaltung aufgerufen: „Das kann nicht ohne angemessene Reaktion bleiben.“  – Wenn ein Bediensteter der Landeskirche deren rechtlichen Grundlagen in Frage stelle, sei eine „Suspendierung das Mindeste“.
Man gebe dem Betroffenen aber die Gelegenheit, sein Verhältnis zur Landeskirche zu klären, „bevor weitere dienstrechtliche Konsequenzen gezogen werden“.
Zu den Unterzeichnern der „umstrittenen“ Erklärung gehört auch der bekannte Evangelist und nunmehrige Ruhestands-Pfarrer Theo Lehmann aus Chemnitz, der zu „DDR“-Zeiten regelmäßig die höchsten Besucherzahlen (bis zu 5000) bei seinen Gottesdiensten aufweisen konnte.
Wie Scheufler gegenüber der evangelischen Nachrichtenagentur IDEA sagte, habe die Landeskirche es ihm bis auf weiteres untersagt, sich als Landesjugendwart zu äußern und im Auftrag der Landeskirche zu predigen. Er habe weiterhin nicht vor, die Kirche und seine Heimatgemeinde in Waldenburg zu verlassen.
Welche Konsequenzen die evangelikale Stellungnahme für die anderen mit der Landeskirche dienstrechtlich verbundenen Unterzeichner hat, konnte Scheufler nicht sagen: „Da jeder einen anderen Vorgesetzten hat, kann das unterschiedlich lange dauern.“
Dem Evangelisten Andreas Riedel wurde als Reaktion darauf jedenfalls bereits die Prädikanten-Erlaubnis entzogen (Prädikanten sind Laienprediger). Damit darf er in Sachsen keine landeskirchlichen Gottesdienste mehr leiten.
Quelle: evangelische Nachrichtenagentur IDEA
 

Kommentare

3 Antworten

  1. Ich weiß ja nicht, was ihr Fundichristen gegen die Homos habt, aber wenn man eure Mythologiesammlung namens Bibel betrachtet, da findet sich nichts, was gegen die Homos spricht, außer natürlich die Damen und Herren Fundichristen schänden gerne Knaben und möchten die entsprechenden Stellen anders auslegen, oder ihr seid lieber Juden statt Christen und betet das alte Testament an.
    Wobei, wenn ihr schon Schwule auf Basis eurer Mythologie verabscheuen müßt, dann haltet euch doch auch an die anderen Stellen, etwa uns böse Ungläubige zu meiden oder lynchen.
    Wird Zeit, daß euch Fundichristen der gleiche Kampf geboten wird wie den die Salafisten,
    Ihr verletzt Menschenrechte, ihr fordert die Einschränkung von Menschenrechten und stellt euren kleinen Kult über die Menschenrechte, das können wir tolerieren, ihr Feinde der Menschheit.

    1. Guten Tag,
      wir „Fundichristen“ können sehr wohl zwischen Person und Sache unterscheiden – im Gegensatz zu religionsfeindlichen Ideologien wie Marxismus und Nationalsozialismus (beides gottlose Systeme), die ihre Macht auf Diktatur und Gewalt aufbauten.
      Bibeltreue Christen sind gegenüber allen Menschen wohlwollend eingestellt, was nicht bedeutet, daß sie damit alle Ansichten oder Lebensweisen befürworten.
      Das Alte Testament „beten“ wir Christen nicht an, da wir allein Gott selbst anbeten, aber wir ehren die Bibel Israels, zumal sie das Fundament des Neuen Bundes ist.
      Im AT sind zudem die Zehn Gebote enthalten, jenes zeitlose Gesetz Gottes, das die größte positive und kulturprägende Kraft im Laufe der Jahrtausende bewiesen hat.
      Knabenschänderei wird im AT und NT scharf verurteilt – und die Homosexualität wird abgelehnt, weil sie der Schöpfungsordnung Gottes (Ehe zwischen Mann und Frau) widerspricht und weil sie nicht der Weitergabe des Lebens dienst.
      Lustbefriedigung für sich allein genommen ist kein Sinngehalt der Sexualität, sondern vielmehr ein – durchaus positiver – Nebeneffekt im Dienst der echten Liebe, der ehelichen Treue und der Fruchtbarkeit. Wenn Sexualität aus diesem Zusammenhang herausgerissen wird, wenn sie allein der egostischen Begierde ausgeliefert wird, dann widerspricht dies sowohl den göttlichen Geboten wie jedem verantwortungsbewußten Ethos.
      Freundlichen Gruß!
      Felizitas Küble

  2. Die jahrzehntelang kritisierten Methoden der Rechten werden selbstredend ungehemmt angewendet, wenn man selbst an der Macht ist. Das ganze antiautoritäre und „demokratische“ Geschwafel wurde – anders als immer behauptet – nicht aufgezogen, weil man die autoritären Mittel ablehnte, sondern schlicht, weil man die Inhalte ablehnte. Das ist unredlich. Und das ist schon ein ausreichender formaler Grund, den neuen Kräften nicht zu trauen. Man hat auch von sich selbst kein falsches Zeugnis abzulegen.

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