Nach der Landtagswahl in Schleswig-Holstein hatte die CDU „mathematisch“ zwei Möglichkeiten: eine schwarz-grüne Koalition o d e r eine schwarz-gelbe Koalition.
Obwohl die FDP – im Vergleich zu den Grünen – den Christdemokraten seit jeher in vielen Bereichen deutlich nähersteht (Bildung – Wirtschaft – Sicherheitspolitik – Finanzen – Familienpolitik etc), hat sich die CDU im nördlichsten Bundesland allen Ernstes für die Grünen als Koalitionspartner entschieden.
Die bisherige schwarz-grün-gelbe „Jamaika-Koalition“ findet damit ein Ende.
Wie die Tagesschau berichtet, wird Daniel Günther von der CDU für die nächsten fünf Jahre Ministerpräsident bleiben.
Er gehört zum äußerst liberalen Flügel seiner Partei, insofern verwundert seine Enscheidung zugunsten der Grünen nicht sonderlich.
Allerdings galt es bislang als selbstverständlich für eine christlich-bürgerlich-konservative (gewesene?!) Partei, daß die Liberalen grundsätzlich als Koalitionspartner gegenüber den Grünen bevorzugt werden.
Freilich zeigte sich schon bei der CDU-Chefin Merkel eine deutliche Neigung zu den Grünen.
3 Antworten
Das ist schon die Vorbereitung auf die Bundestagswahl in 3 1/2 Jahren.
Günther will allen grünen Wählern zeigen, wir können auch mit den Grünen koalieren.
CDU denkt nicht daran, auf einer Oppositionsbank sitzen zu bleiben.
Übeigens wurden zum 1. Juli die Diäten der Parlementarier und der Ministerbank im Bundestag erhöht.
Scholz bekommt 300 Euro mehr.
Also warum sollte Günther da die Ambition bekommen, eventuell mit der FDP zusammenzugehen, wenn die Grünen eh weiter zulegen an Wählerschaft.
FDP könnte bei der n. Bundestagswahl wieder aus dem Bundestag rausfliegen.
Warum sollte man eine Koalitionsvariante wählen die nur über eine schwache Mehrheit verfügt?
Man denkt nicht ideologisch in der CDU wie die AfD außer vielleicht die CDL
Nachdem Merkel alles abgeräumt hat, was die damals in Teilen noch bürgerliche ?DU von den KBW-Nachfolgern trennt, war die Koalition mit den Grünen alternativlos.