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Spanien: Katholiken und Evangelikale gegen das neue Pro-Abtreibungs-Gesetz

Das spanische Parlament hat am Donnerstag ein neues Abtreibungsgesetz gebilligt, das „einen Rechtsanspruch auf Abtreibung“ festschreibt; es wurde mit 185 Ja- gegen 154 Nein-Stimmen ohne Enthaltung angenommen.

Wie die „Tagespost“ schreibt, führe die Gesetzesnovelle insbesondere fünf neue Punkte ein:

„Die bisher geltende dreitägige Bedenkzeit vor der Durchführung einer Abtreibung wird abgeschafft; Minderjährige ab 16 Jahren haben nun die Möglichkeit, ohne Erlaubnis der Erziehungsberechtigten eine Abtreibung vornehmen zu lassen; die Pflicht zur Information über Hilfen, die im Falle einer Fortsetzung der Schwangerschaft zur Verfügung stehen, wird abgeschafft; Abtreibungen sollen an staatlichen Krankenhäusern garantiert und kostenlos sein; die Verweigerung aus Gewissensgründen wird durch die Einrichtung eines Registers für Angehörige der Gesundheitsberufe geregelt.“

Wie die Zeitung weiter schreibt, hat insbesondere die spanische Bischofskonferenz gegen die Gesetzesreform protestiert. So habe deren Sprecher, Bischof Luis Argüello von Valladolid, erklärt, Abtreibung könne kein Rechtsanspruch sein. 
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In einer Erklärung der katholischen Bischofskonferenz, mehreren orthodoxen Kirchen, der reformierten Episkopalkirche und der Föderation Evangelikaler Gemeinschaften sowie der Islamischen Kommission wurde die Politik aufgerufen, ungeborenes und bedrohtes Leben gesetzlich besser zu schützen.
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Quelle: ALFA-Newsletter

Kommentare

13 Antworten

  1. Und der Protest der Katholischen Kirche, werter Herr Schülke! Der Mehrheit der deutschen Bischöfe scheint der „Synodale Weg“ wichtiger zu sein als die jährlich 100 000 (hunderttausend) fache Tötung wehrloser menschlicher Wesen im Mutterleib. Das ist doch der eigentliche Skandal in unserer Gesellschaft mit ihrer agnostischen Kultur, die sich gegenüber dem Christentum zunehmend intolerant zeigt.

    1. Sie haben sicher recht, werter Herr Machinek, aber die Katholische Kirche kenne ich zu wenig, als dass ich mir eine Meinung, geschweige denn ein Urteil erlauben dürfte. Dagegen schätze ich die geistliche Ökumene im Christliche Forum außerordentlich! Wir dürfen bei aller geistig/geistlichen Schärfe der Auseinandersetzungen nie vergessen, besonders für die Feinde des Glaubens zu beten und ihnen um ihrer selbst willen in Liebe zu begegnen. Auch wenn einem oft zum Weinen oder Schreien zumute ist – die Feindesliebe ist die Nagelprobe für alle Christen. Als verfolgter DDR-Schüler weiß ich wohl, wovon ich rede. Alles andere ist Gottes Sache! Und das ist keine faule Ausrede – es kommt danach auch auf unseren Einsatz an.

  2. Herrn Kovacs scheint es nur wohl zu sein, wenn er seine Gegenmeinung kundtun kann. Nur sollte er es nicht ständig nur bei Behauptungen belassen, sondern, sofern es ihm intellektuell vergönnt ist, mit solidem Faktenwissen aufwarten.
    Die spanische Verfassung garantiert wie unser Grundgesetz genauso den Schutz des Lebens. Weshalb zu erwarten ist, dass der Mehrheitsbeschluss von der Opposition beim obersten Gericht (Tribunal Supremo) angefochten wird. Ein „Recht“ auf Abtreibung gibt es nicht und kann es nicht geben, da die befruchtete Eizelle mit drei Milliarden Informationen (!) Mensch von Anfang an ist. Wann endlich begreifen das auch die religionslosen Befürworter der Abtreibung! Auch sie werden sich einmal vor Gottes Gericht zu verantworten haben.

  3. Juristisch kann es den Anspruch geben sehen wir ja in dem Gesetz ob eine Religionsgemeinschaft, das auch so sieht, ist Sache der Mitglieder der Religionsgemeinschaft
    Kein Gesetz in einer parlamentarischen Liberalen Demokratie braucht die Zustimmung von Religionsführern, sondern eine Mehrheit im Parlament
    und das ist sehr gut

  4. Es ist traurig zu sehen, was in unserer Gesellschaft geschieht. Vor einigen Jahren war es noch strafbar, ungeborene Kinder zu töten, und nun wird es vom Staat gefördert. Von was für einem Geist werden diese Menschen (Politiker) inspiriert? Wie lange wird Gott noch Geduld mit der Menschheit haben, bevor er den Kelch des Zorns ausgießt?

      1. Niemand droht mit dem Zorn Gottes. Man kann nur warnen, wie es Noah getan hat, als er die Arche baute. Und trotzdem versuchen Christen, ihre Feinde zu lieben. Weil Gott den Sünder liebt, aber die Sünde hasst. Das ist der große Unterschied, und hier scheiden sich die Geister. Sie sollten jedoch, Herr Kovacs, mit Ihren ewigen Spitzfindigkeiten kein Wegbereiter des Unrechts sein. So manches Gewaltregime ist mit parlamentarischen Mehrheiten an die Macht gekommen. „Den Teufel spürt das Völkchen nie, und wenn er sie beim Kragen hätte.“ (J. W .v. Goethe)

          1. mehr sollte es auch nicht sein solche Aussagen sind in Diskussionen lächerlich das mag 1930 Wirkungsvoll gewesen sein wenn der Pfarrer in Hintertupfing das mit mehr oder weniger guten Pathos von der Kanzel donnerte

  5. Sind die Spanier noch zu retten? Wie kann es einen Rechtsanspruch auf Mord geben? Und wo bleibt die Stimme der Evangelischen Kirche???

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