Die stellv. SPD-Bundesvorsitzende Manuela Schwesig beginnt ihren Tag mit einem Morgengebet. Das berichtet die Sozialministerin von Mecklenburg-Vorpommern in einem am 7. April veröffentlichten Interview mit dem „Hamburger Abendblatt“.
Bei ihrem Morgengebet spiele auch ihre Arbeit und die damit verbundenen Begegnungen eine Rolle. Ostern vermittelt nach ihren Worten zwei wichtige Botschaften: „Erstens: Das Gute überwindet das Böse. Zweitens: Sag Ja zum Leben.“
Die 37-Jährige hatte sich 2010 mit ihrem Ehemann und ihrem Sohn taufen lassen. Sie wurden Mitglieder der mecklenburgischen evang. Landeskirche. Schwesig war in der „DDR“ ohne Verbindung zum Glauben aufgewachsen. Nach der Wende habe sie durch die Familie ihres Mannes, Freunde und die SPD viel Kontakt zur Kirche gehabt.Auslöser für die Taufe sei die Geburt des Sohnes gewesen. Schwesig: „Uns trägt der gemeinsame Glaube, dass es eine schützende Hand Gottes gibt.“
Die Politikerin begrüßte die Forderung der kath. SPD-Generalsekretärin Andrea Nahles nach einem politikfreien Sonntag: „Ich finde die Idee gut. Es ist fatal, dass wir auch noch Parteitage und wichtige Sitzungen auf Sonntage legen.“