Die Bischöfe Frankreichs haben zusammen mit allen Gläubigen ihrer Diözesen das Motu proprio „Traditionis Custodes“ von Papst Franziskus erhalten, das gestern veröffentlicht wurde.
Sie möchten den Gläubigen, die gewöhnlich nach dem Meßbuch des heiligen Johannes XXIII. zelebrieren, und deren Seelsorgern ihre Aufmerksamkeit, ihre Wertschätzung für den geistlichen Eifer dieser Gläubigen und ihre Entschlossenheit zum Ausdruck bringen, die Sendung gemeinsam in der Gemeinschaft der Kirche und gemäß den geltenden Normen zu verfolgen.
Jedem Bischof wird es ein Herzensanliegen sein, den vom Heiligen Vater beschriebenen Herausforderungen nachzukommen, um die Verantwortung, an die er erinnert wird, in Gerechtigkeit, Nächstenliebe, Fürsorge für alle und jeden, im Dienst an der Liturgie und der Einheit der Kirche wahrzunehmen. Dies wird durch einen Dialog geschehen und wird Zeit brauchen.
Das Motu proprio „Traditionis Custodes“ und der Brief des Heiligen Vaters an die Bischöfe, der es einleitet, sind ein anspruchsvoller Aufruf an die ganze Kirche zu einer echten eucharistischen Erneuerung. Niemand kann auf sie verzichten.
Die Bischöfe rufen den Heiligen Geist an, damit die Eucharistie, „Quelle und Höhepunkt des christlichen Lebens“, Opfer des Herrn und Gedächtnis seines Leidens und seiner Auferstehung, der Ort sei, aus dem die Kirche jeden Tag ihre Kraft schöpft, um das zu werden, was sie ist: „in Christus gleichsam das Sakrament, das heißt Zeichen und Werkzeug für die innigste Vereinigung mit Gott wie für die Einheit der ganzen Menschheit“. (Lumen Gentium 1).
Übersetzung ins Deutsche: PMT (Pro Missa Tridentina eV)
Original-Quelle: https://eglise.catholique.fr/espace-presse/communiques-de-presse/517418-un-appel-exigeant-pour-toute-leglise-a-un-authentique-renouveau-eucharistique/
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3 Antworten
Dankeschön für eure Kommentare!
Ich habe das vorher nicht verstanden, aber jetzt bin ich ein bisschen beruhigter.
Schöne Stellungnahme dieser Bischöfe.
Also einfach weitermachen und erlauben, wie es Papst Benedikt sich gewünscht hat.
Die alte und die neue Liturgie ergänzen sich gegenseitig.
Die Bischöfe sind nun gefragt und können alles so lassen, wie es seit 2007 von Benedikt eingeführt wurde.
Vielleicht ein paar Prediger, die das 2. Vatikanische Konzil als unrechtmässig predigen, ermahnen und evtl nicht mehr predigen lassen.
Mehr kann man aus diesem unverschämten Schreiben des Papstes nicht machen.
Es ist doch ein „in den Rücken fallen“ gegenüber Papst Benedikt, der damals eine liturgische Versöhnung anstrebte.
Ich meine, im gleichen Zug müssten die progressiven Priester , welche die Liturgie nach Gutdünken umbauen und Maria 2.0 befördern, sprich Laienpredigten, ökumenische Mahlgemeinschft u.v.m. endlich auch mal Konsequenzen zu spüren bekommen.
Ja, die Stellungnahme der französischen Bischöfe ist schön.
Geschmeidig lassen sie die „Kriegserklärung“ des Papstes an die Feiernden der „alten Messe“ ins Leere laufen, ohne dem Pontifex zu widersprechen.
Vielmehr machen sie sich dessen Anliegen, ihre Verantwortung „im Dienst an der Liturgie und der Einheit der Kirche wahrzunehmen“, gemäß ihrer Lesart zu eigen und verstehen es als „anspruchsvollen Aufruf an die ganze Kirche zu einer echten eucharistischen Erneuerung“, von der niemand ausgenommen ist.
Bravo!
Da bin ich mal gespannt, wie die eucharistische Erneuerung in der (deutschen) Praxis des NOM und in den Maria-2.0-Gemeinden umgesetzt wird.
Bemerkenswert ist auch, dass die französischen Bischöfe auf die Eucharistie als „Opfer des Herrn und Gedächtnis seines Leidens und seiner Auferstehung“ fokussieren.
Dies steht der hierzulande weit verbreiteten Verflachung der Messe zu einer bloßen „Gemeindeversammlung“ entgegen, in der vorwiegend gequatscht und zeitgeistkonform indoktriniert wird.