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Sudan: Christin Meriam Ibrahim war bei der Geburt im Gefängnis angekettet

Die christliche Familienmutter Meriam Ibrahim (siehe Foto: mit ihrem Ehemann), die wegen Abfall vom Islam mit dem Tode bedroht im Gefängnis war, ist am Abend des 26. Juni zum zweiten Mal aus der Haft entlassen worden. 

Die Sprecherin des US-Departments, Marie Harf, möchte aber aus Sicherheitsgründen nichts über den derzeitigen Aufenthaltsort der Familie Ibrahim mitteilen.

„Um die Familie zu schützen, werden wir zum genauen Aufenthaltsort nichts sagen“, so Marie Harf. „Nur soviel: Wir stehen in Verbindung mit dem sudanesischen Außenministerium, um sicherzustellen, dass ihre Familie so schnell wie möglich ausreisen kann.“ 

Meriam und ihre Familie versuchten zunächst, das Land mit von der südsudanesischen Regierung ausgestellten Reisedokumenten zu verlassen. Daraufhin kam es erneut zu einer Festnahme durch den sudanesischen Geheimdienst mit der Anklage, Meriam habe gefälschte Dokumente.

Auch die Regierung selbst wurde beschuldigt, sie habe mit dem US-Botschaftspersonal zusammengearbeitet, damit Meriam und ihre Familie illegal das Land verlassen können. Die Lage bleibt unübersichtlich.

Aus Sicht von Marie Harf hat die Familie alle Dokumente, um den Sudan verlassen und in die USA ausreisen zu können. „Es liegt nun an der Regierung des Sudan, ihr zu erlauben, endlich zu gehen.“weltverfolgungsindex_2014

Neben dem Nervenkrieg um die Freilassung belastet die junge Familie von Daniel und Meriam eine weitere Sorge. Meriam berichtete nun, dass ihre Tochter eventuell bleibende körperliche Schäden bei der Geburt erlitten hat, weil Meriam bei der Geburt angekettet war.

Die Behinderung der Tochter sorgt für eine zusätzliche Traumatisierung der Familie. Meriam trägt schwer an ihrer Situation: „Um ehrlich zu sein, bin ich wirklich unglücklich. Es ist nicht einfach für mich und uns. In den Straßen wird gegen mich demonstriert.

Die Familie wünscht sich, dass ihre Tortur bald ein Ende hat und sie vereint und in Freiheit leben kann und endlich zur Ruhe kommt. Zu BBC Arabic sagte Frau Ibrahim, dass ihre ‚Zukunft in Gottes Händen ist‘ und sie einfach Zeit mit ihrer jungen Familie verbringen möchte.

Auf dem Open-Doors-Weltverfolgungsindex, einer jährlichen Rangliste der 50 Länder, in denen Christen am stärksten verfolgt werden, belegt der Sudan derzeit Rang 11. 

Quelle: Hilfwerk Open Doors

Kommentare

Eine Antwort

  1. Es tut mir so leid für diese Familie. Dass die Frau nun womöglich ein behindertes Kind hat, wurde dann auch billigend in Kauf genommen. Wie kann man so mit einer gebärenden Frau umgehen? Die haben doch jedes menschliche Empfinden verloren.
    Ich verspreche der Familie, für Euch zu beten!
    Ich muss weinen, wenn ich so was lese.

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