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Unionsfraktion ist alarmiert wegen Bericht zur weltweiten Christenverfolgung

Die überkonfessionelle christliche Organisation Open Doors hat am heutigen Mittwoch ihren jährlichen Bericht über die Christenverfolgung in aller Welt abgegeben. Dazu erklärt der Vorsitzende der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, Volker Kauder: bundestag

„Die Lage der Christen in vielen Regionen der Welt wird immer dramatischer. Etwa 200 Millionen Christen können nach neuesten Schätzungen der Organisation Open Doors ihren Glauben nicht frei leben und sind in der Ausübung ihrer Religionsfreiheit eingeschränkt.

Das ist ein Alarmzeichen. Die Freiheit von Christen, aber auch von Angehörigen anderer Religionen, ist und bleibt in akuter Gefahr. Wir sind darüber in tiefer Sorge.

Diese Entwicklung darf uns in den nächsten Jahren nicht ruhen lassen. Die Bundesregierung muss in ihrer Außen- und Entwicklungspolitik weiterhin stets auf die Einhaltung der Religionsfreiheit pochen. Denn die Wahrung der Glaubens- und Gewissensfreiheit ist Voraussetzung für den Frieden in der Welt geworden.

Erschreckend ist insbesondere die Lage im Mittleren und Nahen Osten sowie in Afrika. In 35 der 50 Länder des „Weltverfolgungsindex“ ist der islamistische Extremismus die Haupttriebkraft für die Verfolgung von Christen. Gruppen wie Boko Haram, Al Shabaab und der sogenannte Islamische Staat gehen mit extremer Gewalt gegen Christen und andere Minderheiten vor.

Erst kürzlich hat mir der Erzbischof der chaldäisch-katholischen Kirche in Erbil, Bashar Warda, persönlich von der dramatischen Lage der Christen im Irak berichtet. Hunderttausende sind auf der Flucht, hoffen aber auf Rückkehr in ihre Siedlungsgebiete. Kundgebung Irak-Syrien in Frankfurt 2014

Deutschland und Europa müssen sich dafür einsetzen, dass christliches Leben in der Ursprungsregion des Christentums wieder möglich ist. Hier sollte sich auch unser Land in den kommenden Monaten verstärkt mit Wiederaufbauhilfen engagieren.

Zudem muss nach einer politischen Lösung gesucht werden. Dafür werden wir mit allen Kräften vor Ort reden, mit der kurdischen Autonomiebehörde und mit der irakischen Zentralregierung. Wenn die Christen zurückkehren, müssen sie die Gewissheit haben, sich ein neues Leben in Sicherheit aufbauen zu können.

Für die Unionsfraktion steht Religionsfreiheit seit langem ganz oben auf der Agenda. Auf Initiative der Fraktion fand Ende 2016 eine internationale Parlamentarierkonferenz in Berlin statt. An ihr nahmen rund 110 Abgeordnete verschiedener Religionen und politischer Ausrichtung aus 60 Ländern teil. Auch 2017 wird die Fraktion die Frage der Religionsfreiheit auf Reisen und in Veranstaltungen immer wieder thematisieren. Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion wird in ihrem Engagement für die Religionsfreiheit nicht nachlassen.“

Hintergrund:

Nach dem Weltverfolgungsindex 2017 des überkonfessionellen christlichen Hilfswerks Open Doors werden mehr als 200 Millionen Christen aufgrund ihres Glaubens verfolgt. Unrühmlicher Spitzenreiter ist zum fünfzehnten Mal in Folge das abgeschottete kommunistische Nordkorea. Auf Platz zwei und drei folgen Somalia (2016: siebter Platz) und Afghanistan (2016: vierter Platz).

Besonders im Mittleren Osten und in Afrika hat die Christenverfolgung durch Islamisten zugenommen. In den hinduistischen, buddhistischen und islamischen Ländern Asiens ist der Druck auf Christen durch wachsenden religiösen Nationalismus gewachsen. Vor dem Hintergrund dieser Entwicklungen hat Open Doors eine Neueinschätzung der Situation vorgenommen und die vor neun Jahren ermittelte Schätzung von weltweit rund 100 Millionen verfolgten Christen auf 200 Millionen verfolgter Christen aktualisiert.

Kommentare

5 Antworten

  1. Siehe speziell auch zum Thema Christsein und Ökumene und Ostkirchen und andere Themen – jenseits des medialen Mainstream Nachrichten für Christen und Katholiken usw.

    http://gerdhagedorn.de/ Gerd Hagedorn und seine hochinteressante Website mit Meldungen und Nachrichten und News und Artikel-Hinweisen und Links und Neuigkeiten und so weiter

    CHRISTENVERFOLGUNG WELTWEIT „Wenn euch die Welt hasst, so wisst, dass sie mich vor euch gehasst hat. (…) Haben sie mich verfolgt, so werden sie auch euch verfolgen.“ – Joh. 15,18−20 Derzeit herrscht die größte Christenverfolgung aller Zeiten. Mehr als 200 Millionen Christen leiden unter einem hohen Maß an Verfolgung, weil sie sich zu Jesus Christus bekennen. Nutzen Sie Ihre Freiheit und informieren Sie sich über die verfolgte Kirche weltweit. Lesen Sie Berichte von Christen, die täglich einen hohen Preis für ihren Glauben an Jesus Christus zahlen und dennoch standhaft bleiben.

    https://www.opendoors.de/christenverfolgung

  2. Eine Resolution jagt die andere und Papier ist geduldig und man kann sich mit der Ausrede brüsten, man hätte ja eine Resolution verfasst. Nein, man muss aktiv das Problem angehen, damit Christen nicht mitten in Deutschland drangsaliert und terrorisiert werden und knallhart sagen, wem es nicht passt, mit Christen zusammenzuleben, muss sich ein anderes Land suchen, was ihn gastfreundlich aufnimmt. Wir sind die Gastgeber und wer dieses Gastrecht mit Füßen tritt, hat zu gehen. Obwohl sie uns verachten, die soziale Hängematte wollen sie, so nicht.

  3. Soll ich jetzt lachen oder weinen. Bis dato und heute hat keiner von denen den Mund aufgemacht, einschließlich unserer Hirten und Oberhirten.
    Geradezu lächerlich, auf einmal so zu tun, als wenn sie das wirklich interessiert hat bisher.
    Was ist auf einmal los, was hat sie aufgeschreckt, die kommenden Wahlen natürlich.
    Danach geht es genauso weiter, sie interessiert weder Abtreibung und Schutz des Lebens vom ersten Tag der Zeugung noch die Befruchtung in der Petrischale oder Sterbehilfe.
    Sie können mir wirklich gestohlen bleiben, solange sie das alles nicht interessiert und endlich Farbe bekennen. Aber sie lassen sich lieber von der Macht korrumpieren und man gibt ungern seine Pöstchen ab. Sind ja auch sehr lukrativ.

  4. Ich merke nicht im Geringsten, daß dem verbalen Geschwätz von Kauder und Co., der sich im Zweifelsfalle immer hundertprozentig hinter unsere Kanzlerin stellt, jemals Taten gefolgt wären. Das ist letztlich doch alles nur eine Verdummungsstrategie der „C“DU.
    Solange die Partei mit den meisten Abgeordneten im Bundestag es zuläßt, daß mitten in Deutschland geflüchtete Christen oder Konvertiten ihres Lebens nicht mehr sicher sind, so daß einige sogar wieder in den Nahen Osten aufgrund von Bedrohungen zurückgekehrt sind, ist das Ganze ein höchst verwerfliches Tun.
    Homosexuelle haben hierzulande das Recht, getrennte Unterkünfte zu haben, und für geflüchtete Christen wird eine Gleichbehandlung nicht praktiziert. Wo bleiben da auch z.B. die Kardinäle Marx und Woelki, die sich andererseits vehement für die Todfeinde unseres Glaubens einsetzen? Statt sich als politikaffin immer wieder dem Mainstream anzudienen, sollten sie sich einmal darauf besinnen, ob ihr rotes Käppi nicht für authentische Christen ein Affront ist, weil ihr Verhalten so ist, daß sie für Gott niemals das Leben riskieren würden.

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