Der emeritierte Erzbischof Charles Chaput übt Kritik am Papst: „Man kommt kaum umhin festzustellen, dass unterschwellige Ressentiments eines der markantesten und bedauerlichsten Merkmale des Pontifikats von Franziskus sind.“

Der Kapuziner, der von 2011 bis 2020 als Erzbischof für Philadelphia zuständig war und vorher als Erzbischof von Denver fungierte, äußerte sich im Magazin „First Things.

Die Vorurteile des Papstes gegen bestimmte Personen oder Gruppen seien bedauerlich, „weil dies der Würde des Petrusamtes schadet. Bedauerlich, weil dies Kritiker und Feinde schafft, statt sie zu versöhnen. Bedauerlich, weil die die zentrale Aufgabe eines jeden Pontifikats untergräbt, nämlich eine glaubwürdige, treue Quelle der katholischen Einheit zu sein. Und die Berater, Apologeten und Ghostwriter, die dieses Pontifikat umgeben, haben zu diesem Problem beigetragen.“

Mit der Bemerkung über „Berater, Apologeten und Ghostwriter“ leitete Chaput über zu Kardinal Fernández, den Papst Franziskus  zum Präfekten die Glaubenslehre bestellt hat.

Chaput verweist auf den Aufsatz von José Granados  in der Zeitschrift „Communio“. Der Dogmatiker habe „die Unzulänglichkeit der Ansichten von Kardinal Fernández angesichts der tatsächlichen Arbeit, die vom Dikasterium für die Glaubenslehre verlangt wird“, aufgezeigt, nämlich „die katholische Lehre und den Glauben der engagierten katholischen Gläubigen zu pflegen und zu verteidigen“.

Außerdem habe dieser Beitrag „unangenehme Fragen“ darüber aufgeworfen, „ob es klug war“, Fernández „überhaupt zu ernennen“.

Quelle und vollständige Meldung hier: https://de.catholicnewsagency.com/news/15283/us-erzbischof-chaput-beklagt-unterschwellige-ressentiments-im-pontifikat-von-franziskus