Daß die rechtsextreme Szene relativ stark von Agenten staatl. Geheimdienste und des Verfassungsschutzes unterwandert ist, weiß man seit langem; dies wurde zudem durch BVG-Urteile zur Frage eines NPD-Verbotes bestätigt.
Nun berichtet die dts-Nachrichtenagentur hierzu aktuell Folgendes:
„Ein Mitarbeiter des Hessischen Verfassungsschutzes, der 2006 Zeuge eines der Neonazi-Morde in Kassel geworden war, hatte offenbar selbst enge Beziehungen zur Neonazi-Szene. Wie „Bild“ vom 16.11.2011 unter Berufung auf Ermittlungen des hessischen Landeskriminalamtes berichtet, trug der Mann in seinem hessischen Heimatdorf den Spitznamen „Kleiner Adolf“.
In der Wohnung des Mannes wurden neben anderen einschlägigen Druckerzeugnissen auch handschriftliche Kopien von Auszügen aus Hitlers „Mein Kampf“ gefunden. Zuvor hatte „Bild“ bereits berichtet, dass ein Verfassungsschützer bei sechs der neun Morde in der Nähe des Tatorts gewesen sein solle.“