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Wir trauern um Anna Weiser aus Münster

Von Felizitas Küble

Am Freitag vergangener Woche verstarb meine jüngere Schwester Annemarie an schwerer Krankheit – siehe hier meinen Nachruf:  https://charismatismus.wordpress.com/2016/02/14/trauer-um-meine-schwester-annemarie-rip/Scannen0007 - Kopie

Nur drei Tage später, am Montagvormittag, erfuhr ich vom nächtlichen Tod meiner älteren Freundin Theresia Anna Weiser (siehe Foto) aus Münster, die ich seit ca 14 Jahren gut kenne.

Diese traurige Nachricht überraschte mich sehr, denn wenngleich Anna schwer gehbehindert war, kam sie mir ansonsten noch relativ gesund vor. Am Tag zuvor besuchte ich sie nach der hl. Messe in der St.-Ägidii-Kirche, wo die Liturgie im überlieferten Ritus gefeiert wird.

Auch Frau Weiser ging  –  solange es ihre Gesundheit erlaubte  –  stets in die „alte Messe“, die von verschiedenen Priestern zelebriert wird, meistens von Benediktinerpater Dr. Chrysostomus Ripplinger OSB. Der freundliche und fürsorgliche Geistliche (siehe 3. Foto) besuchte Anna regelmäßig und brachte ihr die hl. Kommunion.Digital Camera

Das 2. Foto zeigt Frau Weiser mit Pfarrer Dr. hc. Hans Stein und mir beim Besuch in der Reha-Klinik von Telgte vorigen Herbst.

Pfarrer Stein stammt aus Oberschlesien, Anna Weiser aus Rückers in Niederschlesien (Grafschaft Glatz), einem kleinen Städtchen nahe der böhmisch-tschechischen Grenze. Heute heißt es auf polnisch Szczytna. Pfarrer Stein kennt diesen Ort recht gut, weil er dort auf dem Weg nach Tschechien schon öfter durchgefahren ist.

Anna  –  geboren am 18.12.1931  – ist nach Kriegsende mit ihren Eltern und Geschwistern aus Schlesien geflohen und hat sich Ende der 40er Jahre im westfälischen Münster niedergelassen. Dort pflegte die ledig gebliebene Katholikin hingebungsvoll ihre Eltern, die sie sehr liebte. Wenn sie auf ihre Eltern, vor allem auf ihren geschätzten Vater, zu sprechen kam, kullerten oft vor lauter Rührung die Tränen herunter.

Als Anna Weiser noch gut auf den Beinen war, reiste sie lebenslustig in die weite Welt oder setzte sich mit ihrer Nichte Barbara auf den Rücken der Pferde zum gemeinsamen Ausritt.

Zudem ging sie gerne auf Pilgerfahrten, etwa ins nahegelegene Telgte, einem im Münsterland sehr bekannten Marienwallfahrtsort  – oder nach Wigratzbad im Allgäu, nach Lourdes usw.  014_11A

Eine besondere Verehrung hegte sie für Papst Benedikt, aber auch für Erzbischof Johannes Dyba, dessen Seligsprechung sie herbeisehnte. Über unseren Gedenkband für Erzbischof Dyba „Der Löwe von Fulda“ hat sie sich daher besonders gefreut. Bei meinem letzten Besuch lag dieses Buch auf ihrem Tisch.

Die Beisetzung von Frau Weiser erfolgt am kommenden Donnerstag (25.2.) um 11 Uhr auf dem Waldfriedhof Lauheide in der Nähe von Telgte, einem bekannten Wallfahrtsstädtchen im Münsterland. Pater Ripplinger (siehe letztes Foto) wird die Beerdigung im traditionellen Ritus vornehmen, auch Pfr. Stein wird dabei sein.

Wer kommen möchte, möge sich bitte bei mir melden (Tel. 0251-616768), damit wir Fahrgemeinschaften bilden können (der Friedhof ist ziemlich entlegen, nur selten fährt ein Bus)  – und auch, damit man dem Gasthaus in etwa die Personenzahl nennen kann, die sich nach der Beerdigung dort versammelt.

Das Requiem bzw. Seelenamt zelebriert Pater Dr. Chrysostomus Ripplinger am kommenden Freitag, den 26.2., um 18 Uhr in der St-Ägidii-Kirche in Münster im überlieferten Ritus.

Möge der Ewige unserer lieben Theresia Anna Weiser seine immerwährende Freude  und Anteil an seiner Herrlichkeit schenken!

Kommentare

2 Antworten

  1. Sehr geehrte Frau Küble.
    Danke für die Anzeige in der WN zum Tode von Frau Weiser. Einige Jahre hatte ich die Freude ihr als Heilpraktiker therapeutische Hilfe leisten zu können. Die Gespräche mit ihr waren immer erfrischend – auch und gerade weil wir nicht immer einer Meinung waren – und wir habe uns des öfteren über Schlesien unterhalten (auch meine Schwiegermutter kam aus der Grafschaft Glaz ). Die Religion und Messe im alten Ritus waren Frau Weiser immer sehr wichtig und sie ging ganz im Glauben auf. Auch wenn wir Jahre keinen Kontakt mehr hatten – es war schwer für sie mit dem Bus nach Hiltrup zu gelangen – habe ich imer mal wieder an sie gedacht. Da ich aber nie eine Rückäußerung auf unsere Weihnachtswünsche oder zuletzt vor zweieinhalb Jahren auf unsere Umzugsmitteilung ( nach 23 Jahren am Osttor sind wir zur Rohrkampstraße 8 gezogen ) war ich der Ansicht, daß Frau Weiser entweder im Altenheim oder bereits verstorben war. Schön zu hören, daß sie noch so lange gelebt hat. Ihnen, den Freunden – und eventuellen Verwandten – mein aufrichtiges Beileid zum Tode von Frau Weiser.
    Mit freundlichen Grüßen
    Wolfgang Schuermann

    1. Sehr geehrter Herr Schuermann,
      vielen Dank für Ihre Anteilnahme und freundlichen Worte über Frau Weiser. Man merkt sofort, daß Sie die Verstorbene gut gekannt haben. Sie hat mir auch mehrfach positiv von Ihnen erzählt und es bedauert, daß sie nicht mehr zu Ihnen nach Hiltrup fahren konnte. Sie konnte jedoch seit Jahren nicht mehr gut von Hand schreiben bzw. nur mit Mühe unterschreiben.
      Wahrscheinlich sind Sie beruflich daran gehindert, an der Beisetzung am Donnerstag um 11 Uhr im Waldfriedhof Lauheide teilzunehmen – ansonsten würde ich mich freuen über ein Kennenlernen beim Zusammensein der Trauergemeinde im Gasthaus Lauheide nach der Beerdigung.
      Freundlichen Gruß!
      Felizitas Küble

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