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Zahlreiche Wissenschaftler und Mediziner wenden sich gegen eine Impfpflicht

Eine Gruppe von rund 60 Doktoren und Professoren – darunter viele Ärzte und Medizinethiker etc. –  hat sich in einer gemeinsamen Erklärung entschieden gegen die geplante Einführung einer generellen Impfpflicht ausgesprochen: „Dem Staat fehlt nach dem Vorgesagten jegliche wissenschaftliche, rechtliche und ethische Legitimation, sich über den Willen von Bürgerinnen und Bürgern hinwegzusetzen“, heißt es in der besorgten Stellungnahme, die auch von zwei Wissenschaftlern aus Münster unterzeichnet wurde (Prof. Dr. Paul Cullen und Prof. Dr. Klaus Morawetz).

Wir dokumentieren hier den vollen Wortlaut: 

Die von Befürwortern einer allgemeinen Impfpflicht vertretene Auffassung, dass die kollektive Impfung in der gegenwärtigen Situation alternativlos sei, ist nach derzeitigem wissenschaftlichen Kenntnisstand unhaltbar. Es gibt keine den üblichen Standards folgenden wissenschaftlichen Daten, die belegen, dass die Impfung für jede Bürgerin, jeden Bürger unabhängig von Alter, Geschlecht, Vorerkrankungen oder anderen Faktoren mehr Nutzen als Schaden stiftet.

Weder liegen hierzu die üblicherweise in Zulassungsverfahren geforderten Daten aus randomisierten kontrollierten Studien noch aus epidemiologischen Kohorten mit hinreichender Qualität vor.

Für große Gruppen der Bevölkerung gibt es überhaupt keine Evidenz für einen Nutzen, z.B. für gesunde Kinder und junge Erwachsene oder für Schwangere im ersten Drittel der Schwangerschaft. Dagegen ist ein Schaden nicht auszuschließen, sondern ist mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit sogar anzunehmen. Solche Gruppen zur Impfung zu nötigen, heißt von ihnen zu fordern, dass sie eine Körperverletzung hinnehmen.

Die Frage, ob eine Impfung für eine konkrete Person sinnvoll ist oder nicht, verbleibt eine individuelle Entscheidung, die ggfs. nach Rücksprache mit einer Ärztin/ Arzt des Vertrauens von jeder Bürgerin und jedem Bürger, bzw. von Eltern in eigener Verantwortung beantwortet werden muss. Die immer wieder postulierte „Notlage“ ist hypothetisch und muss nach fast zwei Jahren in einem der bestentwickelten Gesundheitssysteme der Welt als unrealistisch betrachtet werden.

Die scheinbare Begründung einer solchen Notlage durch mathematische Modelle führt in die Irre. Sofern trotz der in Deutschland verfügbaren Kapazitäten Versorgungsprobleme auftreten, ist vielmehr nach der politischen und organisatorischen Verantwortung zu fragen.

Dem Staat fehlt nach dem Vorgesagten jegliche wissenschaftliche, rechtliche und ethische Legitimation, sich über den Willen von Bürgerinnen und Bürgern hinwegzusetzen.

Neben der allgemeinen Impfpflicht wird die Impfpflicht für bestimmte Berufsgruppen wie Krankenhauspersonal, Beschäftigte in der Pflege etc. unter dem Gesichtspunkt eines erhöhten Schutzbedarfs vulnerabler Gruppen diskutiert. Die bisherigen Erfahrungen in der Bundesrepublik zeigen, dass nach einer gewissen Einschwingzeit am Anfang der Pandemie die professionelle Hygiene dieser Berufsgruppen ausreichend ist, Ausbrüche weitestgehend zu verhindern.

Eine generelle Impfpflicht in diesen Berufsgruppen muss somit als unverhältnismäßig angesehen werden, auch und gerade vor dem Hintergrund einer Infizierbarkeit durch Geimpfte. Ein konsequenter Infektionsschutz erfordert bei entsprechender epidemischer Lage die Testung des Personals unabhängig von dessen Immunstatus, womit der Zusatznutzen der Impfung fraglich wird und eine Impfpflicht nicht gerechtfertigt werden kann.

Auch in dieser Situation hat der Staat nicht das Recht, die individuelle Entscheidung über die Impfung vorzuschreiben, da es niederschwellige Maßnahmen gibt, die den gleichen Zweck erfüllen.

Die Liste der Unterzeichner finden Sie hier: https://www.achgut.com/artikel/wissenschaftler_wehren_sich_gegen_impfpflicht._ein_zeitdokument

Kommentare

6 Antworten

  1. Hoffentlich wiederholt sich in diesem Fall Geschichte nicht – denn in der Zeit des Nationalsozialismus gab es auch Widerständige, von denen manche am Schluss mit dem Leben bezahlten!

  2. Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass auch nur ein einziger Mensch in Regierungsverantwortung sich dieser Sichtweise anschließen wird. MAN hat die Macht, und da läßt man die ,,Puppen“ am Strick tanzen. Die Angst einiger Menschen vor einwandfrei GESUNDEN hat sich mittlerweile bei einigen zur Phobie entwickelt. Man kann nicht mehr vernünftig mit ihnen diskutieren, sie akzeptieren einfach keine andere Meinung. Wenn es sich vermeiden läßt, verzichte ich (84) auf die Impfung mit unerprobten und damit fragwürdigen Stoffen, dann darf ich halt nicht ins Kino oder in ein bestimmtes Geschäft.

  3. Als Nicht-Mediziner, aber als aufmerksam beobachtender Bürger möchte ich diesen Satz der Stellungnahme ganz dick unterstreichen:
    „Sofern trotz der in Deutschland verfügbaren Kapazitäten Versorgungsprobleme auftreten, ist vielmehr nach der politischen und organisatorischen Verantwortung zu fragen.“
    Warum geschieht das nicht längst?

    1. Ja, wir brauchen in solch tristen Zeiten immer wieder mutmachende Nachrichten über mutige Menschen!
      Herzlichen Gruß von Deiner Tante!

  4. Sehr wohltuend, dass es Mediziner gibt, die sich Gedanken darüber machen, was das Recht der Bürger und Bürgerinnen betrifft. Ich hatte schon Bedenken, das jegliche Verordnung/Vorschrift einfach hingenommen wird.

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