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Zur Psychotraumatologie von Tätern im Kontext der Entstehung des Bösen

Von Stefan P. Teppert

Bei der diesjährigen Diözesantagung der Ackermann-Gemeinde in der Diözese Rottenburg-Stuttgart am 10. Juni 2023 ging es um „Die Täter und ihr Trauma. Auf der Spur des unverarbeiteten Leids“.

Prof. Dr. Rainer Bendel (siehe Foto rechts), Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft Katholischer Vertriebenenorganisationen (AKVO) in Stuttgart, war zugleich Organisator und Moderator der im Hotel Fortuna in Schwäbisch Gmünd stattfindenden Traditionsveranstaltung.

Bei einer Tagung im Vorjahr hatte Dr. theol. Georg Hummler (siehe Foto oben) bereits die „Linien einer christlichen Psycho-traumatologie“ gezeichnet.

Der Schwerpunkt lag damals auf den Wirkungen traumatisierender Erfahrungen bei den Opfern: der Ballast, das belastende Erbe, von dem Einzelne und Familien oft über Generationen hinweg angetrieben, behindert und gelähmt werden.

In der anschließenden Diskussion war seinerzeit der Wunsch geäußert worden, das Thema ein weiteres Mal aufzugreifen, den Fokus diesmal aber auf die Traumatisierungen von Tätern zu richten.

Nicht zuletzt durch die jüngsten politischen Ereignisse in Europa  –  begründete Rainer Bendel in seiner Einleitung – komme die Erkenntnis stärker ins Bewusstsein, dass eine Geschichtsschreibung der politischen Abläufe ohne Fragestellungen und Einsichten der Psychologie schnell an die Grenzen der Erklärbarkeit stößt.

Die Motive für politische Entscheidungen der Akteure lassen sich mit psychologischen Erkenntnissen oft leichter fassen als etwa mit ökonomischen oder strategischen.

Belastendes Erbe kann Auslöser neuer Gewalt sein

Traumatisierte Personen spielen auf der Klaviatur traumatisierter Gesellschaften. Belastendes Erbe werde beschworen und als Auslöser und treibende Kraft für neue Gewalttaten angeführt.

So müsse Putin in der Ukraine entnazifizieren vor dem Hintergrund des Zerfalls des Sowjetimperiums als der aus seiner Sicht größten Katastrophe des 20. Jahrhunderts.

Beim heutigen Themenschwerpunkt müssten wir, gab Bendel zu bedenken, nicht nur die Weltpolitik bemühen, „Gewalttaten in Familien, von Jugendlichen und Kindern provozieren diese Frage genauso“.

Dr. theol. Georg Hummler ist Psychotherapeutischer Heilpraktiker, er befasst sich mit Personenzentrierter Psychotherapie und Psychotraumatologie und hat bei seiner langjährigen Tätigkeit als Seelsorger an Kliniken und Schulen wie auch bei seiner jetzigen, in Deutschland einzigartigen Tätigkeit als Flüchtlingsbeauftragter im Dekanat Calw vielfältige Erfahrungen mit traumatisierten Menschen gesammelt.

Zu Beginn seines frei gehaltenen Vortrags teilte er Listen aus mit Literatur zum Thema und Bibelstellen zum vierten Gebot („Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren …“). Aufgrund einer Fehlübersetzung habe dieses Gebot zum Machtmissbrauch durch elterliche Autorität beigetragen. In seiner fatalen Wirkungsgeschichte sei das als kritiklose Devotion missverstandene vierte Gebot zur enormen Quelle psychischer Erkrankungen geworden.

Die Zehn Gebote von Moses seien hingegen in Wirklichkeit eine Konsequenz tiefer Dankbarkeit für die Befreiung des Volkes Israel aus ägyptischer Sklaverei. Diese Urerfahrung habe glasklare Vernunft zur Folge gehabt und eine im Hebräischen futurisch gemeinte Gründungsverfassung (Zehn Gebote) mit befreiender Botschaft.

Menschliche Destruktivität, so Hummler, sei nicht angeboren, sondern reaktiv. Auch die größten Mörder der Weltgeschichte seien nicht als Mörder geboren worden.

Wie die Entstehung des Bösen begünstigt wird

Die Einfühlung in ihr Kinderschicksal solle nichts rechtfertigen, eröffne aber Zugänge zur Entstehung des Bösen, wenn auch klar bleibt, dass aus der Psyche eines Menschen ein Geschehen nicht vollständig erklärt werden kann, sondern immer auch Traditionen und Vollstrecker in Rechnung zu ziehen sind.

Nach der direktiven Pädagogik der Aufklärung, die auf Naturbeherrschung zielt, ist Menschlichkeit das Produkt von Bildung, dabei muss die Kindesnatur ausgemerzt, ihre Wildheit auch unter Anwendung von Züchtigung ausgetrieben werden. Die Schule muss den natürlichen Menschen zerbrechen, besiegen und gewaltsam einschränken, damit ein nützliches Glied der Gesellschaft aus ihm wird.

Nach Hegel ist Zucht das Hauptmoment der Pädagogik. Elemente der auf Herrschaft statt auf Vertrauen setzenden „Schwarzen Pädagogik“ seien Gewalt, Einschüchterung und Erniedrigung sowie die Selbsterhöhung des Erziehenden.

In der faschistischen Ideologie sei die Verachtung und Verfolgung des Lebendigen, Emotionalen und Kreativen im Kinde und im eigenen Selbst Erziehungsideal gewesen um des selbständigen, tüchtigen Wesens willen, das allein Respekt verdient.

„Schwarze Pädagogik“ als Schule des Unheils

Adolf Hitlers Kindheit sei von bedingungsloser Unterwerfung als oberstem Prinzip gekennzeichnet. Demütigungen und Ungerechtigkeiten mussten hingenommen werden. Der tyrannische Vater Alois habe unter einer vierfachen Last gelitten: Armut, uneheliche Geburt, Trennung von der leiblichen Mutter und dem für ihn peinlichen Verdacht des jüdischen Blutes.

Demgemäß habe er ein totalitäres Familienregime geführt. Sein Sohn Adolf habe als Kind den grausamen Erzieher idealisiert, seine Aggression auf sich selbst gerichtet, um mit ihm in dieselbe Richtung zu gehen (Täterintrojekt). Solche Idealisierungen seien nur dann notwendig, wenn es unvorstellbare Abgründe gibt, die psychisch und neurobiologisch gespeichert werden.

Diese Saat habe Adolf Hitler später in einer Re-Inszenierung auf weltpolitischer Bühne zum Aufkeimen gebracht, in unbewusstem Wiederholungszwang sein Familientrauma auf das ganze deutsche Volk übertragen und, orientiert an der Schwarzen Pädagogik, den NS-Staat aufgebaut.

Das Drehbuch für die Judenverfolgung sei sein unauslöschliches jüdisches Herkunftsstigma gewesen, sein Hass auf Juden im Tiefsten ein Hass auf den tobenden, aber schwachen und alkoholisierten Vater mit seiner ominösen jüdischen Herkunft und der maßlosen Selbstüberschätzung des kleinen Zollbeamten.

In einer Doppelphantasie habe der Sohn das Bedrohliche des Vaters ins Lächerliche gezogen, ebenso die Juden als gebrechlich und hässlich karikiert. Wurde er als Kind diktatorisch erniedrigt, kehre er als Erwachsener die Rollen um und erniedrige andere. Ihm als Diktator muss sich alles unterwerfen.

Vorbild für die Euthanasie an „lebensunwerten“ Behinderten sei die Schwester seines Vaters gewesen, die verkrüppelt und schizophren im Haushalt lebte. Mit dem Schulversagen Hitlers brachte Hummler die Bücherverbrennung in Verbindung.

Als viertes Kind seiner Mutter Klara habe Adolf zudem das ungeklärte Trauergift ihrer pathologischen Biografie mit Ängsten und Schuldgefühlen abgekriegt. Sie hatte innerhalb von zweieinhalb Jahren drei Kinder zur Welt gebracht und alle drei innerhalb weniger Wochen verloren.

Als liebevolle Mutter habe sie ihren Sohn Adolf verwöhnt, dabei aber nicht die Bedürfnisse des Kindes im Blick gehabt, sondern die eigenen, um sich zu beruhigen. Der Sohn wollte später das Bild der Mutter retten, damit sie ihm endlich die Mutter sein konnte, die er einst gebraucht hätte. Korrigierende Erziehungserfahrungen in einer Halt verleihenden Bindung, etwa in Gestalt einer gütigen Großmutter, die zur Entstehung einer gewissen Resilienz hätten führen können, haben in Adolf Hitlers Heranwachsen offenbar gefehlt.

Die von Fragen begleiteten Ausführungen Hummlers setzten sich auch am Nachmittag fort und endeten in einem Brief, den jeder der Teilnehmer an sich selbst schreiben und adressieren konnte, um ihn acht Tage später per Post von der Geschäftsstelle zu empfangen. 

Mit dem Bild eines Engels auf dem Grab Christi aus einem Fresko des 14. Jahrhunderts im Kloster Mileševa (Serbien) vor Augen sollte man versuchen, dem eigenen inneren Kind mit Empathie zu begegnen, sich an seine Leiden und Schmerzen erinnern und sie aufschreiben, um vielleicht darin ein wenig versöhnenden Trost zu finden, verstärkt durch die Resonanz der wiederholten Lektüre aus zeitlichem Abstand.

 

Kommentare

8 Antworten

  1. Also ich halte nichts von Psychoquacksalbern, denn wie heißt es so schön, zwischen Himmel und Erde ist vieles unergründlich. Einzig dass man zu erforschen versucht, warum Täter so gestrickt sind, aber anstatt Täter zur Verantwortung zu ziehen, werden tausend Ausreden erfunden nach dem Motto, sie konnten nicht anders, Freibrief für alle Triebtäter.
    Der Frage, warum es in Ländern mit harten Regeln weniger Gewaltverbrechen prozentuell gibt, geht man nicht nach. Diese Psycholotterei, die schon bei den Schulkindern anfängt, man sieht, wie die Gewalt an Schulen explodiert, wie uns LSBQT-Lobbyisten auf der Nase rumtanzen, weil sie keine anderen Existenzsorgen haben.
    Sofern mir die Geschichte richtig bekannt ist, wurde die Mutter Adolf Hitlers von einem jüdischen Dienstherren (könnt jeder andere auch sein) vergewaltigt. Das erklärt vielleicht auch dessen Rache an allen Juden, aber nicht, dass das deutsche Volk die Rache wollte, da es seit dem Mittelalter mit jüdischen Mitbürgern zusammenlebt.
    Wenn alle Kränkungen und Zurückweisungen in der Kindheit aller solche Ausmaße wie bei Hitler hätten, würden alle sich gegenseitig an die Gurgel gehen.
    Es spielt bei Hitler sicher auch die angeborene Mentalität eine Rolle, Sensibilität und die Unfähigkeit, mit Kränkungen umzugehen.
    Parallel dazu versuche ich das Wesen einer Diktatorin, allen bekannt, zu ergründen. Anhand des Fotos aus ihrer Jugendzeit könnte man hinein deuten, dass sie Missbrauch als Kind erlebt hat und das geometrische Handsymbol so was wie Schutz für sie selbst ist. So wie sie mit dem Volk umgeht, kein Mitleid mit den vielen Vergewaltigungsopfern. Es kann aber auch so sein, dass sie geprägt von der Rachsucht der Familie im übersteigerten Sinne diese Niederlage in einen Sieg verwandeln will. Sie ist auf jeden Fall narzistisch, die ihr Weltbild anderen Menschen ohne Rücksicht aufzwingen will, vielleicht auch verwandt mit dem. Diese Unfähigkeit, Menschen zu respektieren, es zählt nur sie selbst und was sie will, lässt sie tun, was ein ganzes Volk erschaudern lässt.

  2. Das 21. Jahrhundert ist das psychologisierteste der Menschheitsgeschichte, angefangen ca 1850 mit Freud usw ..
    Und?
    Ist seither wirklich etwas besser geworden?
    Das 20. und 21. Jahrhundert werden die blutigsten der Menschheitsgeschichte.

    Das Böse exisitiert seit jeher, schon als Eva nein zu Gott gesagt hat.
    Nein zu Gottes Geboten zu sagen heisst nein zu Gott sagen ..
    Gott hat Adam und Eva frei geschaffen .. sie hatten eine Wahl ..
    Wir sind nicht wirklich frei .. nicht wie die beiden am Anfang, nicht wie Maria .. warum aber hat Maria ja gesagt und Eva nicht?

    Es gibt Soziopathen und Psychopathen, die keine Therapie heilen kann … die man kaum erkennt …

    Satan ist das Böse, und je mehr er das Augenmerk auf solche Dinge lenkt .. als die Lösung, desto mehr führt er von Gott weg und das ist sein Ziel … alles andere interessiert ihn nicht … nur nicht hin zum Kreuz und der Gewissheit, dass der Mensch geliebt ist und das nicht braucht … Macht, Geld, Sex …

    Aber weil der Mensch sein will wie Gott im Bösen wie im Guten …

    Ich habe durch Zufall einen kleinen evangelistischen Film entdeckt, wo es um die voreheliche Reinheit geht in körperlicher wie auch geistlicher Hinsicht. Der Vater betet jeden Abend mit seiner Tochter, die Mutter ist bei der Geburt verstorben, und als sie in die Pubertät kommt, treten die Versuchungen an ihn heran. Er ist sehr puristisch der Vater und verbietet der Tochter mit Jungs auszugehen und auch nur ein Kuss ist zuviel … er erklärt das liebevoll.
    Sie folgt ihm, und begegnet dann dem jungen Mann, der wie sie gelebt hat: sich sogar den ersten Kuss aufzusparen für die Frau, die ihm Gott bestimmt hat.

    Durch diesen Film habe ich verstanden, die ein wildes Vorleben hat, was das wirklich bedeutet, und wieviel das mit Selbstachtung zu tun hat! Und eben nicht mit Triebverhinderung, und dass das angeblich krank macht. Im Gegenteil, das Triebausleben macht krank.
    Nur: wenn wir die Liebe nicht haben … siehe 1Kor 13.. im Vorleben und Erklären .. denn der Vater hat das vorgelebt …
    Ich war sehr traurig nach diesem Film.
    Ich habe mich früher nie selbst geachtet und immer nur gedacht, man will mir was wegnehmen, wenn ich mich nicht „ausleben“ kann.

    1. Sie schreiben von einen Film, indem gezeigt wird , wie die Frau auf den Mann wartet, der von Gott bestimmt ist.
      Ich glaube nicht, daß Gott einen bestimmten Mann und eine bestimmte Frau füreinander aussucht. Das muss jeder selbst herausfinden, welcher Mann oder Frau zu einem passt.
      Es gibt sicherlich Anhaltspunkte, an die man sich gut orientieren kann in der Bibel zu finden.
      Fürsorge und Treue von Josef. Maria als demütige Frau.
      Beide des gleichen Glaubens.
      Die 10 Gebote.
      So manch einer meinten in seinem Leben, wann kommt die von Gott bestimmte Frau/Mann. Betet sogar ,daß Gott ihm diese / diesen schickt. Bei jeder Begegnung wird Gott gefragt, ob es nun die von ihm bestimmte Frau sei.

      Wenn man es schafft, erst nach Eheschließung sexuell aktiv zu werden, hat man eine guten inneren Schutz vor Verletzungen der Seele.

      1. Liebe Dorrotee,
        das ist nicht wichtig, ob das jemand von uns glaubt oder nicht, ob das wirklich so ist oder nicht. Der junge Mann hat das so empfunden, und dann ist das so, und das respektiere ich. Ich urteile darüber nicht.

        Wichtig war mir, und vielleicht habe ich schlecht formuliert, weil ich keinen Roman schreiben wollte, dass ein junger Mann sich aufsparen will für seine Ehefrau. Dass er erkennt, was das bedeutet …

        Ich weiss aus Erfahrung, dass man denkt, wenn man das alles mal ausprobiert, dass das nichts ausmachen würde so nach dem Motto: jedes neue Mal ist neu.
        – Das stimmt aber nicht, es wird schal und abgeschmackt, das gesteht sich nur niemand ein.

        Warum wohl in der weltlichen Welt all dieser Hype .. dass man ausprobieren muss, erfahren sein muss, gut im Bett sein muss, Tricks parat haben um die Lust zu steigern, sich dafür sogar Anleihen bei Huren holt?
        Eine der berühmtesten Huren in Deutschland, Domenica, die nun in der Ewigkeit weilt, hat ein Buch mit Tricks geschrieben, ich hatte das sogar mal… aber am Schluss ihres Lebens ist sie ausgestiegen und hat versucht, jungen Frauen zum Ausstieg zu verhelfen … !

        Seit ich gläubig bin, seit mittlerweile nun 12 Jahren, lebe ich enthaltsam, wie es die Bibel sagt, also Gott … da ich ja nicht verheiratet bin. Nie ging es mir besser, seelisch und körperlich.
        Und um ein peinliches Thema anzusprechen, auch die Selbstbefriedigung ist kein Thema mehr .. das wird allzuoft schamhaft verschwiegen … aber diese kann sehr belasten und ist ebenso Sünde und ganz sicher nicht gesund .. wenn sie auch körperlich nicht krank macht ..
        Und grade das ist für junge Menschen sehr wichtig zu erfahren, grade von uns, die wir wissen um diese Dramen. Sexuelle Lust kann ungeheuer belasten und einen treiben, obwohl man das gar nicht will, aber mit Gottes Hilfe ist das zu bewältigen, auch wenn man Geduld braucht und, ich sage das jetzt mal so, Selbstliebe und Selbstachtung und nicht immer, wenn man fehlt und fällt, sich zu hassen ..
        Man soll es nicht verniedlichen, aber auch nicht dramatisieren … und es brauch große Seelenführer für diese Themen … wo sind sie, unsere Seelenführer, wie sie es früher gab … die Bücher geschrieben haben, die heute noch wertvoll und Hilfen sind …..

        1. Vielen Dank für Ihre ehrliche Ausführungen.
          Ich stimme Ihnen zu.

          Ich freue mich über Ihr neues Leben in Gottes Gegenwart.
          Ich selbst bin mit 27 Jahren (also noch recht jung) von unserem Herrn berührt worden.
          Leider erstmal eine zeitlang in charismatischen Kreisen bewegt, aber nie die Substanz meines grosselterlichen Glaubens verloren. So kam ich zusätzlich mit der Aufklärung von Fr. Küble raus aus der Charismatik und nahm den nüchternen Glauben an.

          Sexuelle Begegnungen gehören in die Ehe. Das habe ich verinnerlicht. Da ist der Schutzraum .

          1. Danke, liebe Dorrotee für Ihre lieben Worte und die Mitfreude.
            Und ja, es ist wunderbar, dass es den Blog von Fr Küble gibt.
            Auch mir hat sie viel geholfen und hilft immer wieder mal, Wie auch die Infos hier und viele Kommentare.
            🙏wir für dieses Apostolat, dass es noch viele und immer mehr erreicht, aufklärt, unterstützt und tröstet und auch ermahnt!

  3. Wusste gar nicht, daß in der Familie von Hitler so viel Krankhaftes war.
    Und trotzdem bin ich seit Corona überzeugt, so einer könnte es in Deutschland erneut schaffen. Obwohl heutzutage viel mehr Therapien zu Verfügung stehen. Und die Traumabewältigung ein Thema geworden ist.
    Viele Menschen gehen nicht in die Therapie, weil es denen peinlich ist.
    Offen mit seinen Defiziten umgehen ist vielen fremd.
    Corona hat es gezeigt, wie Menschen in Krisen total lenkbar werden und manche Machtmenschen einfach nur noch Befehle senden, auch wenn es keinen Sinn macht.
    Auffällig ist bei dieser Situation: man möchte kein Individuum sein, welches für sich entscheiden kann.
    Siehe die Reden um die Impfpflicht. Vorneweg Söder, Lauterbach und viele der Grünen.

  4. Interessante Ausführungen, z.T kenne ich auch diese Erklärungsversuche bei Hitler ( tybisch auch, dass er als Beispiel dient, wie immer in einem solchen Zusammenhang) und anderen Tätern schon.
    Sie überzeugen mich nicht.
    Und ich weiss nicht, ob es gut ist, so tief in die Psyche hinabzusteigen, um herauszufinden, was einen Menschen antreibt…denn wir werden das nie klären können, es bleibt immer bei dem: es könnte sein…
    Viele, die Grausamstes durchgemacht haben, sind trotzdem „gute“ Menschen geworden…
    Meines Erachtens nach wird gern vergessen, dass wir mit einer Grundausstattung zur Welt kommen, und Erziehung nicht für jede Untat verantwortlich zu machen ist.
    Es gibt auch Verbrecher, die aus intakten Familien kommen.

    Sehr schade und den größten Schaden haben angerichtet und richten fanatische religiöse Menschen
    an, vor allem Christen, die nicht Gottes Liebe predigen.
    Und da vor allem die Autoritätspersonen.
    Priester, Eltern….
    Denn die Christen stellen doch immer heraus, dass wir den Gott haben, der uns bedingungslos annimmt, und bejaht, der in Jesus Mensch geworden ist und der zur Ehebrecherin sagt: so verurteile ich dich auch nicht, gehe hin und SÜNDIGE NICHT MEHR.

    Ich habe früher all diesen Theorien angehangen, versucht darin Begründungen zu finden, für alles mögliche…Bis mir dann eines Tages ganz deutlich wurde:
    Unsere Eltern hatten Eltern, die wiederum auch Eltern hatten, die ihrerseits Eltern hatten und Familien dazu usw….bis zu Adam und Eva.

    In der Vergangenheit zu wühlen, den Menschen zu sezieren mag ein stückweit hilfreich sein, um Zusammenhänge zu verstehen.
    Heilung und Befreiung bringt es nicht.

    Jesus heilt.
    Durch seine Wunden sind wir geheilt…was sicher nicht bedeutet, ein Leben ohne Schwierigkeiten zu führen.
    Aber an IHM festhalten, wie im Eheversprechen: in guten wie in bösen Tagen….das ist die Heilung
    Darin fehlt uns Christen die Ausbildung, dies zu kommunizieren und nach aussen vorzuleben…zu leuchten von innen heraus, weil Sein Licht in uns ist, der Heilige Geist in uns lebt…aber nicht marktschreierisch, sondern still und heiter.
    Manchmal bedarf es nämlich gar nicht so vieler Worte…

    Jesus hat niemanden psychologisch therapiert: ER hat die Menschen ernst genommen und nicht als Produkt von Erziehung und Umwelt gesehen, sondern als echtes einzelnes Ich, als Individuum.
    Dieses Ich liebt ER.
    Auch wenn ER die sündigen Handlungen hasst.
    Diesem Ich hilft ER.
    Wenn das Ich ja sagt.
    Aber ER fordert etwas von uns….und das ist eben nicht der devote Gehorsam, sonder die lebendige Auseinandersetzung in Gebet und Bibellesen im Heiligen Geist mit IHM.
    Auch ohne Erscheinungen 😉 werden wir Antworten bekommen. Und diese werden uns verändern. Sie berühren dann unseren Wesenskern.

    Gelobt sei Jesus Christus!
    In Ewigkeit.
    Amen.

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