Liturgie in griechischer und arabischer Sprache
Am 11. November werden in Damaskus (Syrien) unter Vorsitz von Patriarch Youssef Absi die Feierlichkeiten zum dreihundertjährigen Jubiläum der Wiederherstellung der vollen Gemeinschaft der altorientalischen Melkiten mit dem Vatikan offiziell eröffnet.
Dies wurde am Ende der Synode der melkitischen Bischöfe bekannt gegeben, die vom 19. bis 24. Juni in Raboueh (Libanon) tagte.
Das Programm trägt den Titel ‚Die melkitische griechisch-katholische Kirche: der ökumenische Weg 1724 – 2024‘.
Vorgesehen sind liturgische Feiern, Konferenzen, Veröffentlichungen und historische, theologische und ökumenische Studien sowie Ausstellungen über das geistige und künstlerische Erbe der melkitischen Gemeinschaften im Nahen Osten.
Die melkitische griechisch-katholische Kirche entstand 1724 auf Initiative von Seraphim Tanas, der in jenem Jahr unter dem Namen Kyrillos VI. zum Patriarchen von Antiochia gewählt wurde. Diese Wahl wurde vom Patriarchen von Konstantinopel angefochten, der Seraphim Tanas exkommunizierte und einen anderen Patriarchen, Sevestro von Aleppo, ernannte.
Kyrillos musste daraufhin in den Libanon fliehen, um nicht von den Wachen des Sultans verhaftet zu werden.
Am 8. Juli 1729 erkannte der Vatikan die „gültige und freie“ Wahl von Kyrillos VI. an, der damit zum ersten Patriarchen der melkitischen griechisch-katholischen Kirche wurde.
Die Melkiten folgen dem byzantinischen Ritus des hl. Johannes Chrysostomus und verwenden neben Griechisch auch Arabisch als liturgische Sprache.
Das melkitische griechisch-katholische Patriarchat ist zuständig für alle Katholiken des byzantinischen Ritus, die auf dem Gebiet der ehemaligen Patriarchate von Antiochien, Jerusalem und Alexandrien leben, sowie für die in der Diaspora entstandenen Gemeinschaften.
Etwa 1,7 Millionen getaufte Katholiken gehören dieser unierten Kirche an.
Quelle: Fidesdienst
Eine Antwort
In der Tat ist auch die alte byzantinische Messe als Liturgie ebenso wie die alte tridentinische Messe besonders wirksam und heilig und von der katholischen Kirche anerkannt.