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Prof. Jörg Meuthen kritisiert französische EU-Politik gegenüber Griechenland

Anläßlich des bevorstehenden Krisengipfels zur Zukunft Griechenlands erklärt der Bundessprecher der AfD (Alternative für Deutschland), Prof. Dr. Jörg Meuthen (siehe Foto): k-DSC_7131-160x200

„Die Griechen haben am Wochenende deutlich votiert. Sie wollen den Euro nicht um jeden Preis. Die EU-Eliten jedoch scheint das wenig zu kümmern. Allen voran die französische Regierung will Griechenland unbedingt im Euroraum halten. Es geht ihr dabei aber nicht um das Wohl der Griechen oder Europas.

Frankreich muss aufgrund seiner eigenen anhaltend kritischen Haushaltslage mit höheren Kreditzinsen rechnen, sollte Griechenland aus dem Euro ausscheiden. Aus Sicht der Finanzmärkte wäre damit ein Präzedenzfall geschaffen, dass überschuldete Eurostaaten nicht mehr mit einem bedingungslosen Bail-out rechnen können.

Genau das wäre aber das richtige Signal. Wer eine schlechte Bonität hat, muss für Kredite mehr zahlen. Das ist ein 40323-90x80Grundprinzip, das Überschuldung im Normalfall vorbeugt. Die Aushebelung dieses Prinzips hat Griechenland erst in die Situation gebracht, in der es heute ist.

Die Regierung in Paris wäre gut beraten, einzugestehen, dass auch Frankreich innerhalb des derzeitigen Eurosystems nicht ausreichend konkurrenzfähig ist. Die Lösung des Dilemmas könnte eine Aufteilung der bisherigen Eurozone in mindestens zwei Währungsräume mit gegenseitig flexiblen Wechselkursen sein.

Deutschland könnte dann in einem stabilen Währungsraum, beispielsweise zusammen mit Finnland, Österreich und den Niederlanden, seine Leistungsfähigkeit erhalten, ohne damit zugleich andere wirtschaftlich schwächere EU-Staaten kaputt zu konkurrieren.“

 

Kommentare

2 Antworten

  1. Ich bin mittlerweile auch eher für den „Grexit“. Normalerweise bin ich ja sehr sozial eingestellt, aber dass Europäer, die bis 65 arbeiten müssen, die Rente ab 55 der Griechen finanzieren müssen, das kann ja wohl nicht sein. Und das ist nur ein Teil der überzogenen Forderungen.

    Andererseits ist die Rhetorik der AfD auch nur schlecht versteckter Egoismus. Wenn Deutschland wirtschaftlich weniger stark und finanziell klamm wäre, hätte dieser feine Herr wohl kaum von zwei verschieden starken Zonen gesprochen.

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