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Abtreibung senkt nicht die Müttersterblichkeit

Zum Weltfrauentag am 8. März erklärt Alexandra Linder (siehe Foto), Vorsitzende des BVL (Bundesverband Lebensrecht), heute in Berlin:

Die Müttersterblichkeit, die Todesfälle im Zusammenhang mit Schwangerschaft und Geburt umfasst, kann durch flächendeckende medizinische Versorgung weltweit nachhaltig gesenkt werden.

Manche Organisationen jedoch, darunter die International Planned Parenthood Federation mit ihrer deutschen Gründungsorganisation Pro Familia sowie weitere an Abtreibung verdienende Organisationen wie Marie Stopes International, verlangen vorrangig eine flächendeckende Versorgung mit Abtreibungseinrichtungen.

Die Zahlen von angeblich bei illegalen Abtreibungen in Ländern mit Abtreibungsverbot sterbenden Frauen werden hierbei geschätzt beziehungsweise hochgerechnet (13 % Anteil an der Müttersterblichkeit). Am Bedarf der Frauen weltweit geht diese Forderung vorbei.

Weshalb gibt es Abtreibungen in sog. Entwicklungsländern? Ein Grund ist Vergewaltigung. Das Angebot einer Abtreibung löst jedoch das Problem der Vergewaltigung nicht. Bekämpft werden muss die frauenverachtende Haltung, aus der solche Taten entstehen. Frauen müssen gestärkt werden, mit Bildung und gesellschaftlichem Respekt, auch vor ihrer unbezahlbaren Lebensleistung als Mütter. Mutterschaft generell als minderwertig und Diskriminierung zu verwerfen, wie es manche ideologischen Konzepte tun, fördert die tatsächliche Diskriminierung von Frauen.

Ein weiterer Grund ist, dass Frauen bei der Kinderzahl der Familie nicht mitentscheiden dürfen. Auch hier ist Abtreibung keine Lösung, außer man möchte, dass diese Frauen oft abtreiben. Eine frauenfreundliche Lösung kann auch hier nur heißen: Bildung, Stärkung, Selbständigkeit, Respekt.

Ein dritter, in vielen Ländern (z.B. China, Süd-Korea, Indien, Albanien, Georgien, Aserbeidschan) wesentlicher Grund für Abtreibungen ist die schlichte Tatsache, dass Mädchen unerwünscht sind. Hier nichts zu unternehmen und Frauen und Mädchen diesem Schicksal zu überlassen, nur um die angebliche „Errungenschaft“ Abtreibung nicht zu gefährden, ist zutiefst frauenfeindlich.

Der Bundesverband Lebensrecht fördert und fordert Respekt vor den Frauen dieser Welt und ihren Menschenrechten, vor wie nach der Geburt.“

Kommentare

8 Antworten

  1. Einer der Gründe für die hohe Kinderzahl in Entwicklungsländern ist auch die Tatsache, dass
    es dort keine Rentenversicherung und kein funktionierendes Rentensystem und Deutschland vergleichbaren Sozialstaat gibt. Deswegen müssen die Eltern als Altersvorsorge eben aufgrund der hohen Kindersterblichkeit wegen medizinischer und nahrungsmittelmäßiger und Wasser-Qualitäts-mäßiger Unterversorgung in den Entwickungsländern möglichst viele Kinder bekommen und eine möglichst hohe Kinderzahl anstreben, damit wenigstens ein oder zwei das Erwachsenenalter erreichen und sie später auch als Eltern in deren Alter versorgen können.
    Die Verringerung der Kindersterblichkeit und der Aufbau eines staatlichen Rentensystems wäre die Lösung dieser Problematik und auch wirksamer und nachhaltiger als alle Verhütungsmittel.

    Allerdings hilft auch Entwicklungshilfe alleine nicht, denn wegen der massiven Korruption in den Entwicklungsländern versickern viele dieser Gelder – alleine Geld runterschicken und herum-schieben reicht also alleine nicht. Der Aufbau eines nicht-korrupten Staaten mit ordentlicher Verwaltung und Beamtenschaft ist die Grundlage und Mindestanforderung und Basis für alle Lösungen.

    Siehe auch die Ökologisch Demokratische Partei ÖDP! http://www.oedp.de

    1. Trotz Rentenversicherung muß immer der Mensch den Mitmenschen pflegen, das Geld pflegt niemanden. Wir haben Geld ohne Ende, aber ein Pflegeproblem im Alter, das haben die armen (reichen?) Entwicklungsländer nicht.

      1. Eva Herman – Die offizielle Webseite – Politik, Medien …www.eva-herman.net
        Eva Herman – Die ehemalige Tagesschausprecherin, ARD-Moderatorin und Autorin veröffentlicht aktuelle Artikel zu Politik, Medien, Meinungsfreiheit…
        ‎Aktuelle Meldungen · ‎Eva Herman – ehemalige … · ‎Eva Herman – Impressum · ‎Politik

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      2. Demographie und Rente – Bevölkerungsforschung – Demografie-Angst: Völlig unbegründet Bevölkerungsforschung – Demografie-Angst: Völlig unbegründet https://www.deutschlandfunkkultur.de/bevoelkerungsforschung-demografie-angst-voellig-unbegruendet.1008.de.html?dram:article_id=333656 Demographie und Rente – Bevölkerungsforschung – Demografie-Angst: Völlig unbegründet Bevölkerungsforschung – Demografie-Angst: Völlig unbegründet Bevölkerungsforschung – Demografie-Angst: Völlig unbegründet

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        Die Gesellschaft wird immer älter, kränker, ärmer: Die Warnungen der Demografie-Forscher sind uns in Fleisch und…

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