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ALfA zum aktuellen Gesetzesentwurf hinsichtlich der Änderung des § 219a StGB

Hierzu erklärt Alexandra Linder (siehe Foto), Bundesvorsitzende der ALfA (Aktion Lebensrecht für alle), heute in Augsburg:

Mit dem Referentenentwurf des Ministeriums für Justiz und Verbraucherschutz soll explizit die „Information über einen Schwangerschaftsabbruch“ verbessert werden. An Information bestand jedoch auch bisher kein Mangel.

Zukünftig aber werden Abtreibungseinrichtungen ungeprüft und ungehemmt ihre gewinnbringende Werbebotschaft verbreiten können, mit der sie bisher illegal gearbeitet haben.

Die häufig verwendeten Begriffe „Schwangerschaftsgewebe“ und „Fruchtblase“ vertuschen, dass es sich um einen Menschen handelt, der „entfernt“ wird. Das als objektive Information zu verkaufen, um damit viel Geld zu verdienen, nimmt die Frauen im Schwangerschaftskonflikt nicht ernst und hilft ihnen in keiner Weise.

Der Hinweis, dass auch der bundesweite Notruf diese Adressen zukünftig am Telefon herausgeben soll, und die Tatsache, dass diese Liste im Internet zu finden ist, kann dazu führen, dass die Beratungsregelung unterlaufen wird.  

Die Abtreibungspille RU 486 ist im Internet käuflich, nur für die Nachuntersuchung wird jemand aus der Liste kontaktiert. Viele Frauen im Schwangerschaftskonflikt wird man nicht mehr erreichen, ihnen keine Hilfe anbieten und keine Alternativen aufzeigen können.

„Im Vergleich zur beabsichtigten Abschaffung dieses Paragraphen ist der jetzige Entwurf, auch dank der Haltung der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, nicht die schlimmste Variante“, kommentierte Linder. „Dennoch geht die schleichende Entmenschlichung der Kinder und Normalisierung der Abtreibung als Dienstleistung damit weiter.“

„Die beabsichtigte Implementierung von Kinderrechten im Grundgesetz wird damit noch absurder“, so Linder weiter.

„Kinder werden zukünftig nach Lebenswertklassen eingeteilt: Geborene Kinder haben Glück und können ihre Rechte wahrnehmen. Kinder vor der Geburt müssen die ersten zwölf Lebenswochen überleben, was ihnen mit dieser Gesetzesänderung weiter erschwert wird. Und vorgeburtliche Kinder mit genetischen Besonderheiten oder Krankheiten werden zu Nicht-Menschen degradiert, indem die Präimplantationsdiagnostik und der vorgeburtliche Bluttest demnächst staatlich unterstützt und finanziert werden, um diese Kinder aufzuspüren und ihre Geburt zu verhindern.“

„Ein Rechtsstaat muss sich genau überlegen, ob er Menschen vor der Geburt aus dem Menschsein herausdefinieren will“, sagte Linder abschließend.

„Frauen im Schwangerschaftskonflikt verdienen Respekt, brauchen Beratung und Hilfe. Je selbstverständlicher ihnen eine Abtreibung angeboten wird, desto geringer wird die Hilfsbereitschaft unserer Gesellschaft, eine echte Lösung zu finden, bei der die Frauen nicht leiden und ihre Kinder nicht sterben müssen.“

Die Aktion Lebensrecht für Alle e.V. (ALfA) tritt für das uneingeschränkte Lebensrecht jedes Menschen ein – ob vor oder nach der Geburt, behindert oder nicht, krank oder gesund, alt oder jung.
Die ALfA hat mehr als 11.000 Mitglieder und ist Mitglied im Bundesverband Lebensrecht (BVL).

Kommentare

Eine Antwort

  1. Das ist ein schwarzer Tag für die Lebensrechtverbände und deren Beratungssystem ohne Scheinausstellung.
    Vor allem junge verunsicherte Teenager werden nun schneller an die Seiten der Abtreibungsärzte kommen.
    Damit soll verhindert werden, dass Schwangere nicht an die „sogenannten Lebensrechtler“ und deren Beratung kommen.

    Aus den vielen aktuellen Fernsehbeiträgen, in denen Reporter recheriert haben, wurde festgestellt, dass diese Beratungsangebote (Alfa, Profemina u.v.m), wenn man ungewollte Schwangerschaft o.Ä. eingibt, oftmals als erstes auf dem Bildschirm kommen.
    Das fanden diese Leute immer skandalös. Und dies schon seit Jahren.
    Somit wird erneut den Lebensrechtsverbänden die Chance, zu helfen, erschwert.

    Alexandra Linder hat absolut Recht in der aktuellen Pressemitteilung.

    Mir fällt auf, dass viele Menschen immer mehr der Meinung sind, es dürfen keine ungeplanten Kinder auf die Welt kommen. Und wenn das passiert, gibt es die Lösung der Abtreibung, und das sei auch gut so.
    Mit ungeplanten Schwangerschaften müsse man sich heutzutage nicht mehr auseinandersetzen.

    Auch in der CDU / CSU wird diese Meinung vertreten.

    Wer fragt noch nach Gott und seinem Plan mit dem Menschen!

    Das ganze ist ein weiterer Schritt, um die schon getroffenen Entscheidungen aus dem EU-Parlament umzusezten.
    Nämlich : ABTREIBUNG ALS MENSCHENRECHT!

    Wo ebenfalls die CDU / CSU mitabgestimmt hat. Nur wenige haben gegen diesen Antrag gestimmt.
    Meines Wissens nach haben nur 2 CDU/CSU, EU-Parlamentarier dagegen (also kein Menschenrecht auf Abtreibung) gestimmt.

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