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An den Strömen von Babylon saßen wir…

Heutige liturgische Lesung der kath. Kirche:

Psalm 137 (136),1-6:

An den Strömen von Babel,
da saßen wir und weinten,
wenn wir an Zion dachten.
Wir hängten unsere Harfen
an die Weiden in jenem Land.

Dort verlangten von uns die Zwingherren Lieder,
unsere Peiniger forderten Jubel:
«Singt uns Lieder vom Zion!»
Wie könnten wir singen die Lieder des HERRN,
fern, auf fremder Erde?

Wenn ich dich je vergesse, Jerusalem,
dann soll mir die rechte Hand verdorren.
Die Zunge soll mir am Gaumen kleben,
wenn ich an dich nicht mehr denke,
wenn ich Jerusalem nicht zu meiner höchsten Freude erhebe.

 

Kommentare

3 Antworten

  1. Aber das kleinere Übel ist immer noch ordentlich groß; denn kleine Kinder am Felsen zerschmettern ist schon etwas mehr als eine lässliche Sünde.

  2. Ich möchte den geneigten Leserinnen und Lesern empfehlen, den Psalmtext bis zum Vers 9 zu Ende zu lesen. Danach würde ich um eine Interpretation des Verses 9 bitten, am liebsten im Hinblick auf die zentrale Botschaft des Neuen Testaments.

    1. Guten Tag,
      es ist bekannt, daß die Bitte um Vergeltung, die in den Psalmen mitunter vorkommt, nicht die sittliche und religiöse Höhe des NT erreicht. Man wünschte dem Feind, daß sein eigenes Verhalten auf ihn zurückschlägt. Aber dadurch, daß Vergeltung nicht selber ausgeübt, sondern gleichsam Gott anheimgestellt wurde („Die Rache ist mein, spricht der HERR…“ usw…), wurde das Gesetz der Blutrache, das in jener Zeit weit verbreitet war, durchaus unterbrochen. Mit anderen Worten: Es ist das kleinere Übel, Gott um Vergeltung zu bitten, als sie selber auszuüben.
      Freundlichen Gruß!
      Felizitas Küble

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