Freifrau Hedwig von Beverfoerde
Kurz vor Ende seiner Amtszeit hat der baden-württembergische Kultusminister Stoch (SPD) seinen neuen Bildungsplan doch noch auf den Weg gebracht. In den kommenden Tagen soll die Endfassung im Internet veröffentlicht werden.
Deutliche Kritik am Vorgehen Stochs äußerte CDU-Bildungsexperte Georg Wacker. Es wäre »eine Geste des politischen Anstandes« gewesen, »die Rechtskraft bis nach den Koalitionsverhandlungen auszusetzen«. Laut Wacker gebe es noch einigen Änderungsbedarf im Bildungsplan, insbesondere bei den Leitperspektiven zur »sexuellen Viefalt«.
Währenddessen haben die Koalitionsverhandlungen zwischen CDU und Grünen begonnen. Genau hier muß die CDU nun zeigen, wie ernst es ihr mit ihrer Kritik am Bildungsplan ist.
Im baden-württembergischen Landtag steht die CDU mit ihrer Bildungsplan-Kritik nicht allein. Gemeinsam mit AfD und FDP, die dem Bildungsplan ebenfalls kritisch gegenüberstehen, kommen die Gegner auf 54% der Sitze im Landtag.
Diese Konstellation müsste rein rechnerisch eine gründliche Prüfung und Überarbeitung der Bildungs- und Aktionspläne ermöglichen.
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Eine Antwort
Das wundert mich, denn nach anderen Meldungen ist der Bildungsplan deutlich entschärft worden. Nicht ideal, aber besser als nichts. Jetzt geht es wohl darum, wachsam zu bleiben und einen gewissen Druck aufrecht zu erhalten.