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Berlin: Abtreibungszentrum „Balance“ will gegen Schuldgefühle von Frauen vorgehen

Das sogenannte „Familienplanungszentrum Balance“ in Berlin bietet Beratung und Abtreibung unter einem Dach an. Wie Geschäftsführerin Sybill Schulz in einem Interview mit der linksalternativen Tageszeitung „taz“ (stolz?) berichtet, findet jede zehnte Abtreibung in Berlin in dieser „Balance“ statt.

Dazu stellt sie fest: Zu uns kommen viele Frauen, die bereits sehr entschieden in Richtung Schwangerschaftsabbruch sind.“ pro-life

40% der Kosten dieses Tötungszentrums zahlt laut „taz“ der Berliner Senat. Den „Rest“ finanziert das Haus durch Einnahmen und Spenden.

Auf die Frage der taz-Redakteurin Patricia Hecht nach den Lebensrechtlern („Abtreibungsgegern“) in Berlin antwortet die Balance-Geschäftsführerin:

„Radikale konservative Kräfte, sehr gut organisiert, häufig aus religiösen Kreisen. Sie wollen Einfluss auf die öffentliche Meinung und die Politik nehmen, um an erkämpften Rechten zu sägen. Es gibt einige Schlüsselfiguren, zum Teil sind es Geistliche, die auch bundesweit Aktivitäten organisieren und in verschiedenen Gruppierungen aktiv sind.

Da wäre die „Initiative Nie wieder!“ aus Süddeutschland zu nennen, die sehr aktiv mit Anzeigen gegen Familienplanungszentren ist. Der Verband „Lebensrecht“ veranstaltet seit 2008 jedes Jahr den „Marsch für das Leben“ in Berlin.“

Frau Schulz erklärt sodann, es gäbe in der Geschichte ein Schwanken zwischen schwangereliberaleren und konservativen Phasen, derzeit sei ein konservatives Rollback zu konstatieren. Außerdem stellt die Geschäftsführerin fest, es gäbe wieder „ein starkes Gefühl von Schuld“ unter abtreibenden Frauen („…nun töte ich Leben“).

Die Balance-Leiterin ist verblüfft darüber:

„Wir können nicht wirklich nachvollziehen, woher das kommt. Die Sexualaufklärung ist viel besser geworden, verschiedene Studien zeigen, dass sich auch das Verhütungsverhalten verbessert hat. Und trotzdem dieses Gefühl von Schuld – das passt nicht zusammen. Dagegen arbeiten wir an.“  – Frau Schulz fügt zur Bekräftigung noch hinzu: „Den Druck der Schuld wollen wir nicht weiter zulassen.“

Dieses „Gefühl von Schuld“, gegen das die Balance-Mitarbeiter/innen vorgehen wollen, werden sie nicht mit einem Zauberstab beseitigen können, auch nicht mit wohlfeilen Worten, feministischen Sprüchen und psychologischen Verdrängungs-Mechanismen.

Dieses tiefsitzende Schuldbewußtsein von Betroffenen hängt mit der unleugbaren Tatsache zusammen, die sich mental auf Dauer nicht wegreden läßt, daß es sich bei der Abtreibung um die Tötung eines ungeborenen Kindes handelt.

Quelle für die Zitate: „taz“ vom 18.9.2012 (http://www.taz.de/!5083834/)

 

 

Kommentare

10 Antworten

  1. Gott wird diesem satanischen Treiben bald ein Ende bereiten. Wehe denen, die am Tod eines Ungeborenen schuldig geworden sind. Das schwerste Verbrechen gegen Gott ist Mord, besonders das Morden der Ungeborenen im Mutterleib. Kein einziger Grund rechtfertigt das Töten eines Ungeborenen. Eine Schwangere ist heilig vor Gott. Erst recht das Ungeborene in ihrem Leib. Abtreibungen sind Massenmord an Unschuldigen, den aller Unschuldigsten.
    „Du sollst nicht töten “
    Gott lässt seiner nicht spotten.

  2. Es ist nun mal so, dass man sich in den Zeiten vor dem Ultraschall einreden konnte, das ist ja nur ein Zellklumpen.
    Mittlerweile ist es so, dass in dem Moment, wo frau auf die Idee kommt, eventuell schwanger zu sein, meist schon das Herz schlagen sieht und damit auch die Schwangerschaft definitiv feststellen kann.
    Was will die Balance-Mitarbeiterin dagegen setzen?
    Ultraschalluntersuchungen erst dann zulassen, wenn frau sich gegen den Abbruch entschieden hat?

  3. Welch widerliche Vorstellung muss diese heuchlerische Abtreibungs-Einrichtung vom Wert eines Menschen haben?

    Was soll das Gefasel von liberalen und konservativen Phasen des Lebensschutzes?

    Es wird verharmlosend von „Abtreibung“ gesprochen, wenn es sich um das beabsichtigte Töten, also um den Mord eines Menschen handelt. Das erinnert an die Zeit der KZ-Schurken, die Kinder von ihren Eltern losrissen, um in den Gaskammern von Bergen-Belsen ermordet zu werden.

  4. Du mein Kind, nein, du darfst nicht leben, das nächste darf dann auch noch nicht leben, dann kommt eins, das darf leben u.s.w., wie kann eine Mutter endscheiden, welches Kind leben und welches nicht leben darf???? Ich kann und will das nie verstehen. So doll kann das ja mit der Mutterliebe nicht sein. Für mich ist und bleibt es eine Tötung des eigenen Kindes.
    Heute sagten sie ja auch so dahin…ach ja, ich hab mal auch abgetrieben. Oft ist es sogar mehrfach. Scheint ganz normal zu sein. Wehe, du bist dagegen. Irgendwas stimmt in unserer Gesellschaft nicht. Dieses dumme Geschwätz von…mein Bauch gehört mir…das streitet ja auch keiner ab. Das Kind kann ja nicht rufen, das Leben gehört mir. Leider…Ich hoffe, das Gefühl von Schuld bleibt ein Leben lang. Wenn ich meine erwachsenen Kinder sehe und denke, wie hätte ich entscheiden sollen, welches leben und welches nicht leben darf. Ich habe meinen ersten Sohn mit knapp 17 J. bek. und zu der damaligen Zeit war man nicht alleinerziehend, sondern eine Frau mit einem unehelichem Kind. Zum Glück konnte ich ein Jahr weiter bei meinen Eltern wohnen, bis wir heiraten konnten. Selbst meine Eltern mußten dumme Bemerkungen über sich ergehen lassen. Das war aber das kleinere Übel zu der Freude über meinem Sohn, ihr Enkelkind. Heute haben Frauen von überall her Hilfe und trotzdem endscheiden sie sich gegen das eigene Kind.

  5. Manchmal fragt man sich wirklich, wie hoch der Strohanteil in den Köpfen ist.
    Diese Frau Schulz mag ja selbst eine Abtreibungsbefürworterin sein, aber sich blöd zu stellen, wenn es drum geht, zu verstehen, warum abtreibende Frauen Schuldgefühle haben und dann noch mit dem wirklich hirnrissigen Argument der „Aufklärung“ zu kommen – das wirft echte Bedenken über die Zurechnungsfähigkeit oder schlicht die Bildung einer solchen Position auf.

    Wir wissen gerade erst heute durch Aufklärung und Wissenschaft, dass der Embryo menschlich ist, lebendig, Schmerz empfindet und höchstwahrscheinlich bereits ein volles, nur eben noch nicht entfaltetes menschliches Bewusstsein hat. Und das von der Zeugung an.

    Ich möchte solche ungebildeten Damen gerne mal fragen, ob sie eigentlich zurück wollen zu dem barbarischen Frauen- und Kinderbild des Aristoteles und des Thomas von Aquin – denn diese Herren argumentierten genauso.

    Ich bin sehr froh, dass wir das überwunden haben und wissen, dass die Frau weder eine Petrischale für zunächst animalische Keime ist, und Kinder von Anfang an beseelte Lebewesen sind, weil auch die Mutter ein vollgültig menschliches und vollbewusstes menschliches Wesen ist!

    Die neuere Erkenntnis der Wissenschaften ist es, die die Schuldgefühle erzeugt.

    Man muss reaktionär werden, wenn man die Schuldgefühle aufgeben will.

      1. Für Thomas war die Frau nur dazu geschaffen, um Kinder zu gebären. Ihre eigene Zeugung beruhte auf einem „Defekt“, weil ein Mann immer das Vollkommene zeugen wolle, und das sei wiederum der Mann. Die Zeugung von weiblichen Menschen beruht in seiner Ideologie auf einer momentanen Schwäche des männlichen zeugens. Frauen zeugen erst gar nicht mit, sondern stellen nur ungeordnete Materie zur Verfügung.
        Eine spezifisches Frausein gab es nicht. Frausein galt als externe Gebärfunktion des Mannes. Daher auch Redewendungen wie „Sie gebar ihm den NN“. Daher auch der unerbittliche Wahn, die Frau müsse dem Mann untergeordnet sein, und er sei ihr Gebieter. Denn wie anders sollte man es verstehen, dass eine Frau „ihrem Mann Kinder gebiert“ und nicht sich selbst oder beiden oder dem Herrn? Alleine diese Sprache verrät die Ideologie, die dahinter stand.

        Thomas nahm an, dass der Fötus bis zu 90 Tagen nicht beseelt sei und eine pflanzliche und dann animalische Phase durchlaufe. Erst spät werde er von Gott beseelt. Dabei unterschied er wiederum männliche und weibliche Föten: der männliche werde früher beseelt als der weibliche. Weil die Frau weniger Mensch sei als der Mann.

        Diese Unterscheidung vom „fetus animatus“ und dem „fetus inanimatus“ galt nach dem Kirchenrecht bis 1869.

        Abtreibung war zwar nach dem Kirchenrecht nicht erlaubt, galt aber demnach im Zeitraum der ersten drei Monate nicht als Mord.

        Mir gefällt diese Ideologie in der Kirche der früheren Jahrhunderte auch nicht. Sie ist aber nun mal eine Tatsache. Warum das Lehramt ausgerechnet auf die irrenden Kirchenväter hörte in diesem Punkt und all das ignorierte, was andere Väter dazu gesagt hatten, ist eine offene Frage.
        Erst als die weltliche Forschung nachwies, dass die Frau natürlich zeugt und einen genau gleichen Anteil am Erbgut aufweist und sogar noch die Formeigenschaften stellt (und nicht der Mann, wie man das zuvor behauptet hatte), konnte die Kirche das nicht aufrechterhalten ohne sich lächerlich zu machen.

        Solange wir uns dieser Problematik nicht stellen und immer nur apologetisch so tun, als habe dieses Denken nicht bald 1000 Jahre bestimmt, lügen wir uns was vor und werden immer wieder aufs Neue von unseren „Leichen im Keller“ eingeholt und der Welt damit zum Gespött.

      2. Thomas hat das meines Wissens aus dem hochgelobten griechischen Denken, dass via dem Islam nach Italien kam, einfach eins zu eins übernommen.
        Für den Griechen konnte vollkommen und schön nur der männliche Mensch sein.
        Richtig, ist, dass das alles, betreffs der Abtreibung keine Konsequenzen hatte, weil man einfach die heutigen Diagnosemethoden nicht hatte.
        Das Fazit für mich ist, dass auch große Heilige und sogar Kirchenlehrer sich massiv irren können, was zwar dem katholischen Weltbild, das man so hat, widerspricht, aber auch tröstlich ist.

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