Seit der Nazizeit sind in Berlin nicht mehr so offen und ungehindert antijüdische Parolen gegrölt worden wie bei den jüngsten arabischen Demonstrationen wegen des Gaza-Konflikts.
Am Donnerstagabend war auf dem Kurfürstendamm der bisherige Höhepunkt des Hasses erreicht. Immer wieder wurden diese Parolen von überwiegend jungen Männern und Frauen gebrüllt: „Jude, Jude, feiges Schwein, komm heraus und kämpf‘ allein“, „Netanjahu, feiges Schwein“ sowie „Zionisten sind Faschisten, töten Kinder und Zivilisten“.
Das American Jewish Committee (AJC) erstattete jetzt Strafanzeige bei der Berliner Polizei, wie die Organisation mitteilte.
In einem Offenen Brief an die Mitglieder des Deutschen Bundestages rief das AJC zur Wachsamkeit auf.
Quelle und vollständiger Bericht hier: http://www.tagesspiegel.de/berlin/polizei-justiz/gaza-konflikt-in-berlin-ajc-stellt-strafanzeige-wegen-volksverhetzung-auf-araberdemo/10224356.html
Eine Antwort
Wer sich darüber wundert, daß gegen diese Brüller nicht wegen Volksverhetzung (§ 130 StGB) gleich am Ort der Tat polizeirechtlich und anschließend strafrechtlich vorgegangen wird – was bei ähnlichem Verhalten bei einer NPD-Demonstration sofort der Fall wäre -, möge bedenken, daß seit Jahrzehnten weder polizeirechtlich noch strafrechtlich vorgegangen wird, wenn linke „Gegendemonstranten“ oder solche „mit Migrationshintergrund“ „rechte“ Demonstranten als „Nazis“ beschimpfen oder mit Sprüchen wie „Wir kriegen euch alle“ bedrohen.