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BERLIN: Bewegende Pro-Life-Botschaften vom Marsch für das Leben 2023

Von Elmar Lübbers-Paal

Berlin und Köln waren erstmals gleichzeitig Veranstaltungsort für den deutschen „Marsch für das Leben“, der für eine gelebte Willkommenskultur – für jeden Menschen – steht.

Unter den prominenten Teilnehmern in der Dom-Stadt befand sich Weihbischof Dominikus Schwaderlapp. Der dortige Marsch kam kurzzeitig ins Stocken, da es gleich sechs Gegendemonstrationen gab. Auf beiden Seiten standen sich nach Polizeiangaben mehrere hundert Protestierende gegenüber.

In der Rheinmetropole war diese Pro-Life-Initiative eine Premiere und fern jeder Routine. Anders die Berliner Veranstaltung, die nun zum 19. Mal stattfand. Da war es hinnehmbar, dass in Köln –  mitten in der Lifeübertragung des katholischen Fernsehsenders EWTN – der Strom ausfiel.

So konzentrierte sich die Übertragung auf das Berliner Geschehen vor dem Brandenburger Tor. Hier waren unter den persönlich anwesenden Kirchenvertretern der Berliner Erzbischof Heiner Koch und der Weihbischof Matthias Heinrichs. Aus Regensburg waren Bischof Rudolf Vodeholzer und Weihbischof Josef Graf angereist. Das Bistum Augsburg war durch Weihbischof Florian Wörner vertreten.

Vater bereut Abtreibung seines Kindes

In Berlin wurde von 13 – 14 Uhr eine Auftaktkundgebung mit verschiedenen Rednern und der Musikband „Gnadenthron“ präsentiert. Anschaulich sprach auf der Bühne der Rechtsanwalt Thomas Schulte (*1962), der ein von Abtreibung betroffener Vater ist. Seine Schilderungen machten deutlich, dass auch Männer sich schwer tun, wenn es zu einer ungeplanten Schwangerschaft gekommen ist. Er appellierte, dass jeder Betroffene sich Hilfe und Unterstützung suchen sollte und sich nicht allein mit dem Problem herumschlagen müsse.

Diese Hilfe, durch das Zusammenstehen in problematischen Lebensphasen, nahm auch die Band mit dem anschließenden Lied „Schulter an Schulter stehen wir zusammen“ auf.

Beim Blick von der Bühne konnte man Schilder und Transparente mit den Aufschriften: „Töten ist keine ärztliche Kunst“, „Kein Kind ist unzumutbar“ und „Kein Mensch ist egal“ entdecken.

Auf einem ebenfalls zum Nachdenken anregendem Plakat stand neben dem Bild eines Kindes mit Trisomie 21 (Down-Syndrom) „Ich bin besonders“.

Realität ist leider: Wenn bei einer Schwangerschaftsuntersuchung der Verdacht auf dieses zusätzliche Chromosom diagnostiziert wird, so erfolgt in etwa 90 % der Fälle eine Abtreibung.

Schadenberg warnt vor Euthanasie

Aber nicht nur auf den gefährdeten Bereich am Beginn des menschlichen Lebens zielte der Marsch ab, sondern auch auf die sogenannte Euthanasie. Der 55-jährige kanadische Lebensrechtler Alex Schadenberg warnte als Leiter der „Euthanasia Prevention Coalition“ davor, nicht die Fehler der Geschichte zu wiederholen und auch auf das Lebensrecht von Alten, Kranken und Verzweifelten zu achten.

Aus seiner Erfahrungen konnte er eindrucksvoll berichten.
Die Vereinigung hat eine Telefonhotline eingerichtet, an die sich Menschen mit dem Wunsch nach einem schnellen Tod wenden können. Konkret nannte er das Beispiel eines Obdachlosen, der die in Kanada zugelassene Selbsttötung in Anspruch nehmen wollte. Nach einer Beratung konnte man dem Betroffenen helfen, wieder Fuß zu fassen und eine festes Dach über dem Kopf zu bekommen, seine depressive Verstimmung verschwand mit der Beseitigung der Existenzängste und er wollte nicht mehr die Euthanasie in Anspruch nehmen.

Schadenberg führte weiter aus, dass die Mehrheit der Anrufer nicht unheilbar kranke Menschen mit schrecklichen Schmerzen seien, wie es die Regierung bei der Einführung der Euthanasie propagierte, sondern es sich zumeist um Menschen handele, denen Familie und Freunde fehlten. Einsamkeit und Hilflosigkeit seien die größten Probleme bei der Telefonhotline.

Inzwischen habe die kanadische Regierung ihre Regelungen zum „schönen Tod“ auch auf Obdachlose, Arme und psychisch Kranke ausgeweitet. Sein dringender Appell: „Denk an Eure Geschichte. Laßt einen solchen Dammbruch  nicht zu!“

Mit Herzblut für das Leben

Der Auftritt der „Jugend für das Leben“ zeigte allen Teilnehmern, dass hier eine neue und tatkräftige Pro-Life-Generation seine Aufgaben für die Gesellschaft mit Herzblut wahrnimmt. So boten sich die jungen Leute auch gleich an, in Städte zu kommen, um für das Leben zu werben. Sie nennen diese wichtige Aufgabe „City-Tour“, die über die ALfA (Aktion Lebensrecht für Alle) gebucht werden kann.

Eine dringende Aufgabe angesichts von werktäglichen 400 Abtreibungen in Deutschland. Die AlfA betreibt nicht nur ein Beratungstelefon für Schwangere, sondern auch eine Hilfshotline unter dem Namen „Schattenkind“ für Frauen nach Abtreibungen. Da diese häufig seelsorgliche Hilfe benötigten, um mit dem Trauma einer Abtreibung umgehen zu können, wurden die „Seelsorger für das Leben“ ins Leben gerufen.

Eine eindringliche Botschaft, die man von dieser lebensbejahendem Veranstaltung mitnehmen kann, entdeckte ich auf dem Übertragungswagen von EWTN, der neben der Bühne stand: „Gott liebt Dich so, als gäbe es sonst niemanden!“, ein Wort der Gründerin des Fernsehsenders, Mutter Angelica.

Hunderte gehen nun nach dem „Marsch für das Leben“ wieder gestärkt an ihre Aufgabe zum Schutz des menschlichen Lebens.

Zum nächsten Marsch für das Leben wollen sie wieder für das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit auf die Straße gehen. Dazu haben sie spätestens am 21.9.2024 die Gelegenheit. Der vierte „Münchner Marsch fürs Leben“ findet am Samstag, 13. April 2024 statt. Beim letzten Marsch in der Bayerischen Landeshauptstadt im März 2023 kamen fast 4.000 Menschen, um für das uneingeschränkte Lebensrecht auf die Straße zu gehen.

Kommentare

11 Antworten

  1. Anonym, die Menschen wollen Sicherheit, Schutz, auch die integrierten Migranten, aber es wird Zeit, dass die Politik aus ihren Tagträumen aufwacht. Ich betrachte die Sache neutral, liberal, habe keine Werbung für die AFD gemacht, aber sie spricht die Themen an, wo sich andere Parteien drücken.
    Die Realitätsverweigerung fordert zu Ohnmacht heraus, wenn Bürger nachts inmitten von Deutschland sich nicht mehr auf die Straße trauen. Was die Menschen verlangen, ist Aufgabe der Realitätsverweigerung und Lösungen!

  2. Tausende Teilnehmer bei den Märschen für das Leben in Berlin und Köln
    MENSCHENRECHTE 18. September 2023
    Berlin und Köln waren am vergangenen Wochenende erstmals gleichzeitig Veranstaltungsort für den deutschen „Marsch für das Leben“, der für eine gelebte Willkommenskultur – für jeden Menschen – steht. Doch gewalttätigen Abtreibungsbefürworter und ultralinke Randalierer gelang es, den Schweigemarsch in Köln erheblich zu stören. Auch weil die Polizei nicht entschieden genug gegen die Randalierer vorging. Ein Gastbetrag von Felizitas Küble

    https://christlichesforum.info/koeln-lebensrechtler-von-abtreibungs-aktivisten-angegriffen-und-getreten/#comment-145790

  3. In der Gemeinde Berlin-Mitte der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) fand ein Gottesdienst statt für den Schutz der ungeborenen Kinder.
    Mitwirkender war auch der hier öfter schreibende Hartmut Steeb.

  4. Sie bringen es gut auf den Punkt. Was im Moment geschieht, schürt Misstrauen und Fremdenhass und macht das Asylrecht als solches unglaubwürdig.

    Viele, hier integrierte Migranten fordern ein härteres Durchgreifen zB gegen die Störer bei den Silvesterkrawallen und generell einen Richtungswechsel, manche geben an, AFD zu wählen.

  5. Für das Leben zu sein, heißt auch dass die Rahmenbedingungen stimmen und keine Migrationswellen unterstützt werden, die Mord, Gewalt und Totschlag bringen. Eine klare Absage, dass unsere Frauen und Kinder als Freiwild erklärt und als Brutstätten für Kinder von Vergewaltigern dienen, das verletzt die Würde des Menschen. Von daher müssen nationale europäische Grenzen wieder kontrolliert werden, um illegale Einwanderung zu unterbinden und mehrheitlich Erpresser wie auf Lampedusa angekommen, die eindeutig Landfriedensbruch begehen, abgeschoben, nach internationalen Seerecht zwar gerettet, aber sofort in die Heimathäfen, von denen sie gekommen sind, gebracht werden.
    Die Krokodilstränen von Frau Barley SPD, wenn Europa diese Landfriedensbruch begehenden Menschen nicht in Europa aufgenommen werden, gleich dem Ertrinken ist, ist gelogen. Da stimme ich den ersten Denkansätzen von Meloni zu, dass die Marine dafür zu sorgen hat, dass diese Erpresser auf zwei Beinen gar nicht erst in Europa stranden. Zum Schutz des Lebens gehören sichere Grenzen!
    Es gehört auch dazu, dass Menschen, die sich zwar die Staatsbürgerschaft schon erschlichen haben, aber wie beim Eritrea-Festival sich mit Gewalt präsentieren, diese beim Missbrauch der Gastfreundschaft aberkannt bekommen und abgeschoben werden und endlich Seehofers Pläne der Abschiebehaft für Leute, die ihre Papiere weg werfen, umgesetzt werden.
    Für Essen und Wärme müssen sie dort selbst sorgen durch schwere Arbeit, bis sie die Schnauze voll haben und freiwillig gehen. Im vergleich, im Osten verdiente man nicht viel, Löhne und Gehälter waren gedeckelt und es herrschte Mangelwirtschaft, Mütter haben viele Entbehrungen für ihre Kinder in Kauf genommen und heute kommt jeder und hält die Hand auf, diese Anreize müssen weg fallen und warum ist Deutschland so saudämlich, während andere europäische Länder dem Asylschmarotzertum Einhalt gebieten?
    Die Migranten, die sich integriert haben, ihren Beitrag leisten, meine ich dabei nicht. Endlich wird es Zeit, diese Massenmigration nach Europa wirksam zu beenden und sich wieder des ursprünglichen GG zu besinnen, wo nur wirklich an Leib und Leben bedrohte Flüchtlinge Schutz finden und für die meisten Invasoren trifft das nicht zu. Alle die am Schleusergeschäft beteiligt sind, müssen bestraft werden und ihnen das Handwerk gelegt, weil sie mit der Sicherheit unserer Bürger spielen.

    1. Ich gebe Ihnen Recht. „Brutstätte“ nach einer Vergewaltigung zu sein, das ist für eine Frau einfach nur zutiefst erniedrigend.
      Das Kind jedoch kann nichts für seine Entstehung.
      Es ist unschuldig.
      Wenn es der Frau möglich ist , kann sie es zur Adoption freigegeben.
      Die Geburt sollte per Kaiserschnitt erfolgen, weil es eine Ausnahme-Situation ist.

      Ansonsten kann ich nur jeder Familie empfehlen: schützt eure Kinder.
      Nicht alleine losgehen lassen und z.B in Freibädern einen Hol- und Bringservice einrichten. Bahnhöfe meiden. U.v.m
      Leider müssen wir schon als Deutsche so handeln, weil wie die in ihren Ländern auch mit den Mädchen und Frauen umgehen.

      Meine Tochter darf nur in Begleitung rausgehen. Egal wohin.
      Mein Sohn ebenfalls.

      1. Noch ergänzend. Die vergewaltigte Frau sollte bitte sofort ins Krankenhaus gehen. Durch Ultraschall, der unverzüglich geschehen muss kann festgestellt werden, in welchem Zykluszeitraum sich die Frau befindet und durch max. Hormongabe eine Befruchtung verhindert werden.
        So hat es mal eine Frauenärztin auf einer Tagung gesagt.

        In der zweiten Zyklushälfte braucht die Frau sich keine Gedanken machen wegen einer Schwangerschaft.

        Ist sicherlich unglaublich schwer für das Opfer und ich fühle mich selbst bei diesen Zeilen als Theoretiker .

        1. Liebe Dorottee, es ist wichtig, diese Menschen nicht im Stich zu lassen, denn ihre Seele wurde auf Dauer gebeugt. Was haben wir gewarnt, aber irgendwann kann man nicht mehr, wenn man nicht selbst zerbrechen möchte.
          Unsere Frau Feußner kam auf die glorreiche Idee, Gutscheine für Schwimmunterricht kostenlos zu verteilen, unter den derzeitigen Umständen eher ein Ladenhüter. Von 4000 haben sich gerade mal 40 gemeldet. Irgendwo lebt diese Frau in einer fremden Realität.
          Hat sie nicht von den vielen Übergriffen in Schwimmbädern gehört und auch wenn das noch nicht überall der Fall ist, so haben Eltern Angst, ihre Kinder schutzlos diesen Gefahren sexueller Übergriffe aus zu setzen. Die Mädchen könnte man ja zu muslimischen Schwimmtagen der Frauen schicken, aber sehr hygienisch ist das nicht und gerade diese Frauen würden sie mobben, weil der Burka dort zur Kleiderpflicht gehört.
          Unbeschwert Schwimmen gehen, in vielen deutschen Freibädern kaum noch möglich, und schon kommt die nächste Invason solcher Neubürger. Die Sicherheit ist dahin und wenn man bis zur Totalüberwachung aufrüstet, das löst das Problem nicht, der Griff in das Höschen ist schneller, als dass der Rettungsschwimmer herbei eilen kann. Im Gegenteil, da wäre die Gefahr sehr groß, dass das Videomaterial in falsche Hände kommt und über das Mobbing danach muss man nicht nachdenken. Unter normalen Umständen hätten die Bürger Frau Feußner die Schwimmgutscheine aus der Hand gerissen, aber nicht unter diesen, wo besorgte Eltern ihre Kinder nicht noch solchen Gefahren aussetzen wollen.
          Inzwischen brauchen wir überall teure Bodygards. Polizeistreifen an Bahnhöfen, weil viele, nicht alle unserer Neusiedler sich nicht anständig benehmen können. Ein Kind geht unbeschwert schwimmen und kommt geschwängert nach Hause, also das ist kein Schwimmgutschein im Leben wert.

  6. 400 Abtreibungen am Tag ist eine offizielle Zahl. Jedoch ist die Dunkelziffer höher. Aus der Statistik fällt die medikamentöse Abtreibung raus. Mittlerweile wird gerne die Abtreibungspille verschrieben, weil das für den Arzt emotional einfacher ist.

    Auch die Zahl 90 Prozent der Downsyndromkinder, die abgetrieben werden, ist auf 95 % – 98 % angestiegen.
    Ich kann mich noch erinnern, als die Zahl 80 % der Downsyndromkinder offiziell herauskam , und wir entsetzt waren über so eine hohe Zahl.
    Kaum ein Kind mit Trisomie wird noch geboren.
    Die Tri.-Tests laufen quasi automatisch in den Praxen.

  7. Den „Klimaschützern“ ins Stammbuch geschrieben: wer schützt uns eigentlich vor dem stetigen Erkalten in den zwischenmenschlichen Beziehungen? Da zieht doch, wie man an den Äusserungen zu den Kundgebungen für das Leben erkennen kann, zunehmend Dauerfrost ein….

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