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Coronakrise bietet Chancen für Korrekturen

Von Monika Rheinschmitt

Die Vertiefung unserer Kenntnisse über Glauben und Liturgie sowie eine intensivere Gebetspraxis sind Möglichkeiten, die Schäden zu begrenzen, die durch den weltweiten „Shutdown“ als Reaktion auf die Verbreitung des Corona-Virus entstanden und weiterhin akkumulieren.

In fast 2000 Jahren Kirchengeschichte gab es trotz aller Verfolgungen, Kriege und Seuchen noch nie einen derartigen Rückgang des kirchlichen Lebens.

Viel zu schnell galten öffentlich zugängliche Meßfeiern und die Sakramentenspendung als nicht „systemrelevant“ und darum verzichtbar.

In den kommenden Monaten werden weder in der Politik noch in der Wirtschaft noch in der Kirche die „früheren (= vor Corona) Zustände“ wieder eintreten. Das muß nicht immer von Nachteil sein, sondern bietet auch Gelegenheit zu Korrekturen.

Die katholische Kirche sollte sich wieder auf ihr „Kerngeschäft“ konzentrieren: die Verkündigung der Erlösung durch Tod und Auferstehung Jesu Christi sowie Beistand und Trost für Menschen in Notlagen, was nicht nur „satt, sauber und ein Dach über dem Kopf“ bedeutet, sondern auch die geistliche Ebene umfaßt.

Zum „Kernthema“ der Kirche gehört ganz zentral auch die angemessene Gottesverehrung in der ehrfürchtigsten und feierlichsten Art und Weise, die uns möglich ist.

Durch das Angewiesensein auf Livestream-Gottesdienste/Meßfeiern boten die zurückliegenden Wochen viel Anschauungsmaterial.

Dabei wurde deutlich, daß an vielen Orten Meßfeiern im klassischen römischen Ritus in diesem Geist zelebriert wurden: Als gesungenes Amt mit vier Ministranten oder auch als levitiertes Hochamt, mit Choralschola für das Ordinarium und die Proprien sowie manchmal einem mehrstimmigen Chor für Zwischenstücke – alles zur größeren Ehre Gottes und zum Trost für die Gläubigen an den Bildschirmen.

Aber auch in nicht übertragenen heiligen Messen wird dem Allerhöchsten das Ihm genehme Opfer dargebracht. Der Priester ist nicht alleine, sondern in der Gemeinschaft der Engel und Heiligen sowie der Gläubigen, die mit ihm verbunden sind, auch wenn sie nicht physisch anwesend sein können.

Dieser Beitrag ist ein Auszug aus dem Vorwort von „Dominus vobiscum“ Nr. 20 (Mai 2020) – Die Zeitschrift kann hier bestellt werden: Telefon: 0711 8387877 oder Mail: PMT.Stuttgart@t-online.de
Im Internet sind frühere Ausgaben verfügbar: https://www.pro-missa-tridentina.org/medien/index.htm

Kommentare

8 Antworten

  1. Zuerst wird der Dollar kollabieren und dann der Euro, darauf folgend haben wird dann eine Weltwirtschaftskrise. Auslöser war die Corona Krise, die tiefere Ursache aber das Erreichen des nationalen „Peak Oil“ durch die USA.
    Siehe auch Manfred Julius Müllers Bücher und Thilo Sarrazin und Udo Ulfkotte und auch den Theologen und Journalisten und Philosophen David Berger mit seiner „Philosophia Perennis“ über die wahren Kosten von Zuwanderung und Einwanderung und Migration und Migranten.

    Aus der Schweiz http://www.zeit-fragen.ch Zeit-Fragen Magazin, siehe auch zur EU und Euro und den verstorbenen prominenten Euro-Kritiker Prof. Wilhelm Hankel (R.I.P.) und auch Prof. Eberhard Hamer und Eike Hamer vom Mittelstandsinstiut Niedersachsen mit Sitz in Hannover

  2. EHRFURCHT vor unserem Herrn werden sie alle noch lernen erst.
    Ein Kernthema existiert nicht.

    Coronabedingt und UNRELEVANT.
    Ich selber setze zur Zeit nicht einen Fuß in eine Kirche. NOCH NICHT.
    ANDERSWO natürlich ebensowenig hinein.
    Es geht alles viel zu rasant in die Lockerung.
    Woher das Virus kommt, ist völlig egal.
    Es ist da und kann töten.
    Ich denke doch, auch Priester leben gern.
    Wer sich in Gefahr begibt, kommt darin um.
    Jesus verlangt sowas nicht.
    Jeder kann das Vater unser selber sprechen und mit Gott reden.
    Und besser ohne Eucharistie, als die Hostie in Blechdosen anzubieten, wie ich gestern in den Nachrichten las.
    Denn Gott IST PRÄSENT ÜBERALL.

    1. „Zeugen der Wahrheit“ Website – siehe auch das Kreuzgang-Forum und den „Bund Katholischer Ärzte“ (BKA) Deutschland und den Theologen und Journalisten und Philosophen David Berger mit seinem Internetauftritt „Philosophia Perennis“ und den „Catwalk“-Weblog und Gloria.TV und Kath.Net und „American Free Press“ mit Pat Buchanan und den Historiker Michael Hesemann und die Historiker Thomas E. Woods und Egon Flaig und so weiter.

      http://www.kath-zdw.ch/ Siehe auch die christliche Psychologin Christa Meves und so weiter.

  3. Achtung Endzeit!: Ein Weckruf in später Stunde (Deutsch) Taschenbuch – 2. Oktober 2017 von Lothar Gassmann (Autor) Unsere Gesellschaft wird immer gottloser. Unglaube und Lieblosigkeit nehmen überhand. Offen oder verdeckt werden Gläubige angegriffen, isoliert und der Lächerlichkeit preisgegeben. Zusehends erfüllt sich das Wort: „Weh aber der Erde und dem Meer! Denn der Teufel kommt zu euch hinab und hat einen großen Zorn und weiß, dass er wenig Zeit hat“ (Offenbarung 12,12).Was können Christen in dieser Lage tun?Der Autor nennt aufrüttelnde Beispiele für endzeitliche Entwicklungen, aber auch Hilfen, wie jeder Einzelne „endzeitfest“ werden kann.Eine schockierende Analyse, die aber zugleich Mut macht!Dr. theol. Lothar Gassmann ist Bibellehrer, Prediger, Evangelist und Publizist. Er veröffentlichte über 150 Bücher zu biblischen und zeitaktuellen Themen. Er ist Schriftleiter der Zeitschrift „Der schmale Weg. Orientierung im Zeitgeschehen“.

    Zeugen Jehovas: Punkt für Punkt biblisch widerlegt (Reihe Apologetik, Band 1) (Deutsch) Taschenbuch – 1. Oktober 2006 von Dr. Lothar Gassmann (Autor) Die Zeugen Jehovas erleben weltweit eine starke Zunahme. Ihre Zeitschrift Der Wachtturm gilt als auflagenstärkste religiöse Zeitschrift der Erde. In Deutschland erlangte die Wachtturm-Gesellschaft die Anerkennung als „Körperschaft des öffentlichen Rechts“.In dieser Situation und angesichts dessen, dass fast jeder schon einmal mit Zeugen Jehovas zu tun gehabt hat, ist eine umfassende Darstellung und Beurteilung ihrer Geschichte und Lehre eine dringende Notwendigkeit. Wie ist die Wachtturm-Gesellschaft entstanden? Wie ist ihre Entwicklung verlaufen? Welche grundlegenden Lehren vertritt sie?

  4. Das Gerede von „systemrelevant“ geht mir in Bezug auf die Kirche sowieso auf die Nerven. Die Kirche ist nicht „systemrelevant“, oder es sollte sie nicht kümmern, ob sie es ist. Die Frage ist, was HEILSrelevant ist. Und der Besuch der heiligen Messe ist heilsrelevant, sofern nicht eben dieser Besuch selbst eine massive Gefährdung für andere darstellt.

    Der Bezug auf den dritten technischen Ritus erscheint mir in diesem Artikel aber etwas krampfhaft. Die meisten online übertragenen Messen waren natürlich nicht in diesem Ritus. Und der Besuch einer Messe des Novus Ordo ist durchaus in Ordnung (auch wenn in manchen traditionalistischen Publikationen unterschwellig etwas anderes behauptet wird).

    Zu guter letzt muss ich anmerken: ich habe Probleme mit der Formulierung „der Priester bringt das Messopfer dar“. Nach meinem Verständnis ist es so: Christus hat sich selbst hingegeben, und das ist das Opfer. Durch das Wort des Priesters wird dieses Opfer Christie gegenwärtig gesetzt. Die Vorstellung, dass wir Gott etwas geben müssen (außer uns selbst), um von Ihm etwas zurück zu bekommen, ist meines Erachtens nicht christlich.

    1. Guten Tag,
      genauer gesagt hätte es natürlich heißen müssen: „Der Priester bringt in persona Christi das Meßopfer dar“, wobei Sie grundsätzlich recht haben: Christus selbst ist der Opferpriester und die Opfergabe zugleich – der Priester „leiht“ ihm sozusagen Mund und Hände zum äußeren Vollzug.
      Aber das ist durchaus von der Autorin auch so gemeint, es handelt sich hier nicht um eine theologische Abhandlung.
      Natürlich ist der Besuch der neuen Messe in Ordnung, keine Frage.
      Ich sehe keinen Widerspruch zwischen beiden Formen, sondern eine Ergänzung.
      Freundlichen Gruß!
      Felizitas Küble

      1. Siehe zur alten tridentinischen Messe auch die „Zeugen der Wahrheit“ (ZDW) Website und das Kreuzgang-Forum und den „Bund Katholischer Ärzte“ (BKA) Deutschland und den Theologen und Journalisten und Philosophen David Berger mit seiner „Philosophia Perennis“.
        Ihre weitgehende Abschaffung und Aufgabe war eine liturgische Katastrophe, ebenso auch das Verbot des kleinen Laien-Exorzismus durch die Amtskirche
        Siehe auch für das ökumenische Gebet etwa die alte byzantinische Messe der russisch-orthodoxen Kirche Russlands, welche auch von der katholischen Kirche als vollständig legitim und gültig anerkannt wurde. Und als liturgischen Schatz auch die Jakobus-Liturgie nach dem Apostel Paulus.

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