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Der grüne „Weiberrat“, Claudia Roth und der Pädosex-Skandal in den 80er Jahren

Von Felizitas Küble

Die seit Jahrzehnten bekannte grüne Politikerin Claudia Roth wurde am 15. Mai runde 60 Jahre alt. Die 1955 in Ulm geborene, zunächst bei den Jungdemokraten aktive, später bei den Grünen eingetretene Islamversteherin hat es bis zum Amt einer Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages geschafft. 

Wenn sie als ultralinke Politikerin ausgerechnet in den radikal-islamischen Iran reist, zieht sie sich jenseits aller sonstigen spätpubertären Rebellion angepaßt ein Kopftuch an. Hingegen hat sie mit dem Christentum hierzulande ihre Probleme.

Mit der katholischen Kirche legt sie sich gerne an, zumal mit den ihr konservativ erscheinenden Bischöfen; man erinnere sich an ihre wüsten Vorwürfe gegen Bischof Dr. Walter Mixa, als dieser  – völlig zu Recht – auf die Pädosex-Vergangenheit der grünen Partei hingewiesen und die 68er Sex-Revolte kritisiert hatte.

Einige Jahre später war genau diese Causa bundesweit in den Medien präsent; eine Entschuldigung Roths gegenüber dem zu Unrecht attackierten Oberhirten blieb freilich aus. (Siehe hierzu unseren Bericht.)

Bereits 1985 wurde sie Pressesprecherin der grünen Bundestagsfraktion; danach war sie mehrfach Parteivorsitzende der Grünen.

Im April 1984 wählte die grüne Bundestagsfraktion sechs Frauen in den Fraktionsvorstand, der somit komplett weiblich war. Sogar der linksdrallige „Spiegel“ schrieb damals  – ohne Gänsefüße  – vom grünen Weiberrat (so zB. mehrfach in einem Artikel vom 18.3.1985).

Die sechs leitenden Damen bezeichneten sich selbst als „Feminat“ – somit als Frauenherrschaft. Wohl um dieselbe zu bekräftigen, gab es bald nach dem Amtsantritt der Frauenriege eine aufschlußreiche Begriffsänderung vom basisdemokratisch klingenden „Sprecherrat“ hin zum markiger klingenden „Fraktionsvorsitz“ (wie bei den anderen Parteien).

Der damalige Weiberrat bestand aus folgenden sechs Damen: Antje Vollmer, Annemarie Borgmann, Heidemarie Dann, Waltraud Schoppe, die Professorin Erika Hickel und Christa Nickels.

Wo blieb damals der kritische Einspruch des Feminats?

Nun hätte man angesichts dieser Frauenherrschaft gerne folgenden Punkt geklärt:

Anfang bis Ende der 1980 Jahre (vor allem aber in der Mitte jenes Jahrzehntes) gab es in der grünen Partei und Fraktion jene skandalösen Vorstöße zugunsten einer Straffreiheit für pädosexuelle Handlungen (damals als „Kindersex“-Debatte bezeichnetparagraph_300x3001).

Die Forderung nach einer Legalisierung sexueller Kontakte zwischen Erwachsenen und Kindern wurde bei den Grünen nicht etwa nur toleriert oder akzeptiert, sondern offensiv propagiert. Dies ist erstens den Dokumenten jener Zeit leicht zu entnehmen, zweitens das eindeutige Ergebnis einer Studie des Göttinger Instituts für Demokratieforschung.

Im Jahre 1985 kochte der „Kindersex-Streit“ besonders hoch, nachdem vor allem die grüne NRW-Partei entsprechende Vorstöße pro Pädosex-Legalisierung unternahm. (Infolgedessen mußte die Partei bei der damaligen Landtagswahl massive Stimmenverluste hinnehmen.)

Wo blieb aber zu jener Zeit die „Korrektur“ dieser verhängnisvollen Fehlentwicklungen durch den grünen „Weiberrat“?  – Wo erklang die kritische Stimme der Fraktions-Pressesprecherin Claudia Roth?

Hat sich die grüne „Frauenherrschaft“ bewährt?

Hingegen war es interessanterweise ein männlicher Politiker der Grünen, der sich 1985 öffentlich und deutlich von jenen Kindersex-Beschlüssen seiner eigenen Partei distanzierte; er wechselte dann später zur SPD: Otto Schily. (Das CHRISTLICHE FORUM hat vor ca. zwei Jahren darüber berichtet.)

Betrachtet man diese Vorgänge, so zeigt sich einmal mehr, daß eine „Frauenherrschaft“ nicht automatisch zu besseren Verhältnissen führt. Auch Renate Künast  – sie wurde immerhin später grüne Fraktionsvorsitzende im Bundestag  –  hat sich damals beileibe nicht mit Ruhm bekleckert, wie die Tageszeitung DIE WELT berichtet: http://m.welt.de/politik/deutschland/article141406874/Gruenen-Politikerin-Kuenast-geraet-in-Erklaerungsnot.html

Eines steht jedenfalls fest: Während der „Weiberrat“ und weitere grüne Politikerinnen in dieser Causa komplett versagten, hat das bürgerlich-konservative Spektrum damals schon jenen irrwitzigen pädosexuellen Forderungen entschieden widersprochen: Angefangen von der CDU über evangelikale Vertreter bis zu katholischen Persönlichkeiten und Gruppen.

Felizitas Küble leitet den KOMM-MIT-Verlag und das Christoferuswerk eV in Münster, das dieses CHRISTLICHE FORUM betreibt

Ergänzender Artikel zu Claudia Roth in der JUNGEN FREIHEIT: https://jungefreiheit.de/politik/deutschland/2015/ein-grosses-maedchen-als-siegerin-der-geschichte/

 

Kommentare

5 Antworten

  1. Siehe auch Judith Reisman und den Internetauftritt von Eva Hermann und Birgit Kelle und die christliche Psychologin Christa Meves und den „Bund Katholischer Ärzte“ (BKA) Deutschland usw.

  2. Berliner Verwaltung förderte Projekt
    Ein Experiment: Jugendliche an Pädophile übergeben
    31.05.2015 18:45 UhrVon Frank Bachner

    Der Berliner Senat für Jugend hat in den 1970er-Jahren ein Projekt unterstützt, bei dem einschlägig Vorbestrafte 15- bis 17-Jährige betreuen durften. Jetzt ist das Entsetzen groß.

    http://www.tagesspiegel.de/berlin/berliner-verwaltung-foerderte-projekt-ein-experiment-jugendliche-an-paedophile-uebergeben/11849844.html

  3. Ich würde die politische Positionierung der Grünen in den 80er-Jahren nicht am Geschlecht ihrer Vorsitzenden festmachen. Es ist nicht bewiesen, dass mit einer männlichen Führungsriege diese Positionen nicht vertreten worden wären.

    Zustimmen muss ich darin, dass durch eine Frauenherrschaft nicht alles besser wird. Das hat auch die Geschichte gezeigt.

    1. Guten Tag,
      das ist doch klar: Wir haben wahrlich nicht behauptet, bei einer männlichen Führungsriege wäre die Pädosex-Causa vermieden worden – sondern lediglich festgestellt, daß das grüne „Feminat“ damals keinen öffentlichen Einspruch äußerte. Wo bleibt denn da die größere „Sensibilität“?
      Freundlichen Gruß!
      Felizitas Küble

  4. Erstklassiger Beitrag!!! Vielen Dank. Claudia Roth steht für spätpubertierende Dummheit, die unser merkwürdiges Volk in Schlüsselfunktionen wüten lässt. Diese Frau, und sie ist beileibe nicht die Einzige innerhalb der Bündnisgrünen, die alles daran setzt, Deutschland in Kultur und Moral völlig zu zerstören. Nach wie vor haben diese Leute einen Rückhalt von 15% der deutschen Gesellschaft. Eine nachdenkende Gesellschaft müsste diese Partei der FDP hinterherschicken, ohne Rückfahrkarte. Diese Partei, wenn sie auf das Volk losgelassen wird, macht unser Land zu einer Art Planet der Affen zu einer genderdominierten Frauengesellschaft die sich auf die Fahnen geschrieben hat, bereits unsere Bürger ab dem ersten Lebensjahr mit einer frei erfundenen und menschenverachtenden Sexualethik zu versauen.

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