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Deutschland lehnt judenfeindliche und antichristliche UNESCO-Resolution ab

Nur 6 Gegenstimmen zu skandalöser Jerusalem-Erklärung

Die UNESCO (UNO-Sonderorganisation für Erziehung, Wissenschaft und Kultur) behauptet in einem Resolutionsentwurf, der von palästinensischer und arabischer Seite eingebracht wurde, zwischen dem Judentum und dem Jerusalemer Tempelberg gäbe es keine historische Verbindung. deutschland-israel-flag-300x214

Offensichtlich sollen die hebräischen Wurzeln der Altstadt von Jerusalem samt der jüdischen Klagemauer ebenso ignoriert werden wie die christlichen Verbindungen mit Jerusalem.

Damit werden geschichtliche Tatsachen sowie wesentliche Elemente sowohl des jüdischen wie des christlichen Glaubens (Zionsberg, Tempel in Jerusalem, König David etc) geleugnet. Für den Tempelberg wird nur der arabische Name verwendet und er wird nur als heilige Stätte für Muslime geschildert. Damit wird zugleich indirekt das Existenzrecht Israels abgestritten.

Am vergangenen Donnerstag (13. Oktober 2016) stimmten 24 UNESCO-Mitgliedsstaaten dem historisch offensichtlich absurden Dokument zu. 27 Staaten enthielten sich (darunter Italien, Schweden und Spanien), zwei nahmen nicht an der Abstimmung teil.  titusbogen_jpg
Es gab aber leider nur sechs Gegenstimmen: Deutschland, USA, Großbritannien, Niederlande, Litauen und Estland.

BILD: Römischer Titusbogen mit der jüdischen Menorah (siebenarmiger Leuchter) aus dem Jerusalemer Tempel, den es laut UNESCO angeblich nie gab.
Zu den JA-Stimmen gehören neben arabischen bzw. islamischen Ländern (darunter auch Ägypten!) zudem kommunistische bzw. sozialistische Staaten wie China, Vietnam und Mosambik oder ehemals kommunistische Reiche wie die Russische Föderation. Dies überrascht wenig, denn fast alle kommunistischen Diktaturen haben sich jahrzehntelang mit arabischen Staaten gegen Israel verbündet und gebärdeten sich in Wort und Tat „antizionistisch“ bis in die Knochen.
Aber auch das von Schwarzen regierte Südafrika stimmte der skandalösen Resolution zu.

Beobachterstaat Vatikan gegen Resolution

Der Vatikan hat bei der UNESCO nur einen Beobachterstatus und kann daher nicht abstimmen. Presseberichten zufolge hatte Israel im Vorfeld versucht, dem Vatikan zu verdeutlichen, daß in diesem Resolutionsentwurf auch der christliche Zusammenhang mit Jerusalem in Abrede gestellt werde. Der jüdische Staat hoffte offenbar darauf, daß die Vertreter des Vatikan ihren informellen Einfluß auf christlich geprägte Staaten geltend machen.
Tatsächlich hat sich der Vatikan  – ansonsten leider seit Jahrzehnten oftmals einseitig palästinenserfreundlich  –  gegen die Resolution gewandt, weil er erkannte, daß die jüdischen und die christlichen Wurzeln des Jerusalemer Tempelbergs untrennbar miteinander verknüpft sind.

Israel: UNESCO verliert Rest an Legitimität

Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu erklärte, die jüdische Verbindung zu dem Jerusalemer Heiligtum zu leugnen, komme den Aussagen gleich, China habe mit der Großen Mauer nichts zu tun oder es bestehe keine Verbindung zwischen Ägypten und den Pyramiden. „Mit dieser absurden Entscheidung hat die UNESCO den letzten verbliebenen Rest an Legitimität verloren“, so Netanjahu wörtlich.Klagemauer
Israel reagierte auf die Verabschiedung des Textes damit, die Zusammenarbeit mit der UNESCO vorläufig auszusetzen.
BILD: Jüdische Klagemauer (Westmauer des einstigen jüdischen Tempels) in Jerusalem
Unter dem Titel „Überraschend einseitig“ führte das  Kölner Domradio am 14. Oktober dazu ein Interview mit dem Archäologen Prof. Dr. Dieter Vieweger. Er wirft der UNO-Kulturorganisation mangelnde Ausgewogenheit und einen „Rundumschlag“ gegen Israel vor; die „jüdischen Rechte“ würden komplett ignoriert. Er zeigte sich „völlig überrascht“ von der Abstimmung, „weil ich mir nicht vorstellen kann, dass denkende und aufgeklärte Menschen einfach nur einseitig politisch argumentieren können.“

Jüdischer Zentralrat und Jüdischer Weltkongreß protestieren

Josef Schuster, der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, verurteilte das UNESCO-Papier als „skandalös“. Er sagte: „Dass die Bedeutung religiöser Stätten des Judentums, wie der jahrtausendealten Klagemauer, in der Resolution totgeschwiegen und damit die langjährige Existenz jüdischen Lebens in Jerusalem negiert wird, ist nicht hinnehmbar.“ 
Leider habe sich erneut eine UN-Organisation von arabischen Staaten vereinnahmen lassen: „Für Juden weltweit, aber auch für Christen ist diese Resolution inakzeptabel.“
Der World Jewish Congress (WJC) bzw. Jüdische Weltkongreß hat die UNESCO aufgefordert, von der „aufrührerischen und einseitigen Entscheidung“, welche die christlichen und jüdischen Verbindungen zu den Heiligen Stätten in Jerusalem herunterspiele, Abstand zu nehmen.
Die absurde Resolution ist nun zwar verabschiedet, aber noch nicht in Kraft gesetzt; sie kommt noch vor den Exekutivrat der UNESCO zur weiteren Beratung und Entscheidung. Falls man dort ebenso juden- und christlichfeindlich abstimmt, sollten die USA, europäische Staaten und alle westlichen und sonstigen Demokratien ihre Mitgliedschaft in der UNESCO aufkündigen.
HINWEIS: Archäologischer Fund beweist erneut die jüdische Geschichte des Tempelbergs: http://www.jesus.ch/themen/wissen/archaeologie/299988-steingewicht_bietet_unescoresolution_die_stirn.html

Kommentare

3 Antworten

  1. Wenn man die christlichen Wurzeln, unsere Verantwortung als Schöpfungskinder irdisch als auch vor dem Schöpfergott gelten lassen würde, würde es die politische ideologische Glaubensvorherrschaft, alle Menschen dem radikal islamischen Glaubensbild zu unterwerfen, in Frage stellen, wo selbst Gott zum Diener Mohammeds erklärt wird. Als Christin ist dieses Vorpreschen der UNESCO, die sich gegen Glaubensfreiheit und religiöse Kultur richtet, für mich abzulehnen, denn es kann nicht sein, dass eine Unterwerfungstheologie als humanistisch verklärt wird, weil sie inhuman ist. Teile des radikalen Islam leugnen das Judentum als Mutter, Ismail als Bruder Isaak und auch das Familienbild, welches Frieden erst möglich macht. Es geht uns alle an, Christen, Juden und aufgeklärte Muslime, gegen dieses Unrecht zu protestieren.

    1. In den Moscheen hier in Deutschland soll wirklich gelehrt werden, so wörtlich: das der Islam die Religion aller Menschen in Zukunft sein soll.
      Religionsgeschichtlich hatte Mohamed doch NUR die Aufgabe – die arabische Welt zu einen. Nicht jedoch die ganze Welt!?
      Wenn man eure Kommentare und Mitteilungen liest, dann unterscheidet ihr zwischen „radikalen Islamisten“ und anderen.
      Die wirklich reale Geschichte ist ja viel komplizierter, mit Papst und Kirche und Tempelrittern… und Auslöschung des hoch entwickelten Handels- und Verwaltungssystems dort, damals.
      Wie kann man eigentlich als heutiger Mensch da von Rechten und Ansprüchen sprechen? Müsste man nicht von etwas friedvollem ausgehen: im Sinne aller oder keiner?
      Anderseits ist der UNESCO Beschluss wirklich …. unakzeptabel.
      Wenn Menschen wenigstens als Touristen das heilige Land besuchen könnten, und den Spuren Jesu Christi folgen könnten dort, etwas nachspüren, von damals – für immer.
      Es ist ja wirklich ein besonderer Ort, ein heiliger Ort.
      Wie schön wäre es, wenn man einfach sagen könnte: lasst die Toten die Toten beerdigen. Auch im Sinne der bisherigen Vergangenheit.
      Shalom – und offene Augen und Ohren!

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