Die liberale Wochenzeitung „Die Zeit“ hat unlängst eine Pro- und eine Contra-Stellungnahme zum Thema „Hausfrau“ veröffentlicht. Die Zeit-Autorin Sabine Rückert verteidigte gekonnt das Lebensmodell der Hausfrau – hieraus ein Ausschnitt:
„Hausfrau kann heute ein ganz und gar politisch nicht korrekter Lebensentwurf sein, ein Widerstand gegen alle Aufdringlichkeiten des Zeitgeists.
Die bewusste Hausfrau ist eine Rebellin gegen die Zwänge des Marktes. Sie macht nicht mit beim großen Rattenrennen. Sie ist nicht immer mobil und erreichbar. Sie sitzt am Sandkasten und schaut den Kleinkindern beim Schaufeln zu.
Sie hat, was Kinder zum Großwerden brauchen: Zeit:
Zeit zum Spazierengehen, zum Plätzchenbacken, zum Basteln, zum Vorlesen. Sie ist eine Entschleunigungsfigur von einer fast philosophischen Dimension.“
3 Antworten
Ich finde es schade, dass immer mehr das Bild entsteht, eine Hausfrau würde in Anführungsstrichen nur den Haushalt schmeißen, das stimmt ja so nicht ganz.
Ich finde es gut, dass es Frauen wie sie gibt, die über die Missstände aufklären.
Wenn der typische zivilisierte – überintellektualisierte – Mensch doch nicht immer alles an bestimmten Begriffen festzumachen versuchte! Das beliebte „Schubladisieren“ bringt nichts. Egal, ob – „bewußte“ – „Hausfrau“ oder nicht: Sie sollte in bzw. aus dem wahren Erwachsenen-Bewußtsein, dem „Höheren / wahren Selbst“, leben und sich folglich sehr klar darüber sein, was z.B. Kinder für ihre gesunde Entwicklung brauchen UND sollte fähig und bereit sein, genau DAS zu geben. Punkt.