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Die saarländische Seherin Gisela, das „Emprio“ der himmlischen „Mama“?

Botschaften von oben an das „Gänseblümchen“?

Im vorigen Jahrzehnt gehörte die Seherin Gisela-Maria in erscheinungsbewegten Kreisen zum festen geistigen Inventar. Nach wie vor zählt sie in diesem Spektrum hierzulande zur Schar der „begnadeten Seelen“.

Dabei tut es der Vertrauensseligkeit ihrer Fans keinen Abbruch, daß sich die himmlischen Gestalten, vor allem Jesus, Maria und Pater Pio (ein recht häufiges Dreigestirn bei Visionären) mitunter in einer betont kindlichen Sprache auszudrücken pflegten. Vielleicht erscheint dies der frommen Schar gar als besonderes Kennzeichen der Glaubwürdigkeit?

BILD: Im Jahre 2001 erschienen die gesammelten Botschaften Giselas in dem Buch „JA – Ich bin ein König!“ (Herausgeber: Marianischer Aktionskreis, Altenahr)

Natürlich hinterlassen die meisten Seher heute schnell ihre Spuren im Internet, so auch das saarländische „Gänseblümchen“, wie sich Gisela gerne nannte und auf der eigenen Webseite bezeichnete (siehe HIER im Schlußabsatz).

Zu den Worten der „himmlischen Mutter Maria an Gisela“ gehört laut Homepage auch folgende Zuwendung: „Du bist mein kleines Emprio“  – Gemeint ist wohl sicherlich der Ausdruck „Embryo“. pro-life

Indirekt findet sich für diese gewöhnungsbedürftige Äußerung jene Erklärung der „Madonna“ an Gisela, sie seien miteinander „verbunden wie Mutter und Kind vor der Geburt“. Daher wohl stellte sich die Himmelsmutter der auserwählten Gisela als ihre „Mama“ vor.

In diesem Sinne soll ihr die Gottesmutter in Lourdes an der Grotte gesagt haben: „Mein Kind, denke nicht, du bist viel zu klein zum denken, ich denke für dich“.

Das hinderte freilich die erschienenen Himmelspersonen nicht daran, Gisela-Maria als besonders bedeutsame Apostelin und Sendbotin zu würdigen.

Auf der Gisela-Homepage heißt es: „Jeden Freitag in der Fatima-Gebetswache sah Gisela die Gottesmutter. Meist sprach Sie dabei auch zu ihr. Außerhalb dieser Gebetswache sah Gisela die Gottesmutter selten, aber oft hörte sie Ihre Stimme – häufig war dies bei ihr zu Hause, es konnte aber auch an jedem anderen Ort sein.“

Am 13.12.2002 soll ihr die Madonna gesagt haben: „Sei Meine Botin, Mein Apostel, Meine Helferin.(…).“

Sie wird sogar mit Johannes dem Täufer verglichen: „Sei die Stimme des Rufers in der Wüste.“   mtcarmelpic1

Natürlich fehlen auch nicht die handelsüblichen Panikbotschaften, zB. am 29.11.2002:

„…Die Zeit ist da, es wird sich jetzt alles verändern. Wenn die Menschen nicht umkehren, dann werden die Leiden ein Ausmaß erhalten, wie es die Erde noch nie gekannt hat. Die Erde wird sich in Blut hüllen und alles Gewesene in den Schatten stellen. (…)

Es wird jetzt eine Katastrophe nach der andern kommen. Im Erdinnern wird es brodeln wie ein Vulkan. Wehe den Bewohnern der Erde. Eure Mutter kann dieses Elend nicht mehr zurückhalten. (…) Ich sagte dir, dass es keinen Aufschub mehr gibt.“

Offenbar doch, wie man nach über 12 Jahren feststellen kann…

Laut der Botschaft vom Nikolaustag 2002 („Es wird jetzt eine große Drangsal kommen und wenn du jetzt kleinlich und empfindlich bist, dann wird es sehr schwer sein“) war anzunehmen, daß Endzeitprophetin Gisela diese Katastrophen noch erlebt, doch sie starb im Jahre 2010  –  und die Erde hat sich bislang keineswegs „in Blut gehüllt“….

Eine besondere Verehrung zollte die Visionärin dem Andachtsbild des „Barmherzigen Jesus“ (Faustine-Gemälde). Dazu heißt es HIER auf ihrer Webseite: „Gisela-Maria hat durch das Gnadenwirken, welches von diesem Bildnis ausgeht, sehr viele Botschaften von Jesus erhalten.“

Es ist bekannt, daß manche Seher ein Problem mit der Konkurrenz haben, die meist abgelehnt wird, auf daß das eigene (Gnaden-)Licht umso heller erstrahlt:

„Der Teufel hat an allen Stellen der Erde seine Leute. Auch Seher, die viele Wunderzeichen von ihm bekommen. Es geschieht oft an heiligen Stätten, sogar in der Kirche, es tut Mir so weh. Einige waren am Anfang ganz mit uns vereint gewesen. Sie konnten aber nicht auf Ansehen und Ehre verzichten. Sie sind in der Prüfung durch das Sieb gefallen.“

Bei unserer schlichten Prüfung sind allerdings auch die „Offenbarungen“ des Himmels an Gisela-Maria „durchs Sieb gefallen“.

Kommentare

9 Antworten

  1. Ein wunderbares Gebet vom kleinen Gänseblümchen, Gisela Maria, möchte ich empfehlen.
    Ich selbst, bete es regelmäßig.

    Ewiger Vater, durch das unbefleckte Herz Mariens, opfere ich Dir Jesus, Deinen vielgeliebten Sohn auf. Durch sein bitteres Leiden, sein kostbares Blut und seinen Tod am Kreuz, bitte ich:
    Bekehre die Sünder, rette die Sterbenden, erlöse die armen Seelen aus dem Fegfeuer. Heilige die Priester, die Ordensleute und die Familien.
    Darum bitten wir Dich, durch unseren Herrn Jesus Christus, der mit Dir lebt und herrscht, in der Einheit des Heiligen Geistes, jetzt und in alle Ewigkeit. Amen!

    Dieses wundervolle Gebet, ist mit Sicherheit keiner Falschmystik entsprungen.

    Wer Ohren hat zu hören!

    1. Dieses Gebet stammt überhaupt nicht von dieser selbsternannten Seherin.
      Pater Bernhard Kunst OSB hat es im Gebet vor dem Tabernakel in seinem Herzen empfangen und es als Gesätz für einen Sühnerosenkranz empfohlen.

      Das ist geistlicher Diebstahl, den diese Anne hier gegangen hat.

  2. Ah, Frau Küble dies ist ja interessant. Sie betreiben hier einen regelrechten Rundumschlag, gerade die echten Seher und Visionäre Gottes haben es Ihnen angetan. Das kleine Gänseblümchen Gisela hat durch ihren Gehorsam, ihre Liebe, mehr zur Förderung der Liebe an Gott den Vater beigetragen, als Sie, Frau Küble, in Ihren gesamten Leben. Sie tun das genaue Gegenteil. Sie ziehen ab von Gott, hin zum Zweifel und Unverständnis. Wissen Sie nicht, das dies Sünde ist.

    Die Botschaften an Gisela sind an Liebe, Wahrheit, Güte und Barmherzigkeit Gottvaters für alle Menschen, nicht zu übertreffen. Ein großer Schatz an Weisheit tut sich hier auf. Wohl dem der ihn zu heben weis. Der aus dieser reichen Gnadenquelle trinkt. Ich bin sehr dankbar dafür.

    Gottvater, wir danken Dir, das Du es den Kleinen und Unmündigen offenbart hast. So hat es Dir gefallen.

  3. Endlich bestätigt mal Ihr eine Internetseite. Das die Mutter des Gottessohnes auch unserere Mutter-Mama sein darf und will.
    Selig die die Dich geboren…
    Antwort Selig die aN das Wort Gottes glauben und es befolgen.
    Und das hat ja Maria in voller Gänze getan.
    Hört auf zu zweifeln sonder freut Euch das Gott uns nahe ist.
    Was Maria will ist das Jesus nie vergessen wird.
    Selbst Gott benutzt auch die scheinbar so bösen zum Guten.
    Er hat mit uns einen wunderbaren Plan. Jesus ist stärker als das Böse.Amen

  4. Die Frau ist in 2004 bereits 30 Jahre Messnerin gewesen. DA WIRD sie sich sehr in ihre Aufgabe hineingesteigert haben. Ich hab noch kein Video gefunden, hab die Homepage entdeckt. Das Wunschdenken dieser Frau ist evtl.so groß, Jesus nahe zu sein, dass sie denkt, ihre eigene innere Stimme sei tatsächlich Jesus.

    1. Guten Tag,
      die Homepage von Gisela-Maria zu „entdecken“ (www.gisela-maria.de) ist einfach, immerhin wird in dem Artikel zweimal direkt dazu verlinkt, so daß sich jede Suche danach erübrigt. Tatsächlich muß die Pseudomystik (Schein-Mystik) nicht unbedingt bewußter Betrug – meist wohl eher Selbsttäuschung oder eine eidetische Neigung. (Eidetik bedeutet in etwa, daß man innere seelische Bilder unbewußt nach „außen“ überträgt und dann wirklich glaubt, „vor sich“ eine Erscheinung zu haben, nicht nur „in sich“ nur ein visionäres Bild. Allerdings sind von diesem Phänomen sonst eher Kinder, am ehesten Mädchen im vorpubertären Alter betroffen.)
      Freundlichen Gruß!
      Felizitas Küble

    1. ja das genügt vollauf: Das Betrachten der YouTube Videos. Eine Ruferin in der Wüste mit Handtasche. Wie sie betont: „Jesus hat zu miiiiiir gesagt….“ wenn sie etwas besonders herausheben will. Hört sich an wie „Meine Oma hat schon iiiiimmer gesagt“.
      Diese trockene, besserwisserische Ausstrahlung dieser Frau, kein Wunder dass diese saarländische Mystikerin mittlerweile fast vergessen ist. Längst hat sich das Wundersüchtige Milieu anderen „Rufern“ zugewandt. . Ihre Warnungen hörten sich an als würde sie diese noch selbst erleben. Nun ist sie schon etliche Jahre tot und ihre „Mystik“ vergessen und auf der Müllhalde der Falschmystik begraben.

  5. Zunächst einmal: Auf „Visionen“ von Gisela und anderen, die von sich reden machen, gebe ich nicht viel.
    Meine Glaubensgrundlage ist die Bibel, die Glaubenslehre und Tradition sowie die persönliche Beziehung zu Gott.

    “…Die Zeit ist da, es wird sich jetzt alles verändern. Wenn die Menschen nicht umkehren, dann werden die Leiden ein Ausmaß erhalten, …“

    Diesen Eindruck gewinne ich allerdings auch mehr und mehr. Da braucht es kein „Gänseblümchen“.
    Schauen wir uns doch die Gesellschaft an, welche Entwicklung sie nimmt, in welche Richtung sie gelenkt wird.
    Schauen wir doch auf die vielen kriegerischen Auseinandersetzungen in den Ländern, auf die Untaten des IS, auf die Macht des Kapitals, die Dominanz der Leitmedien, die bestimmen wollen, wie etwas zu bewerten sei.
    Noch so vieles mehr gäbe es aufzuzählen.
    Massenhafte Abtreibungen, „liebevolle Hilfestellung“ im Alter …
    So viele Krankheiten, vor allem auch seelische.
    Einsamkeit, Selbstmord, Alkohol, Drogen …
    Depressionen – schon bei Schulkindern …

    “Der Teufel hat an allen Stellen der Erde seine Leute. …“

    Wahrhaftig, dies denke ich auch manchmal, sehe ich den realen politischen, gesellschaftlichen und geistigen Zustand unserer Welt.
    Es ist die allzeit präsente, professionell gehandhabte Bespaßung, die uns vom kritischen Wahrnehmen und eigenständigen Denken abzuhalten versucht.
    Nicht Maria durch das ominöse „Gänseblümchen“ sagt uns das alles, sondern unser waches Auge bekommt das mit, sofern wir nicht beschlossen haben, nicht sehen zu wollen.

    Aber ich nehme auch das viele Positive in unserer Welt wahr; die Menschen, die sich bemühen, in ihrem Umfeld das richtige zu tun und mit Nächstenliebe und Engagement Gutes zu bewirken.
    Und auch das wirkt auf die Gesellschaft und hinterlässt Spuren!

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