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Dienst am Glauben: Kardinal Müller betont Bedeutung des kirchlichen Lehramts

„Ohne Glaubenswahrheit wächst die Saat des Teufels“

Lorenzo Bertocchi schreibt in La Nuova Bussola Quotidiana über das kürzliche Treffen der Präsidenten der vatikanischen Doktrinkommissionen in Ungarn. (Hier geht es zum italienischen Original klicken)
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Aus dem Bericht
seien einige Abschnitte zitiert:  AL-0005
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Am 15. Januar endete das Treffen der Vorsitzenden der Glaubenskommissionen der europäischen Bischofskonferenzen, die über das depositum fidei (Glaubensgut) wachen.
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In Gegenwart von Kardinal Gerhard L. Müller, Monsignore Ladaria und der Leitung der Glaubenskongregation haben sich die europäischen Repräsentanten im religiösen Herzen Ungarns getroffen.
 .
Bevor mit den Arbeitssitzungen begonnen wurde, hat Glaubenspräfekt Müller einen Brief mit einer Botschaft von Papst Franziskus vorgelesen, in der dieser die Wichtigkeit dieser Organe betont, „ihre Verantwortung für die Integrität und Einheit des Glaubens und nicht weniger für seine Weitergabe an die junge Generation“.
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In seiner vom Osservatore Romano veröffentlichten Relatio unterstreicht der Kardinal, daß die Glaubenslehre ein „Kristall aus Erkenntnissen und Normen ist“, die im „Dienst des guten Lebens, das von Gott kommt“ stehe.
 Herz-Jesu_01.
Der Kardinal erinnerte an den Ausspruch des hl. Paulus: „Gott will, daß alle Menschen gerettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit gelangen“ (1 Tim 2,4).
 .
Auch für die Pastoral (Seelsorge der Kirche) sei, so Müller, die „Bewahrung des wahren Glaubens eminent“: 
 .
Eine pastorale Betreuung, die wirklich im Dienst der Erlösung der Menschen stehen will, erfordert eine konstante Wachsamkeit für die Reinheit des Glaubens.“

 
Die Glaubenskongregation hat außerdem die Aufgabe, den Bischöfen dabei zu helfen, den authentischen Glauben in seiner Gesamtheit zu bewahren und zu fördern.

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Indem er den hl. Ignatius von Antiochien zitiert, erinnert Kardinal Müller daran, daß der Gute Hirte seine Herde „vor den giftigen Pflanzen, also den Häresien schützen“ muß, die er auch die „Saat des Teufels“ nennt.
 .
Worte, die wenig modern erscheinen mögen, aber wenn es nicht so wäre, würde die Herde verloren gehen und der Hirte bliebe allein auf der Weide zurück.
 .
Quelle und vollständiger Artikel hier: http://beiboot-petri.blogspot.de/2015/01/kardinal-muller-uber-die-bedeutung-der.html
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1. Foto: Bistum Regensburg – 2. Foto: Dr. Bernd F. Pelz

Kommentare

8 Antworten

  1. Sehr geehrte Frau Küble,

    spät bin ich gekommen, um für Ihre ermutigenden Worte zu danken. Das ist wiederum ein Beweis dafür, dass ich auf keinen Fall von der Kirche ausgestoßen bin.
    Mein ehemaliger Jesuiten-Beichtvater hatte mit Recht gesagt: Nichts soll dich vom Gebet abhalten. Ein Benediktiner hat mir auch einmal erklärt, dass das Wort „Treue“ – Gottes Treue – in hebräisch aus 3 Buchstaben gebildet ist. Die erste und die letzte, dazwischen ist ein Buchstabe, die auch Änderbarkeit bedeutet. Das heißt, Gottes Treue umarmt mich in meiner Unbeständigkeit durch Zeit und Raum.
    Dieses wunderbare Erkenntnis hat der Psalmist längt auf Psalm 139 niedergeschrieben:

    Wohin soll ich flüchten vor deinem Geist, / wohin vor deinem Antlitz entfliehen?
    Steige ich zum Himmel empor, so bist du zugegen; / wollte ich in der Unterwelt lagern, so bist du auch dort.
    Wollte ich Flügel mir leihen vom Morgenrot / und ließe mich nieder am fernsten Gestade,
    auch dort noch wird deine Hand mich geleiten / und halten mich deine Rechte.

    (aus der Benedikt-Bibel).

    Nochmals vielen Dank für alles.

  2. Kann mir jemand helfen was davon zu halten ist wenn kardinal Müller bei einem Festakt in der Semperoper sagt das wir alle zu dem gleichen Gott beten? Hab es zufällig gesehen am Samstag und war platt. Ist das unser Lehram?

  3. Ein Gebet von Papst Franziskus:

    „Herr, lass es in deinem Volk niemals an Propheten fehlen! ….. Herr, befreie dein Volk vom Geist des Klerikalismus und hilf uns durch den Geist der Prophezeiung.“

  4. Soeben las ich in unserer Kirchenzeitung des Bistums Münster folgende Empfehlungen von Kardinal Marx.
    Zitat aus der Zeitung:
    „Reinhard Marx rief die Bischöfe auf, in der die Geschiedenen-Debatte selbst Lösungen zu überlegen: Wir müssen nach Wegen suchen, wie die Menschen die Eucharistie empfangen können, und nicht, wie wir sie davon fernhalten können“
    Der Kardinal, so weiter in dem Artikel, distanziere sich von pauschalen Urteilen, wiederverheiratete Geschiedene lebten „in Sünde“. Es gebe viele Teilnehmer der Weltbischofssynode, die sagten: „Es ist nicht möglich, permanent und jeden Tag in Sünde zu leben.“
    Die Synode solle einen Konsens finden, sagte Marx. Er verstehe Stimmen nicht, wonach zu diesem Thema bereits „alles gesagt“ sei.

    Was ist das hingegen für eine gute Weisung von dem hl. Ignatius in diesem obigen Artikel. Der gute Hirte muss die Herde vor den Häresien bewahren wie vor einer giftigen Pflanze.

    Beten wir für die deutschen Bischöfe und Kardinäle!

    1. Guten Tag,
      ja, Beten ist wichtig, vor allem für jene, die es besonders nötig haben. Was Kardinal Marx hier von sich gibt, ist für einen kirchlichen Würdenträger blamabel. Offenbar ignoriert er die Mahnung des Apostels Paulus an die Korinther: „Wer unwürdig ißt und trinkt, der ißt und trinkt sich das Gericht.“
      Zweifellos leben Katholiken, die „wild“ oder nur standesamtlich intim zusammenleben (sei es wiederverheiratet-geschieden oder vor der kirchl. Trauung) objektiv in schwerer Sünde. Das heißt natürlich nicht, daß sie unentwegt sündigen, sondern daß sie sich im ZUSTAND der schweren Sünde befinden, so lange sie das sündhafte Verhältnis nicht beenden oder in Ordnung bringen (zB. per Enthaltsamkeit).
      Natürlich ist zu diesem Thema – im Gegensatz zu Marxens Meinung – schon „alles gesagt“, nämlich von Christus und den Aposteln. Die göttliche Offenbarung ist bekanntlich laut kirchlicher Lehre mit dem Tod des letzten Apostels abgeschlossen; sie fängt nicht mit Kardinal Marx von vorne an.
      Die Bistumszeitung von Münster („Kirche und Leben“) fährt seit Jahrzehnten einen völlig modernistischen Kurs – ein wahres Trauerspiel!
      Freundlichen Gruß!
      Felizitas Küble

      1. Hier ein paar Gedanken von mir. Bitte nicht auslachen!

        In der Tagespost von 29.1.15 ist auf S. 4 der Bericht „Bewegungen wollen Ehelehre beibehalten“ zu lesen. „Mit deutlicher Zustimmung für die geltende kirchliche Lehre über Ehe und Familie ist am Sonntag eine internationale Konferenz in Rom zu Ende gegangen…..(dabei) sprachen sich „praktisch alle“ in Rom anwesenden Bewegungen dafür aus, die Ehenichtigkeitsverfahren zügiger durchzuführen, ohne in eine „Scheidung auf katholisch“ abzugleiten. Zugleich hätten die Teilnehmer klar befürwortet, Geschiedenen mit größtmöglicher Liebe zu begegnen, damit sie sich nicht aus der Kirche ausgeschlossen fühlten. Die Eucharistie solle jedoch nicht abgewertet werden, indem die Kirche denen, die nicht im Stand der Gnade sind, erlaube, die Kommunion zu empfangen.“
        Interessant ist die Aussage des Kurienkardinals Lorenzo Baldisseri, der die Position von Kardinal Walter Kasper einnahm: „Eine Synode abzuhalten hat keinen Sinn, wenn wir nur wiederholen, was wir schon immer gesagt haben.“ – Soso!!
        “Widerspruch erhielt Kurienkardinal Baldisseri vor allem von Teilnehmern aus dem englischsprachigen Raum…Patrick Buckley (GB): „Die Unauflöslichkeit der Ehe gehöre für Katholiken zu den unveränderbaren Gottesgeboten.“ – Und Maria Madise (USA): Dieser – der Kardinal Baldisseri – habe den Eindruck hinterlassen, dass „die einzige Sünde heute darin besteht, das zu verteidigen, was die Kirche immer gelehrt hat.“
        Was soll ich noch dazu sagen? Genügt es, dass ich mich selbst in einer ähnlich schwierigen Situation befinde – und trotz Enthaltsamkeit, was für mich selbstverständlich ist – jahrzehntelang geistige Kommunion empfangen habe. Das deshalb, weil ich die Kirche „nicht skandalisieren“ möchte. Dabei fühle ich mich auf keinen Fall von der Gemeinde „ausgeschlossen“.
        In einem anderen Lesebrief habe ich auch geschrieben, dass ich eine Kirche brauche, die mir immer die eine Wahrheit lehrt, die in der Praxis konsequent nach dieser Wahrheit handelt und nicht versucht, die Handlung so zu modifizieren, um das Leben „angenehmer“ für mich zu „gestalten“ – wenn ich im Unrecht, sprich Sünde, bin.
        Der jetzige Druck auf unsere Kirche, sich dem Zeitgeist anzupassen, empfinde ich als ein ungeheurer Versuch, aus unserer Kirche eine zusätzliche protestantische Kirche zu machen. Die Frage ist: wozu? In den USA alleine sind mehr als 3000 unterschiedliche protestantische Kirchen, also mehr als ausreichend für jeden Geschmack. Warum wollen wir noch eine mehr?
        Es gibt Fragen, Situationen und Probleme im Leben, für die wir zeitlebens keine zufriedenstellende Antwort, Erklärung oder Lösung bekommen können. Geschieden und Wiederverheiratetsein gehört auch dazu, denn in der Kirche gibt es nur Nichtigkeitserklärung und keine Scheidung. Das Leben wird dann zum Leidensweg – sei es Sehnsüchte, Reue und Bedauern, Zorn oder Trauer. Aber für das tägliche Kreuz haben wir auch das „tägliches Brot“, das uns ermöglicht, das Kreuz zu tragen. Es ist natürlich: wenn wir Leiden sehen, möchten wir das auch lindern; z.B. die Sehnsucht solcher Menschen nach dem Kommunionempfang. Dennoch bin ich überzeugt: eine von Menschenhand gestrickte Lösung, die nicht im Einklang mit Gottes Ordnung steht, geht früher oder später in den Schiffbruch.
        Es sind noch so viele anderen Leiden, für die die Kardinale und Bischöfe mit allem Wohlwollen keine Linderung bescheren können. Nur immer an diesen Punkt zu bohren, ist für mich sehr einseitig.
        Ich bete dafür, dass die Ehe- und Familienlehre sowie die Sexualmoral unserer Kirche so beibehalten werden. Wichtig ist, was Gott will, und nicht, was wir gerne möchten, weil wir sowieso so schwach seien… Was Gott von uns will, können wir in diesem Leben nur ein „Danach streben“. Gott schaut unsere Bemühungen an und bringt uns zur Vollendung, wenn wir bei Ihm im Jenseits sind.
        Die Zeit ist kurz….

        1. Guten Tag,
          zum „Auslachen“ besteht nun wirklich keinerlei Anlaß angesichts Ihrer fundierten und kern-katholischen Gedanken – vielmehr größter Respekt, zumal Sie anscheinend persönlich von einer „irregulären Situation“ betroffen sind und dennoch fest zur kirchlichen Lehre stehen. Das ist recht selten und verdient daher umso mehr Bewunderung und Hochachtung!
          Freundlichen Gruß und Gottes reichen Segen!
          Felizitas Küble

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