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„…doch auf dem Grund des Bechers wartet GOTT…..“

Wir Christen und der Schöpfungsglaube

Im CREDO, dem „Großen Glaubensbekenntnis“, sprechen wir:
„Wir glauben an den einen Gott,
den Vater, den Allmächtigen,
der alles geschaffen hat, Himmel und Erde,
die sichtbare und die unsichtbare Welt…“

Doch wer heute „noch“ an die Erschaffung des Universiums durch einen allmächtigen Gott glaubt – und IHN nicht durch „Zufall und Notwendigkeit“ ersetzt  –  der wird von vermeintlich „aufgeklärter“ Seite bestenfalls als „Fundi“ betrachtet  – oder gar als „biblizistischer“ Sektierer und Wissenschaftsfeind verhöhnt.

Doch diese selbsternannten „Aufgeklärten“ wissen nicht oder wollen nicht wahrhaben, daß die wirklich großen Naturwissenschaftler mehrheitlich gottgläubig waren; hingegen ist es vor allem die „Mittelschicht“, die sich in ihrer angeblichen „Modernität“ gefällt, indem sie den Schöpfungsglauben ablehnt oder verächtlich macht.

Jene wirklichen wissenschaftlichen Geistesgrößen mit ihrem großen und weiten Horizont haben vielleicht einmal „darwinistisch“ angefangen; doch die immer genauere und tiefere Erfassung der Gesetze des Universums ließen sie ins Staunen geraten  – und oft zuletzt zum Gottesglauben finden.

Daran erinnert der bekannte Spruch: „Der erste Trunk aus dem Becher der Naturwissenschaft macht atheistisch – doch auf dem Grund des Bechers wartet Gott.“

Das Wochenmagazin FOCUS hat mittlerweile ein „Special“ herausgebracht (auch online verfügbar), das sich mit dem Schöpfungsglauben moderner Physiker, Astronomen und sonstiger Naturforscher befaßt.
Diese Richtung nennt man heute zum Teil „Intelligent Design„: diese Anschauung geht davon aus, daß das Universum auf einem „intelligenten Plan“ beruht.

Der 3-Seiten-Artikel  des FOCUS ist übersichtlich, sachlich und fair:
http://www.focus.de/wissen/wissenschaft/wissenschafts-dossiers/tid-20873/gott-vs-wissenschaft-woran-naturforscher-glauben_aid_585443.html

Felizitas Küble

Kommentare

2 Antworten

  1. Guten Tag,

    Sie bringen in Ihrer verdienstvollen Sammlung auch ein angebliches Zitat von Werner Heisenberg, das eine Fälschung ist.

    „Der erste Trunk aus dem Becher der Naturwissenschaft macht atheistisch; aber auf dem Grund des Bechers wartet Gott.“

    Ich habe Heisenberg gut gekannt und habe mit ihm als Journalist über den Glauben gesprochen. Der Spruch, der Werner Heisenberg (1901-1976) zugeschrieben wird, ist eine fromme Fälschung, die den berühmten Physiker zum Glaubenszeugen machen soll. Er hat aber weder so gedacht noch so ausgeprägt bildhaft formuliert. Ein religiöses Bekenntnis war ihm fremd, wenn er mal auf Fragen der Religion eingegangen ist, etwa in seinen populären Büchern „Der Teil und das Ganze“ (S. 131 ff) und „Schritte über Grenzen“ (S. 335 ff).
    Der Journalist Eike Christian Hirsch hat ihn 1971 zur religiösen Frage interviewt und das Ergebnis in seinem Buch „Expedition in die Glaubenswelt“ (S. 47 ff) wiedergegeben. Heisenberg konnte als ein mögliches Gegenüber in der Natur allenfalls eine Ordnung erkennen, im übrigen sprach er nur taktvoll und tolerant von der Religion. Seine Kinder weisen das Zitat zurück (etwa Dr. Maria Hirsch, Feldafing, Prof. Dr. Martin Heisenberg, Würzburg), weil sie darin ihren Vater nicht erkennen können.

    Das Zitat, das ihm zugeschrieben wird, könnte von einem Fundamentalisten in den USA stammen, der eine Stütze des Glaubens fingieren wollte. Der Gedanke stammt jedenfalls aus der englischen Tradition, er findet sich zuerst in den „Essays Of Atheism“ von Francis Bacon (1601) und lautet: „A little philosophy inclineth man’s mind to atheism; but depth in philosophy bringeth men’s minds about to religion.“

    Der Gedanke taucht wieder in Alexander Popes „An Essay on Criticism“ (1709) auf und wird dort um das Bild vom Trinken bereichert: „A little learning is a dangerous thing; drink deep, or taste not the Pierian spring: 
there shallow draughts intoxicate the brain, and drinking largely sobers us again.“ Mit „Pierian spring“ ist eine Weisheitsquelle aus der griechischen Mythologie gemeint.

    Die ersten Worte werden bis heute als englisches Sprichwort zitiert, wobei jedoch aus „learning“ ein „knowledge“ wurde: “A little knowledge is a dangerous thing“. Dass die Fälschung aus dem Englischen stammt, zeigt sich auch daran, dass sie auf Deutsch in abweichenden Übersetzungen kursiert.

    Mit freundlichen Grüssen

    Dr. Eike Christian Hirsch, Hannover

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