„V-Männer betätigten sich als Scharfmacher und wurden dafür bezahlt“
Die Frankfurter Allgemeine vom 16.11.2011 befaßt sich in ihrem Leitartikel „Cliquen“ mit den jüngsten Enthüllungen um die Verwicklungen des Verfassungsschutzes in die Mordserie der „Zwickauer Zelle“.
FAZ-Autor Jasper von Altenbockum beginnt seinen Kommentar mit den Worten: „Der Schock sitzt tief. Zu Recht. Denn von Tag zu Tag mehren sich die Merkwürdigkeiten im Leben deutscher Verfassungsschützer.“
Sodann weist der Verfasser darauf hin, es sei „längst bekannt“, daß „V-Leute in führenden Funktionen der rechtsextremistischen Szene sich als Scharfmacher betätigten und dafür bezahlt wurden. Wer heute deshalb Emöprung zeigt, der möge das Urteil des Bundesverfassungsgeichts von 2003 über das Verbotsverfahren gegen die NPD nachlesen. (…) Schon damals wurde deshalb über Sinn und Unsinn der Verbindungsleute gestritten,wenn auch in der Hauptsache deshalb, weil sie so breit gestreut und so hoch gestiegen waren, dass ein Verbot der NPD an deren unfreiwilliger Staatsnähe scheiterte. Das Wort bleibt einem jetzt im Halse stecken.“
Allerdings, handelt es sich doch um „unfreiwillige Staatsnähe“ wegen gründlicher Durchdringung mit staatlichen U-Booten.
Der FAZ-Autor schreibt weiter: „Denn es ist richtig zu fragen, warum eine terroristische Mordserie nicht einmal als solche erkannt wird, wenn es denn so viele und so gut positionierte V-Leute im Sumpf dieser Partei und in deren Umgebung gab oder noch gibt.“
Der zutage getretene Sachverhalt könne auch daran liegen, so die FAZ weiter, „dass es verrückte Klein-Cliquen im und um den Verfassungsschutz gibt.“
Eine Antwort
Ich glaube hier nicht mehr an „Pannen“ oder ein „Versagen“. Die Sache hat System! Man ist beim „Verfassungsschutz“ wohl inzwischen nachträglich bei der STASI in die Schule gegangen. Diese benutzte rechtsextremistische Aktionen, um propagandistisch im Nachgang linke Ziele zu verfolgen.