Frankreich hat die Rundfunkgebühren abgeschafft. Für den Antrag zur Streichung der Gebühr stimmten am Wochenende 170 Abgeordnete, 57 Parlamentarier lehnten ihn ab. Künftig wird der öffentlich-rechtliche Rundfunk in dem Land direkt aus der Staatskasse finanziert. Bisher zahlten alle Haushalte mit einem Fernseher 138 Euro im Jahr.
Die zweite Parlamentskammer, der Senat, muss den Beschluß noch bestätigen. Eine Zustimmung gilt allerdings als sicher.
“Wir geben den Franzosen das Geld zurück”, freute sich Regierungssprecher Olivier Véran laut der Frankfurter Rundschau.
78 Prozent der Franzosen freuen sich Umfragen zufolge über die Abschaffung. In Deutschland dagegen müssen sich die Gebührenzahler auf weiter steigende Kosten einstellen. Bereits im Mai hatte der Vorsitzende der Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der öffentlichen-rechtlichen Sender, Martin Detzel, eine Erhöhung des Rundfunkbeitrages angedeutet.
Quelle und Fortsetzung der Nachricht hier: https://www.unzensuriert.at/content/152703-die-rundfunkgebuehr-in-frankreich-wurde-abgeschafft/
10 Antworten
Dass der Bürger für diese Staatspropaganda noch GEZ Gebühren zahlen soll ist ungeheuerlich. Die Abschaffung dieser Gebühren längst überfällig!
Dann wird das halt aus den Steuern der Bürger finanziert. Wo ist der Unterschied?
Ja, es stimmt, dass die Staatsfinanzierung bleibt. Aber für die Bürger ist es zunächst wirklich gut, dass nicht noch zusätzlich eine Rundfunksteuer – so könnte man sie ja auch bezeichnen – bezahlt werden muss. Nun ist die Frage, wie es im Verteilungskampf laufen wird, ob also die Rundfunkanstalten sich besser durchsetzen können, wie andere. Ist anzunehmen.
Nur, der deutsche Gebührenzahler wird einfach abkassiert ohne jede Einflussmöglichkeit. Das französische Modell ist nicht gut, aber besser als das deutsche.
(…) und baut zu den bereits bestehenden 57 Atomkraftwerken noch weitere hinzu! Dieser Herr Habeck folgt seiner „grünen“ Ideologie, anstatt für sichere Atommeiler zu sorgen!
Meinen Sie Frankreich? Dort werden ständig bestehende Atommeiler wegen Haarrissen außer Betrieb genommen.
Der Staat bezahlt das aus Steuereinnahmen. Und diese wiederum werden vom Bürger entrichtet. Firmen werden ihre Steuerausgaben auf die Preise abwälzen und damit ebenfalls auf die Bürger.
Oder der Staat macht dafür Schulden. Dann darf der Bürger dafür Zins und Tilgung abdrücken.
Sie haben recht! Eher Verschiebung statt Abschaffung…
Danke, liebe Franzosen, für vorbildliches Engagment mit Abschaffung von Gebühren.
Wir möchten in diesem Fall auch gerne Franzosen sein. Aufrecht, selbstbewusst, ohne Angst vor Politik und Oberen.
Franzosen immer noch nach der bekannten Revolution vs. Monarchie, Herrschaft nach Gutsherrenart, die Alten geblieben. Aus Tradition, Überzeugung, mit ganzem Herzen.
„…wir sind das Volk, der Souverän , Vive la France !“ -Es sind Demokraten !
Wie gerne würde ich Ihnen zustimmen!
Leider finanzieren auch die Franzosen den ÖR Rundfunk absolut weiter! Nur der Staat hat nun noch direkteren Zugriff!
Mit anderen Worten: der französische Rundfunk wird nun TATSÄCHLICH zum Staatsfunk, wie in totalitären Systemen üblich.
Ich zitiere: „Künftig wird der öffentlich-rechtliche Rundfunk in dem Land direkt aus der Staatskasse finanziert.“ D.h. ähnlich wie in Nordkorea oder China werden die Wege zwischen Regime und Rundfunk kürzer. Und der Bürger zahlt über Steuern (!) weiter, hat aber NOCH WENIGER Einflussmöglichkeiten.
Also leider kein Fingerzeit in die richtige Richtung. Und schon gar nicht in Richtung Unabhänigigkeit oder neue(alte) Freiheit. Das Gegenteil ist der Fall.
Bitte rechnen Sie nicht damit, daß die Bejubler der Abschaffung von Rundfunkgebühren diese Zusammenhänge verstehen.