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Frauentag: MÜTTER sind unsere Zukunft!

In jedem Jahrgang werden fast gleich viele Mädchen wie Jungen geboren. Allerdings sind es unterm Strich ein Drittel Kinder zu wenig, um den Bestand und auf lange Dauer auch den Wohlstand in einer Gesellschaft zu erhalten. So fehlt in jeder Generation auch ein Drittel gebärfähiger Frauen. Die Mütter werden immer rarer.

Gertrud Martin, die Vorsitzende des Verband Familienarbeit e.V., nimmt den Internationalen Frauentag zum Anlass, darüber nachzudenken, ob unsere Gesellschaft gut beraten ist, wenn die Frauen gezielt und einseitig auf die Erwerbstätigkeit gepolt werden, während die „Mutterrolle“ als Lebensmodell „von gestern“ gilt und in vielfacher Hinsicht diskriminiert wird:

„Die elterliche Reproduktions- und Erziehungsarbeit schlägt im Bruttoinlandsprodukt mit null zu Buche.

Neben ehrenamtlicher Tätigkeit, die freiwillig im Dienst des täglichen Füreinander-Da-Seins geleistet wird, ist sie die einzige Arbeit, die der Staat als Nutznießer unentgeltlich abfordert. In sich verstärkender Eigendynamik hat das zur Folge, dass diese Arbeit zunehmend gemieden wird: Immer mehr junge Frauen entschließen sich, kinderlos zu bleiben.

Eltern geben die Verantwortung für ihre Kinder immer früher in die Hände Dritter, auch wenn sie diese lieber selbst wahrnehmen wollten, falls die finanziellen Voraussetzungen dafür gegeben wären. Aber auch bei optimal strukturierten Betreuungsangeboten bleiben die Eltern über ca. 16 Stunden täglich für ihre Kinder zuständig, nächtliche Rufbereitschaft und eingeschränkte Urlaubsgestaltung inclusive.

Das Allheilmittel der modernen Gleichstellungspolitik, nämlich die Forderung, die Väter sollten sich gleichberechtigt an der Familienarbeit beteiligen, ist reiner Zynismus, solange die Familienarbeit unbezahlt bleibt, während z.B. die Rente der Kinderfreien von anderer Leute Kindern zu finanzieren ist.

Die einfache Wahrheit ist doch, dass die Mütter in jeder Gesellschaft die Basis stellen für jegliche Zukunftsfähigkeit, egal ob dabei von unseren umlagefinanzierten Sozialsystemen die Rede ist oder von der Innovationskraft unserer Wirtschaft, vom Konsumvolumen im Binnenmarkt oder vom Nachwuchsmangel in allen Berufssparten. Wer soll in einer Gesellschaft ohne Nachwuchs am Ende das Licht ausmachen?

Das Schlagwort ‚Kinder sind Zukunft‘ bedeutet in die tiefere Wirklichkeit übersetzt: ‚Mütter sind Zukunft‘.

Eine ehrliche und ganzheitliche feministische Politik kann den Anspruch der Gleichberechtigung der Frauen nicht auf die Gleichstellung mit den Männern beschränken, sondern muss alle Optionen weiblicher Lebensgestaltung einbeziehen, fraglos also auch das Mutter-Sein.“

 

Kommentare

7 Antworten

  1. Die „klassische“, auch naturrechtlich begründbare Rolle einer Frau wird man wohl nur noch im (konservativen) christlichen Kontext ansprechen können – ohne dass damit überzogenen Engführungen Vorschub geleistet werden sollte.
    Im dem zeitgeistigen, wirtschaftsorientierten Rollenverständnis ist für solche Überlegungen kein Platz mehr. Im Zuge einer säkularen Gender-Ideologie wird die Frau nicht mehr als gleichberechtigte, sondern als gleichartige Person verstanden, die zu den Leitbildern männlicher Lebensentwurfe in Konkurrenz zu treten hat.
    Bis diese Verirrung im Verständnis der Geschlechterollen – eine wesentliche Folge der 68er-Bewegung – in ihrer Frauenfeindlichkeit erkannt werden wird, fließt sicherlich noch viel Wasser den Rhein hinunter…

    1. Genau, Frauen sollen und dürfen Frauen bleiben und nicht zu Männern werden. Die Menschheit braucht die Frauen in ihrem Sosein genauso wie die Männer. Und Frauen sollten wegen ihres Frauseins keine Minderwertigkeitskomplexe haben.
      Mir scheint, dass vieles, was Feministinnen propagieren, mit Minderwertigkeitskomplexen zu tun hat.

    2. Sorry, was ist Ihrer Meinung nach denn die „„klassische“, auch naturrechtlich begründbare Rolle einer Frau“? Das Heimchen am Herd, das sein ganzes Leben der Umsorgung von Mann und Kindern widmet und deswegen auch keine weitergehende Ausbildung braucht?

      Um nicht falsch verstanden zu werden: ich bin auch der Ansicht, dass es besser ist, wenn eine Frau zu Hause bleibt, solange die Kinder klein sind. Weil es dem Wohl der Kinder dient. Daraus aber eine Ideologie zu machen, halte ich für falsch. Und naturrechtlich begründbar ist es meines Erachtens auch nicht.

      Und was ist dann die „klassischen“ Rolle des Mannes? Draußen hart arbeiten, für die Außenkontakte der Familie zuständig sein, und sich daheim von seiner Frau verwöhnen lassen?

      1. Die Rolle der Frau ist das, was sie sich in Freiheit als mündige Person auswählt, was denn sonst?! Das ist das „Naturrecht“. Und wenn sie sich selbst die Rolle als Heimchen am Herd und als Erzieherin, besonders der Kleinkinder, auswählt, ist eine Verächtlichmachung und Lächerlichmachung meiner Meinung nach völlig fehl am Platz. Denn auch das ist wichtig.
        In Ländern, wo die Frau völlige Wahlfreiheit hat, wählen sie übrigens oft typische „weibliche“ Berufe.

      2. Bitte informieren Sie sich, was „Naturrecht“ tatsächlich bedeutet. Dann sehen Sie auch, dass ich nichts lächerlich mache.

        Ich bin auch dafür, dass eine Frau die Wahlfreiheit haben sollte. Und ich bin der Ansicht, dass die Eltern (nicht nur die Mutter) bei den Kindern bleiben sollen, wenn es für die Kinder psychisch besser ist.

      3. Guter Bernhard, ist doch alles in Ordnung. Ich argumentiere oft, wie ich meine, mit meinem eigenen gesunden Menschenverstand, ohne philosophische Begriffe zu kennen. Getreu nach dem sinngemäßen Spruch von Immanuel Kant: „Du Mensch, befreie dich von deiner selbstverschuldeten Unmündigkeit und benutze deinen EIGENEN Verstand!“ D.h. auch: Laufe keinen Leithammel hinterher, auch keinem philosophischen, denke selber!
        In der Mathematik z.B. unbedingt notwendig, ich hatte oder habe mit Mathematik zu tun. Demnach muss ich auch nicht wissen oder kennen, was Naturrecht bedeutet, oder was frühere Philosophen damit gemeint haben.

    3. Naturrecht

      Mit dem Begriff Naturrecht wird die Idee bezeichnet, dass die Normen des menschlichen Zusammenlebens durch die Natur des Menschen begründet werden können und müssen. Natur bedeutet hierbei „Wesen“. Das heißt: Es geht in keiner Weise um die „Rechte der Natur“ etwa im Sinne moderner ökologischer Ethik (↑ Naturethik). Gleichwohl entsteht die Idee des Naturrechts in der Antike unter der Perspektive der Einheit der Natur (Physis) und der menschengemachten Gesetze (Nomos).

      http://www.naturphilosophie.org/naturrecht/

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