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Kardinal Müller zur Corona-Politik: „Wir sind freie Bürger und keine Untertanen“

Das zeit(geist)kritische Portal TICHY EINBLICK (das auch als Print-Zeitschrift am Kiosk erscheint) hat am heutigen Festtag des heiligen Joseph passend ein Interview mit Kurienkardinal Gerhard Müller veröffentlicht.

Darin bezieht der unbeugsame Würdenträger Stellung sowohl zu tiefschürfenden Grundsatzthemen wie auch zu aktuellen Fragen in Kirche und Gesellschaft: https://www.tichyseinblick.de/interviews/kardinal-mueller-synodaler-weg/

Marco Gallina stellt dem ehem. Prafekten der vatikanischen Glaubenskongregation z.B. folgende „heiße“ Frage:

Sie haben sich in den Corona-Jahren bewusst gegen die radikale Pandemiepolitik gestellt. Nicht nur die deutschen Bischöfe, sondern auch Rom ist damals einer Linie gefolgt, die der staatlichen Maßnahmenpolitik folgte. Gläubige wie Kirchenkritiker haben das als „Versagen“ wahrgenommen. Sind Staat und Kirche hier zu sehr Hand-in-Hand gegangen – oder steckt noch mehr dahinter?

MÜLLER: Die Aufgabe der Kirche besteht darin, den Menschen die Frohe Botschaft zu verkünden, sie einzeln in frohen und schweren Lebenslagen seelsorgerlich zu begleiten und ihren die Gnade Gottes in der Feier der Sakramente konkret zuzusagen.

Einzelne Sicherheitsmaßnahmen sind nach bestem Wissen und Gewissen einzuhalten. Aber in einem demokratischen Rechtstaat darf sich keine politische Gewalt in das Verhältnis der Menschen als einzelne und als Gemeinschaft zu Gott einmischen.

Wir sind freie Bürger und keine Untertanen. Wir können selbst unseren Verstand gebrauchen.

Wir lassen uns von Experten in ihrem Fach auch gerne belehren, aber wir brauchen uns weder von ihnen noch von den Politkern gängeln und „erziehen“ zu lassen.

Foto: Bistum Regensburg

Kommentare

6 Antworten

  1. Frau Klöckner, ich schätze ihre Meinungen immer sehr, aber hört die deutsche
    Meinung noch auf den §3 des GG, wird nicht das GG langsam aber sicher durch
    die ampel abgeschaft?!

  2. Kardinal Müller ist ein Mann der klaren Worte, von solchen Menschen haben wir in unserer Kirche leider nur Wenige.
    Hut ab vor diesem Kardinal.

  3. Kardinal Müller verwendet ein reaktionäres Wortgut. Der Begriff des freien Bürgers kommt im grünlinken Wörterbuch nicht vor und sollte deshalb auch nicht verwendet werden.

  4. Die Kirche hat nicht einfach „versagt“, das wäre verharmlosend ausgedrückt, sondern sie hat die Gläubigen geradezu verhöhnt.

  5. es hat doch jeder Bürger das recht, zu entscheiden, ob er hier mitmachen möchte. §3 unseres Grundgesetzes gibt uns doch die Möglichkeit, selber zu entscheiden.

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