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Katholikentag: Linksalternative „taz“ betreibt ihre Werbung auf der Abschlußmesse

Von Felizitas Küble

Teilnehmer, die heute die große Abschlußmesse des Katholikentags besuchten, staunten nicht schlecht, als sie mitten im Festgelände auf dem Schloßplatz in Münster die linksalternative Berliner Zeitung „taz“ angeboten bekamen – in der Nähe standen ehrenamtliche Helfer, die das offizielle Gottesdienst-Programm verteilten. 

Hätte die rotgrüne „taz“ einen Infostand auf dem Katholikentag erhalten, wäre es schon skandalös genug gewesen – aber immerhin hätten sie den wohl wie alle anderen Gruppen teuer bezahlen müssen.

So erhielt aber die „taz“ eine Bevorzugung sondergleichen, denn ihre Zeitungsverteiler wurden nicht einmal auf das Vorfeld des Festgeländes mit den weißen Zelten verwiesen, sondern konnten am besten denkbaren Platz  – nämlich auf dem direkten Hauptzugang zur Abschlußmesse  –  ihre Wochenend-Ausgabe vom 12./13. Mai (siehe Foto) verteilen, wodurch der Eindruck entstand, es handle sich wohl um eine kostenlose Katholikentagszeitung.

In Wirklichkeit findet sich  in dieser taz-Ausgabe kein einziger Artikel zum Katholikentag, stattdessen  – wie zu erwarten – eine Ansammlung von linkem und denkbar unchristlichem Gedankengut, z.B. Pladoyers für die 68er Studentenrevolte, für neue „Familienformen“ (Patchwork), Pille, künstliche Verhütung etc. 

Vermutlich ist die taz-Verteilung schon im Vorfeld mit der Katholikentagsleitung abgesprochen gewesen – oder hätte es die Zeitung sonst riskiert, tausende Exemplare für die Katz zu drucken und vergeblich zum Schloßplatz anzukarren? 

Aber selbst wenn es eine spontane Aktion war: Auf dem Festgelände wimmelte es geradezu von Ordnern und Organisationsleuten; zudem wurden die Gottesdienst-Programme in unmittelbarer Nähe der taz-Leute verteilt. Somit kann keiner sagen, die taz-Werbung sei irgendwo am Rande vonstatten gegangen und „übersehen“ worden.

Man stelle sich einmal vor, was losgewesen wäre, wenn die AfD mitten im Hauptstrom zum Festplatz ihre Flugblätter und Broschüren verteilt hätte – ganz undenkbar!

Aber die „taz“ konnte ihr Blatt sogar noch verteilen, als die Predigt von Kardinal Marx schon zu Ende war, so daß nach einer Dreiviertel-Stunde auch noch die letzten Spätzünder mit dieser Reklame konfrontiert wurden.

Diese Bevorzugung der „taz“   –   man könnte meinen, es handle es sich um die Vatikanzeitung „Osservatore Romano“  – ist nicht nur unfair gegenüber anderen Zeitungen, sondern geradezu skandalös, bedenkt man die antikirchliche Ausrichtung dieses Blattes, besonders hinsichtlich ihres jahrzehntelangen (und bis heute anhaltenden!) Kampfes für totale Abtreibungsfreiheit.

 

Kommentare

7 Antworten

  1. Das war doch ganz praktisch, aber nur wenn es geregnet hätte.
    Ich hätte gleich eine taz genommen, um zu Hause meine nassen Schuhe auszustopfen.

    Das kann man nur noch mit Sarkasmus kommentieren.
    Was hat dieses Blatt auf dem Katholikentag zu suchen?

    Unmöglich, das nächste Mal wird noch die Bildzeitung ausgetragen – und wir haben
    den Rummelplatz auf dem Katholikentag.

    Aber, das Wichtigste, Leute vom Katholikentag lesen die taz nicht, in dem Sinne, dass sie diese ernst nehmen. Natürlich kenne ich sie, sonst könnte ich das meiste Geschreibe bei denen nicht ablehnen.
    Nur keine Aufregung, die Leute beim Katholikentag werden gar keine taz-Zeitung mitgenommen haben, wenn sie ihnen angeboten wurde.

  2. Verrät nicht auch der neue Bischof von Mainz das Kreuz, indem er gegen die CSU schießt ? Verrät nicht auch der Bischof von Trier die treu-katholisch antikommunistischen Familien, wenn er dem größten Schreibtischtäter aller Zeiten einen Platz am Altar der Konstantinbasilika verschafft? Wie viele Opfer haben wir für unseren Glauben gebracht, dass sich Bischöfe jetzt darüber lustig machen dürfen? Müssen wir von einer vermarxt-vermurcksten Kirche sprechen?

    1. Ich weiß jetzt nicht genau, worauf sie im Einzelnen anspielen. Deswegen nur so viel: Karl Marx war der Begründer einer antichristlichen und potentiell totalitären Ideologie, er kann aber nicht direkt für die Verbrechen eines Stalin, Mao oder Pol Pot verantwortlich gemacht werden.

      Die CSU ist nicht der politische Arm der katholischen Kirche und keine religiöse Bruderschaft. Sondern sie ist eine politische Partei mit inneren Machtkämpfen, Anbiederung und feigen oder falschen Entscheidungen, wie jede andere Partei auch.

      1. Bernhard, ein guter Beitrag von Ihnen! Jedem Satz kann ich nur zustimmen.

        Ich gebe auch zu bedenken, wenn Söder die Kreuze für Bayern möchte (gute Entscheidung) dann muss er bei sich selber anfangen!

        Deshalb sollte Söder gefragt werden, ob in seiner Wohnung ein Kreuz hängt, wie das bei vielen gläubigen Bayern der Fall ist. Auch wenn er das Kreuz erst jetzt aufgehängt hätte, wäre es richtig.
        Das wollte ich wissen, ob er als Politiker glaubwürdig ist, oder das Kreuz nur für seine Wahl wichtig ist.

  3. @ts:
    Die einseitig theoretisierende Gender Mainstreaming-Ideologie begeht den fundamentalen Irrtum,
    die als entscheidende menschliche Gegebenheit vorliegenden neurophysiologischen Unterschiede in den Gehirnen von Frau und Mann völlig auszuklammern bzw. fälschlicherweise zu
    behaupten, diese festgelegten Gegebenheiten um– bzw.dekonstruieren zu können.
    [Einzelheiten bezüglich unüberbrückbarer Unterschiede in den Gehirnen von Frau und Frau sind in dem Buch: „Vergewaltigung der menschlichen Identität. Über die Irrtümer der Gender-Ideologie, 3. Auflage, Verlag Logos Editions, Ansbach, 2013 nachzulesen]
    Siehe auch in den hierzulande weitgehend unbekannten
    Studien
    z. B. von Prof. Annica Dahlström, Uni Göteborg:
    Innerhalb der letzten 15 – 20 Jahre einen Anstieg psychischer Erkrankungen bei schwedischen Mädchen um 1000 Prozent, Depressionen um 500 Prozent; Suizidrate finnischer
    Mädchen ist die höchste in Europa. [siehe Kapitel „Kinder – Die Gefährdung ihrer normalen (Gehirn-) Entwicklung durch Gender Mainstreaming“ im Buch: „Vergewaltigung der menschlichen Identität. Über die Irrtümer der Gender-Ideologie, 4. erweiterte Auflage, Verlag Logos Editions, Ansbach, 2014, ISBN 978-3-9814303-9-4] und
    „Es trifft Frauen und Kinder zuerst – Wie der Genderismus krank machen kann“, Verlag Logos Editions, Ansbach,
    2015:
    ISBN 978-3-945818-01-5 (http://www.amazon.de/trifft-Frauen-Kinder-zuerst-Genderismus/dp/394581801X)

    Die Abschaffung des Geschlechts
    Die Tagespost
    Die Gender-Ideologie soll ein anderes Menschenbild etablieren – Das Ergebnis: entwurzelte, manipulierbare Personen.

    https://www.gabriele-kuby.de/single-post/2016/07/27/Die-Abschaffung-des-Geschlechts

    Eine Top-down-Revolution

    Der „Genderismus“ zerstört Identität und Familie.
    Im Septemberheft der Herder Korrespondenz (457 ff.) setzte sich der in Wien lehrende theologische Ethiker Gerhard Marschütz mit der in jüngster Zeit in der Kirche häufig geäußerten Kritik an der vermeintlichen „Gender-Ideologie“ auseinander. Im Zentrum seiner Kritik an dieser „Ideologiekritik“ stand dabei das Buch der Publizistin Gabriele Kuby „Die globale sexuelle Revolution“. Kuby nimmt im Folgenden Stellung.

    https://www.gabriele-kuby.de/single-post/2014/11/03/Eine-Top-down-Revolution

    Der Kaiser ist nackt
    Gender: Selbst Google kann Professor Jordan Peterson nicht mundtot machen. Von Gabriele Kuby

    https://www.die-tagespost.de/feuilleton/Der-Kaiser-ist-nackt;art310,180874

    http://www.freiewelt.net/nachricht/jordan-peterson-kanada-geht-gegen-prominente-stimme-der-konservativen-vor-10071672/

    Zeit-Fragen > 2012 > Nr.25 vom 11.6.2012 > Möchten Sie zu «Schule und Bildung» eine kleine neurolinguistische Seelenmassage?
    Möchten Sie zu «Schule und Bildung» eine kleine neurolinguistische Seelenmassage?
    Angriffsziel Schule und Kirche

    von Dr. phil. Judith Barben, Psychologin

    https://www.zeit-fragen.ch/de/ausgaben/2012/nr25-vom-1162012/moechten-sie-zu-schule-und-bildung-eine-kleine-neurolinguistische-seelenmassage.html

    —————————————
    Frühsexualisierung: Rechtsgutachten stuft schulische Sexualerziehung zur „Vielfalt“ als verfassungswidrig ein
    Epoch Times/8. September 2016 /Aktualisiert: 8. September
    2016 18:45
    Kinder in der Schule zur „Akzeptanz jeglicher Art von Sexualverhalten zu erziehen“, ist verfassungswidrig. Zu diesem Ergebnis kommt ein Hamburger Verfassungsrechtler
    in einem neuen Rechtsgutachten.
    http://www.epochtimes.de/politik/deutschland/fruehsexualisierung-rechtsgutachten-stuft-schulische-sexualerziehung-zur-vielfalt-als-verfassungswidrig-ein-a1931912.html

  4. Ich halte diese Taz-Verteilung für einen Skandal. Denn wenn diese Zeitung vor der Augen der Veranstalter verteilt wird, dann wird der unbedarfte Besucher davon ausgehen, dass die Verteiler eine Genehmigung haben. Damit gewinnt die Verteilung, und damit auch die Zeitung, einen quasi-offiziellen Charakter. Die Kirche sollte viel strenger durchgreifen und klarmachen, was ihre Lehre entspricht und was nicht.

    Der Vergleich mit der AfD hinkt, weil die taz keine Partei ist. Die „Junge Freiheit“ wäre in diesem Fall passender.

    Aus eigener Erfahrung weiß ich zwar, dass die Verteilung und erwünschten Materials nicht immer unterbunden werden kann. Ich war einmal auf einer Veranstaltung mit Hedwig von Beverfoerde, und kurz vor Beginn wurden irgendwelche rechtsextremen Broschüren verteilt. Das geschah aber trotzdem mehr oder weniger heimlich und nicht vor den Augen irgendwelche Ordner.

  5. Für mich ist der Katholische Kirchentag eine politische Veranstaltung und hat mit dem Katholischen Glauben nichts gemein…

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