Zum Erfolg der CSU bei der bayerischen Landtagswahl am 15. September haben vor allem Katholiken beigetragen. Das ermittelte das Forschungsinstitut infratest-dimap im Auftrag der ARD. 56 Prozent der katholischen Wähler votierten für die CSU; vor fünf Jahren waren es 50 Prozent. Von den Protestanten stimmten 40 Prozent für die Christsozialen.
Die Sozialdemokraten schnitten überdurchschnittlich gut bei Protestanten (27 Prozent) ab. Freie Wähler und Grüne kamen bei den Evangelischen auf 8 bzw. 11 Prozent. Die Grünen hatten sich wiederholt mit kirchenkritischen Forderungen zu Wort gemeldet, etwa nach Abschaffung der Staatsleistungen für die Kirchen.
Von den Katholiken gaben 16 Prozent der SPD ihre Stimme, 10 Prozent den Freien Wählern und 7 Prozent den Grünen. Bei den nicht-konfessionellen Wählern halten sich CSU und SPD die Waage. Beide Parteien bekamen jeweils 29 Prozent.
Die Grünen erzielten bei den Konfessionslosen mit 13 Prozent ein überdurchschnittliches Resultat. Die Freien Wähler landeten hier bei 6 Prozent. Die FDP erhielt von den Katholiken 3 Prozent, von Protestanten und Konfessionslosen jeweils 4 Prozent.
Quelle: www.idea.de