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Konservative Familien-Petition an den Papst: 790.190 Unterschriften abgegeben

Am Dienstag (29. September 2015) wurden 790.150 Unterschriften für die „Ergebene Bitte an Papst“ Franziskus übergeben. Ebenso fand eine Pressekonferenz zur Erläuterung der Aktion statt. Anlass der Unterschriftensammlung war der Angriff linker und modernistischer katholischer Kreise auf die kirchliche Lehre über Ehe, Familie und Sexualethik.

Etliche internationale Medien berichteten bereits am selben Tag vom Erfolg der Aktion: 
National Catholic Register
Voice on The Family
Il Giornale
La Nuova Bussola Quotidiana

Die Petition an den Papst wurde von 204 Kardinälen oder Bischöfen unterstützt (zum Zeitpunkt der Übergabe waren es 201, wie auf dem Foto gezeigt wird). 

Zur Aktion gehörte auch die Veröffentlichung der Broschüre „Vorrangige Option für die Familie. 100 Fragen und 100 Antworten“

Viele Persönlichkeiten unterschrieben den Appell an den Papst, darunter die Kardinäle Jorge Medina Estévez, Geraldo Majella Agnelo, Gaudencio Rosales und Raymond Leo Burke.

Quelle: http://mathias-von-gersdorff.blogspot.de/2015/09/ergebene-bitte-790190-unterschriften.html

Kommentare

11 Antworten

  1. Da die TFP hinter der Petition steckt, finde ich es sehr beruhigend, dass 95% der Bischöfe nicht gezeichnet haben.

    Erschreckend allerdings dennoch, wie richtig Andreas Püttmann liegt, wenn er von rechten Netzwerken spricht.

  2. Warum sollen wir Christen für unsere Überzeugung denn nicht auf die Straße gehen dürfen ?
    Halten wir uns heraus, wird gemeckert, sagen wir was nicht gut ist, ist es auch wieder nicht recht. Die Wahrheit muß auch gegen die Mehrheit verkündet werden ! Hallo, das ist unser Glaube ! Entweder wir tun das aus dem Glauben heraus, oder wir lassen es bleiben. Dann überzeugen wir aber auch nicht, wenn wir stumm bleiben.

    @ zu ,Anonym‘

    Was heißt hier ,niedere Motive‘ oder ,Besitzgier‘ ? Also wer behauptet, daß hier ohne Liebe und Barmherzigkeit den Flüchtlingen gegenübergetreten wird, der sieht es offenbar nicht, wie hilfsbereit und spendenfreundlich die Bürger sind. Wegnehmen lassen muß man sich deshalb aber auch nicht das, was man sich über Jahre aufgebaut hat.
    Oder würden Ihnen das gefallen ?
    Und unsere – auch aus dem Glauben heraus – praktizierende Hilfsbereitschaft und Freundlichkeit gegenüber den Fremden, darf keinenfalls soweit führen, daß wir unseren Glauben verleugnen und ablegen, nur damit hier Ruhe einkehrt und man uns lieb hat !
    Und dazu stehe ich: JA ich glaube an Gott, und JA ich helfe gerne. Aber versklaven lassen und im Islam leben….
    N E I N !
    Und das darf man sagen !

    1. Wir sollen auf die Straße gehen, wenn uns etwas in der Politik oder allgemein in der Öffentlichkeit nicht gefällt. Hier geht es aber nicht um Politik, sondern um die authentische Lehre der Kirche, und die kann man eben nicht per Mehrheitsbeschluss verändern oder durch Volkes Willen beeinflussen.

      1. Guten Tag,
        es ist doch völlig legitim, wenn katholische Kleriker und Laien in einer Petition für die überlieferte Lehre der Kirche eintreten und die Zahl der Unterzeichner veröffentlichen, zumal dies zudem ein positives Signal für kirchentreue Katholiken ist. Um „Beeinflussung“ der kirchlichen Lehre „durch Volkes Willen“ oder „per Mehrheitsbeschluß“ geht es dieser Petition gerade nicht, sondern um deren Bewahrung und Wertschätzung. Natürlich darf man für kirchliche Positionen auch auf die Straße gehen oder Unterschriften sammeln – damit will man das Bewährte hochhalten und öffentlich wertschätzen.
        Freundlichen Gruß!
        Felizitas Küble

      2. Man kann für kirchliche Positionen auf die Straße (= Öffentlichkeit, „Welt“) gehen. Die Petenten gehen aber nicht auf die „Straße“, sondern zu Papst Franziskus.

        Vielleicht habe ich etwas falsch verstanden, aber mein Verständnis ist dieses: Die Initiatoren (und Unterschreiber) der Petition haben den Eindruck, dass von „modernistischer“ Seite Druck auf die lehramtstreuen Bischöfe und den Papst ausgeübt wird. Und dagegen wollen Sie einen „Gegendruck“ aufbauen. Und das, obwohl sie eigentlich das Einsetzen von Druck innerhalb der Kirche ablehnen, eben weil es um Wahrheit und nicht um beliebige verwaltungstechnische Beschlüsse geht. Das ist die Inkonsequenz, der sie m.E. aufsitzen.

        1. Guten Tag,
          den Aspekt „auf die Straße gehen“ hatten Sie doch selber ins Spiel gebracht. Ich hatte nicht behauptet, die Petenten würden es ihrerseits tun, sondern per Unterschrift für die überlieferte Lehre der Kirche eintreten. Selbstverständlich dürfen sich Katholiken auch an den Papst wenden, ihren Heiligen Vater – so wie jedes Kind sich an seinen eigenen Vater wenden darf (und auch soll).
          Es gibt keinen Anlaß, die Petition zu bemäkeln: sie tritt für die überlieferte Lehre der Kirche ein und wendet sich mit höflichen Worten an den Papst, um ihn darin zu ermutigen und ihm zu signalisieren, daß auch heute noch viele Katholiken JA zu kirchlichen Standpunkten sagen. Sowohl Inhalt wie Methode der Petition sind schlichtweg in Ordnung.
          Freundlichen Gruß!
          Felizitas Küble

      3. @Bernhard

        Vergleichbare Gedanken habe ich mir zu dieser Petition auch gemacht. Der römisch-katholischen Kirche gehören weltweit etwa 1,214 Milliarden Mitglieder an und so sind rund 800’000 Zustimmungen eine winzig kleine Zahl an Zustimmung. Auch wenn ich politisch kein Rechter bin, so stimme ich den Zielen dieses Petition zu. Trotzdem hat diese Petition auch etwas kontraproduktives, weil eine solche geringe Anzahl an Zustimmung auch vernachlässigbar wäre, wenn es zu einem Bruch (sprich Schisma) kommen würde.

        Zudem fragt man sich schon, ob diese Petitionäre nicht an das Wirken des heiligen Geistes und die Kraft des Gebetes als ausreichende Massnahmen und Unterstützung für ein gutes Gelingen der Synode glauben können. Viele Synode Bischöfe verteidigen die berechtigten Ziele der Petitionäre ausreichend.

        Die Petition ist auch ein kleinliches Eingestehen des eigenen Unvermögens an eine göttlich geleitete Fügung der Kirche zu glauben. Auch die historische Kirche zeigt uns, dass sie trotz Verfolgung, Irrungen und Wirrungen letztendlich diesen beindruckenden göttlichen Beistand hatte. Die Zulassung Gottes ist von Bedeutung und nur das fürbittende Gebet wirkungsvoll.

        Anderseits ist eine Petition eine relativ einfache Möglichkeit für den Laien seiner Meinung eine hörbare Stimme zu geben und als solches ein probates Mittel; nicht mehr, aber auch nicht weniger. Die vielen organisierten Aufrufe zum Gebet für die Synode ist trotzdem wirkungsvoller und deshalb vorzuziehen.

        1. Guten Tag,
          wie in dem Text vermekt ist, wurde die Petition von über 200 Bischöfen bzw. Kardinälen unterstützt. Wollen Sie auch diesen Würdenträgern Kleingläubigkeit hinsichtlich der „göttlich geleiteten Fügung der Kirche“ vorhalten? Warum sollte solch eine Petition einen Zweifel daran ausdrücken? Und warum soll „nur“ (!) das „fürbittende Gebet“ wirkungsvoll sein? – Weil Sie das subjektiv so sehen? – Das können Sie gerne, aber ich halte es nicht für sinnvoll, Gebet und Tat bzw. Fürbitte und Petition gegeneinander auszuspielen.
          Freundlichen Gruß!
          Felizitas Küble

      4. Sehr wohl gibt es auch kleingläubige Kardinäle und Bischöfe. Das steht ausser Frage. Es geht nicht darum, die Petition und das Gebet gegeneinander auszuspielen. Es reicht alleine die Wirkung die eine solche Petition hat. Keinesfalls würde ich in Frage stellen, dass sehr viele Unterzeichner (inkl. Geistliche) sich zusätzlich im Gebet für einen guten Ausgang der Synode engagieren. Es gibt auch solche, die nur beten.

        Wer eine Petition macht, der muss sich der Wirkung bewusst sein. Eine Petition zeigt subjektiv auch (unbewusst und ungewollt), dass die restlichen Millionen Katholiken (die überwiegende Mehrheit) anderer Meinung sind. Das stimmt natürlich nicht und trotzdem könnten die synodalen Kardinäle daraus den Schluss ziehen, dass sie für die überwiegende Mehrheit eine Lösung finden müssen und nicht für die winzig kleine Minderheit der Petitionäre, die zudem bis dato mit Redeverweigerung (wollen teilweise nicht mal die Themen diskutieren) reagiert haben. Die konträre Wirkung von Petitionen und Initiativen werden in der Schweiz von den jeweiligen politischen Gegnern regelmässig ausgeschlachtet. In der Tat zeigt sich, dass bei einer Abstimmung sehr selten die Initiativen eine Mehrheit findet.

        Diese Petition ist aber nicht politisch und sagt indirekt aus, dass die Bischöfe und Kardinäle ohne diese Petition zu unklug sind für eine kollegiale, einheitliche und pastorale Antwort. Sie nimmt diese Möglichkeit vorweg und mag nicht auf die Kraft des Gebetes, des Wirkens des heiligen Geistes und der Intelligenz der Kardinäle und Bischöfe vertrauen. Das ist auch ein Misstrauen gegen Gott, der versprochen hat, dass die Kirche immer seinen Schutz hat.

        Wenn diese Petition eine gutgemeinte Stellungnahme von Gläubigen ist, dann ist sie zu befürworten. Doch bedenken Sie, dass die vielen harten, ungerechten und diffamierenden Beiträge in vielen Foren von sehr „traditionellen“ und angeblich rechten Gläubigen zu z.B. Papst Franziskus (dem sie teilweise sogar den Tod wünschen) nicht zur Glaubwürdigkeit und schon gar nicht zum erfolgreichen Kampf der Kirche zur Wahrheit (Lehramt) beitragen. ich hoffe, dass unter den Unterzeichnenden sehr viele einfache, besorgte, betende und bescheidende Gläubige sind, denn Ihnen gehört der Respekt und nur ihr gerechtes Engagement findet Wohlgefallen vor Gott.

        Lasst jetzt mal die Kardinäle und Bischöfe ihre Arbeit an der Synode tun. Dann werden wir weitersehen.

  3. Der Buchstabe tötet, der Geist macht lebendig. So schreibt es Paulus.

    Gläubige, welche allein am Buchstaben kleben, ohne sich vom Heiligen Geist erfüllen zu lassen, sind innerlich tot. Unglaublich, auf wie viele vermeintliche Christen das heutzutage zutrifft.

    Das sieht man hier vor allem an den lieblosen und diffamierenden Kommentaren zur Flüchtlingskrise. Ohne Liebe und Barmherzigkeit, gefühlskalt und reine Pharisäerkultur praktizierend. So lesen sich viele Beiträge hier. Menschen werden aus niederen Motiven (Egoismus und Besitzgier) niedergemacht.

  4. Ich halte nichts von dieser Petition, aus folgendem Grund:

    Gerade konservative, glaubenstreue Katholiken legen immer Wert darauf, dass es in der Kirche auf die Wahrheit und die authentische Lehre ankommt und nicht auf Mehrheiten oder Meinungen.
    Diese Petition ist aber eine Demonstration der eigenen Stärke, der eigenen Anzahl. Liegt dem dann nicht auch der Gedanke zu Grunde, dass es auf Mehrheiten ankomme?

    Vielmehr sollte man sich – meiner Meinung nach – des Versuchs einer Einflussnahme enthalten, wie man ja auch von den Modernisten verlangt, dass sie ihre Forderungen eben nicht per Lobbyarbeit durchsetzen. Auch unser Papst hat sich gegen den Lobbyismus innerhalb der Kirche ausgesprochen…

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