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Medienexperten kritisieren beflissene Hofberichterstattung des TV wg. Coronakrise

„System-Journalismus“ statt kritischem Blick

Wie das Deutschlandradio am 26. März berichtet, wächst die Kritik an der staatsbeflissenen Berichterstattung des öffentlich-rechtlichen Fernsehens über das Coronavirus.

Medienwissenschaftler Prof. Dr. Otfried Jarren aus Zürich bemängelt einen zunehmenden „Systemjournalismus“ in Deutschland. Vor allem der Norddeutsche Rundfunk falle ihm durch eine „besondere Form der Hofberichterstattung“ auf.

Es fehlten „alle Unterscheidungen, die zu treffen und nach denen zu fragen wäre: Wer hat welche Expertise? Wer tritt in welcher Rolle auf?“

Auch Medienjournalisten äußern sich skeptisch über diese Gleichförmigkeit. Andrej Reisin schrieb im Portal Übermedien, auch in Krisenzeiten sei es nicht die Aufgabe von Presse, Funk und Fernsehen , den verlängerten Arm der Regierung zu spielen.

Im Deutschlandfunk forderte Vera Linß, die Themen Überwachung und Datenschutz stärker in den Fokus zu nehmen. Auch sie kritisierte, vielfach werde die Krisenstrategie der Bundesregierung weitgehend kritiklos „als eine Art Service-Journalismus“ übermittelt.

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Kommentare

6 Antworten

  1. Einfach nicht mehr einschalten, wenn das alle j e t z t machen würden, so schön, wie alle auch daheim bleiben, dann wäre es mit den Sendern am Ende.

    Ich schaue gar nicht mehr den Corona-Ticker, Interviews, Talkshows u. v. m. des Staatsfunks an.
    Die hängen eh hinterher.
    Schon im Januar, Februar konnte man sich recht gut zu unmöglichen Zeiten zwar informieren, was es mit dem Virus auf sich hat. Das einzige, was die Experten damal nicht sagten, war, ob es Deutschland so treffen werde.
    Ich informiere mich im Netz und hier beim CF. Auch die NZZ berichtet recht gut.

    Also „never ever“ die öffentlich-rechtlichen Sender einschalten.
    Jetzt könnten wir ein Ruck lostreten.

  2. Warum sollen die Medien nicht dabei helfen, die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen? Haben die keine staatspolitische Verantwortung gegenüber den Menschen?

    1. Nicht zu helfen, hat niemand gefordert! Aber die staatspolitische Verantwortung der Medien ist es, ordentlich zu arbeiten und nicht einseitig zu informieren. Sie sollen nicht Diener der Regierung sein.

    2. @ die bringen verspätet alles auf Sendung. Das Ganze war im Januar schon bekannt. Schauen sie sich gerne alte Filme in Wiederholung an?
      Einzig im Netz kann man noch „Neues“ finden.

      Jetzt die öffentlich-rechtlichen Sender boykottieren Ganz viele Menschen müssten die Sender nicht mehr einschalten.

      In England überlegt man, die öffentlich rechtlichen Sender auf Pay-TV umzustellen. Nur wer dieses noch sehen will, kann diese Sender buchen. Finde ich absolut super Idee, die von Boris Johnson angeregt wurde.

  3. Seltsam, dass dies manchen erst jetzt auffällt. Dabei haben breite Teile der Medienlandschaft (nicht alle) seit Jahren nichts anderes als Hofberichterstattung betrieben, sei es Grenzöffnung, sei es „Klimakatastrophe“, Anti-AfD, Anti-Trump, Anti-Putin.

    Um der Wahrheit die Ehre zu geben: die Bischöfe haben es ja genauso gehalten, auch sie geben nur von sich, was die Herrschenden ihnen vorgeben. Gestern Gesellschaftspolitik, heute eben primär gesundheitspolitische Vorgaben.

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