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Medjugorje: Neue Monatsbotschaft an Marija mit Lob- und Schauermeldungen

Von Felizitas Küble

Bereits seit dem 24. Juni 1981 erscheint angeblich die Madonna in der Pfarrei Medjugorje einigen „Seherkindern“, die natürlich inzwischen längst erwachsen und zumeist verheiratet sind und eine eigene Familie gründeten. Diese Privatoffenbarungen mtcarmelpic1 in Bosnien-Herzegowina werden vom zuständigen katholischen Bischof seit jeher öffentlich als unecht abgelehnt, was jedoch den Medju-Fanclub nicht weiter stört.

Die Visionärin Marija Pavlovic-Lunetti erhält sogar tägliche Besuche der „Königin des Friedens“, dort als „Gospa“ bezeichnet. Stets am 25. Tag eines jeden Monats empfängt sie von der Erscheinungs-„Maria“ zudem eine Botschaft, die   – so lautet die Meldung aus Medjugorje  – „in besonderer Weise an die ganze Welt gerichtet ist“.

Die Monatsbotschaft vom 25. April 2016 lautet folgendermaßen:

„Liebe Kinder! Mein Unbeflecktes Herz blutet während ich euch in Sünde und sündhaften Gewohnheiten anschaue. Ich rufe euch auf, kehrt zu Gott und dem Gebet zurück, dass es euch gut ergehe auf Erden. Gott ruft euch durch mich, dass eure Herzen Hoffnung und Freude seien für all jene, die fern sind.

Mein Ruf möge euch Balsam für die Seele und das Herz sein, damit ihr Gott, den Schöpfer, der euch liebt und zur Ewigkeit aufruft, verherrlicht. Meine lieben Kinder, das Leben ist kurz; ihr, nutzt diese Zeit aus, um Gutes zu tun. Danke, dass ihr meinem Ruf gefolgt seid!“

Dazu einige Hinweise: Foto: Dr. Bernd F. Pelz

  1. Trotz täglicher (!) Besuche der „Himmelskönigin“ im Laufe von immerhin fast 35 Jahren scheint es mit den (Seher-)“Kindern“ schlimm auszusehen, bestätigt sie ihnen doch „Sünde und sündhafte Gewohnheiten“  –  wobei die Grammatik des Satzes zudem auch den Schluß zuließe, die Erscheinungsmadonna selber befände sich „in Sünde und sündhaften Gewohnheiten“. Wir gehen aber davon aus, daß das Visions-Phantom sich lediglich sprachlich nicht ganz auf der Höhe befindet und sich keinesegs selbst anklagen wollte.
  2. Die „Gospa“ appelliert an ihre „Kinder“, sie sollen zu Gott und dem Gebet „zurückkehren“ – also haben sie sich offenbar zwischenzeitlich von beidem entfernt? – Die Umkehr soll bezwecken, so heißt es weiter, „dass es euch gut ergehe auf Erden“.  Ist unser einstiges Wohlergehen in Reiche Gottes nicht weitaus wichtiger?
  3. Zudem ruft uns Gott nicht „zur Ewigkeit auf“, denn diese ist ohnehin vorhanden. Auch die Hölle befindet sich schließlich im Jenseits. Gott ruft uns vielmehr in die ewige Seligkeit, also in den Himmel.
  4. Am Schluß wird das Gegenteil von dem erzählt, was zu Beginn der „Botschaft“ gesagt wird. Jetzt werden die „Kinder“ gelobt, weil sie dem Ruf der Madonna gefolgt seien. Offenbar leidet diese Erscheinungsmaria an Gedächtnisstörungen.

Felizitas Küble leitet den KOMM-MIT-Verlag und das Christoferuswerk in Münster, das dieses CHRISTLICHE FORUM betreibt.

2. Foto: Dr. Bernd F. Pelz

Kommentare

13 Antworten

  1. Warum unternimmt die katholische Kirche nichts gegen den Medjugorje Irrsinn? Warum läßt sie nach wie vor so viele Gläubige in die Falle tappen?

  2. Punkt Vier ist kein Lob, sondern ebenfalls eine Aufforderung (grammatikalisch: Imperativ). Dahinter verbirgt sich also kein Widerspruch. Es fehlt dahinter lediglich ein „!“, dann wäre es wirklich deutlich.

    Das mit der Ewigkeit verstehe ich so, dass wir Menschen uns mehr Gedanken machen sollten zu Sterben, Tod, Leben nach dem Tod – der Begriff „Ewigkeit“ gehört auch dazu.

    Die Botschaften sind nicht primär für die Seher allein bestimmt. Mit „Kinder“ sind praktisch alle gemeint, die die Botschaft lesen und sich zu den Christen zählen (oder diejenigen, die dabei sind, Christus zu finden).

    Daher macht es doch Sinn, wenn Maria dazu aufruft, zum Gebet zurückzukehren. Mich persönlich hat diese Botschaft wachgerüttelt, weil ich selbst, obwohl gläubig und praktizierend, derzeit so einen gewissen „Hänger“ hatte was das Gebet anbelangte (inneren Schweinehund überwinden; die richtige Gesinnung; …). Es geht Gläubige wie Nichtgläubige was an, nicht nur die Seher!

    „Sündhafte Gewohnheiten“ – Nun, also sündhafte Laster hat doch jeder und auch die Seher sind nicht perfekt, was sie auch immer betonen. Aber auch hier darf man nicht allein die Seher als Hauptadressaten sehen.

    1. Ihr fühlt Euch entertained ☺

      Laßt die „Gospa“ nur babbeln, wir halten uns eh nicht dran – die ist ja eh nicht echt. So ähnlich denken viele und das ist sicher „daneben“ gedacht.

      „Talked mit Jesus“ 😁 Betet zu Gott

      „Lieber Heilige Geist“ 😇 Diese Anrede ist immer gut.

      Beständigkeit in der Beziehung zu Jesus : nicht extrem aber regelmäßig

      dann ists doch ok.

      und vor allem mit den Füßen auf der Erde stehen.

      Ob die Gospa echt ist oder nicht, ändert ja nichts an dem Sinn der Worte.

  3. Die Gospa spricht ja (wenn überhaupt) nicht nur zu den Sehern, sondern zu den Menschen auf der Erde.

    Die Nachrichten im ganz realen irdischen Leben sind voll von „Gott-fernen“ Worten und Taten und da tut selbst Atheisten das Herz weh.

  4. Danke für die klare, orientierende Berichterstattung. Jesus Christus sagt: ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben , niemand kommt zum Vater denn durch mich !
    Danke, denn das reicht für Zeit und Ewigkeit und jeden der es für sich annimmt.

  5. Meine Güte, was ist das wieder eine kuriose Botschaft.
    Anfangs bekommen die Seher eine Schelte, weil sie in sündhaften Gewohnheiten. Später wieder gelobt. Die Seher tun mir mittlerweile richtig leid. Die „Gospa“ ist zweideutig. Ich glaub den Quatsch sowieso nicht.
    Vicka sieht schon ganz phsychisch angeschlagen aus. Irgendwie weggetreten im Negativen .
    Wie halten die das bloß aus. Irgendwann wird alles zusammenfallen wie ein Kartenhaus.

    1. Als Christin müßten Sie eigentlich wissen
      Nichts geschieht OHNE GRUND.
      Psychich angeschlagen….müßten jene sein,
      die das FÜR NONSENS HALTEN.
      ICH weiß,wovon ich schreibe.

      1. Zitat Conny
        ICH weiß,wovon ich schreibe.
        Zitat Ende

        Das spüre ich sehr deutlich und dieses Gespür bereitet mir auch ein wenig Sorgen.

        Zur Strafe für ihren Widerspruch gegen diese größte aller Gnadenstätten, – werden die Kritiker die 10 Geheimnisse nicht verstehen und mit den Zähnen knirschend neidvoll zu denjenigen hinaufsehen müssen, die seit Jahren dem „Ruf gefolgt sind“ – den Dank der „Gospa“ dafür empfangen haben, – jedoch ohne jemals wirklich etwas kapiert zu haben.

        Nur so ist auch der „Osterrüffel“ vom 25. März 2016 zu verstehen …

        Botschaft vom 25. März 2016

        „Liebe Kinder! Heute trage ich meine Liebe zu euch. Gott hat mir erlaubt, euch zu lieben und aus Liebe zur Umkehr aufzurufen. Ihr, meine lieben Kinder, seid arm in der Liebe und ihr habt noch nicht begriffen, dass mein Sohn Jesus aus Liebe Sein Leben hingegeben hat, um euch zu retten und euch das ewige Leben zu geben. Deshalb, betet, meine lieben Kinder, betet, dass ihr im Gebet die Liebe Gottes begreift. Danke, dass ihr meinem Ruf gefolgt seid!“

        Ist doch wenigstens erfreulich, dass „Gott“ der „Gospa“ erlaubt hat (!), die Kleinen lieben zu dürfen und zur Umkehr aufzurufen, die es die Kleinen immer noch nicht begriffen haben, dass Jesus sein Leben aus Liebe zu uns hingegeben hat.

        Welch eine Arbeit liegt da noch vor dem „Botschaftshimmel“. Diese extreme Begriffstutzigkeit sichert mindestens noch drei Sehergenerationen das Einkommen.

        MfG

    2. Sie haben völlig recht, diese „Seher“ können einem leid tun, denn sie sind offensichtlich be- oder umsessen.
      Diese „Botschaften“ passen ja nun fast nahtlos zu der neuen Linie im Vatikan, das war sicher auch der Sinn des Ganzen, die Vorbereitung auf eine neue Wohlfühl-Religion, die „Menschenmachwerkskirche“, wie sie die sel. Anna-Katharina Emmerick nannte.

    3. Mittlerweile spielt das Geld dort so eine große Rolle, daß man nicht mehr aufhören kann, da einige richtig Geld damit machen.
      Ich glaube Vicka müßte um ihr Leben fürchten (oder das ihrer Kinder), wenn sie aufhören würde…aber so, wie es zur Zeit noch ist, wird es nicht weitergehen, aber man wird schon rechtzeitig etwas erfinden, daß es weitergehen kann…es gab ja schon eine zweite Generation…

      1. @Ralf
        Meinen Sie mit der zweiten Generation die hinzugekommenen Seher oder die Kinder der Seher ? Das würde mich sehr interessieren.

        1. Mittlerweile sind ja schon einige Falschpropheten verstummt, Manduria, die „Warnung“ und andere.
          Medjugorje ist natürlich auf Grund der sehr großen Bekanntheit noch eine andere Nummer, aber die „Gospa“ wird sich schon was einfallen lassen.
          Ich zitiere mal die sel. Emmerick:
          „Ich sah eine Anzahl von Weibspersonen, wohl hundert, die prophezeiten und von Männern „magnetisiert“ wurden“.
          (sie meinte wahrscheinlich „hypnotisiert“)
          „Ich hatte einen Gräuel an ihnen“ – Zitat Ende.
          Das mit den Männern ist natürlich interessant, da fällt mir doch gleich die „Brüderschaft“ ein.

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